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Gelöschtes Mitglied 5458
Guest
Na, ich hatte ja im Thread "Zeigt her Eure neueste Anschaffung" meinen kleinen GPS-Adapter kurz gezeigt und versprochen, nach ersten Versuchen ein paar Zeilen zu schreiben.
Vor Allem sollte auch ein Vergleich zum Aokatec nicht fehlen.
Hier beide im Bild, links der neue Di-GPS und rechts der Aokatec, der mir seit Jahren treue Dienste leistet:
Ich wollte einen zweiten GPS-Adapter für meine anderen Kameragehäuse um nicht immer umschrauben zu müssen.
Beide GPS-Adapter benötigen keine weitere Stromversorgung, werden von der Kamera gespeist und kommen ganz ohne Kabel aus. Also "all inside" und brauchen im Betrieb keine weitere Beachtung, also keine Bluetooth-Verbindung uns all sowas. Sie belegen auch keine Blitz-/Zubehörschuh und können auch problemlos mit z.B. Funkauslösern kombiniert werden.
Heute war ich also erstmals eine Stunde mit beiden unterwegs und habe einige Vergleiche angestellt, an Orten die ich genau kenne. Auch und vor Allem, habe ich mir danach die Ergebnisse in Google-Maps angesehen und die Daten verglichen, sowohl untereinander, als auch mit der Karte.
In der Praxis kommt es dabei zu sehr relevanten Unterschieden:
Vor Allem sollte auch ein Vergleich zum Aokatec nicht fehlen.
Hier beide im Bild, links der neue Di-GPS und rechts der Aokatec, der mir seit Jahren treue Dienste leistet:
Ich wollte einen zweiten GPS-Adapter für meine anderen Kameragehäuse um nicht immer umschrauben zu müssen.
Beide GPS-Adapter benötigen keine weitere Stromversorgung, werden von der Kamera gespeist und kommen ganz ohne Kabel aus. Also "all inside" und brauchen im Betrieb keine weitere Beachtung, also keine Bluetooth-Verbindung uns all sowas. Sie belegen auch keine Blitz-/Zubehörschuh und können auch problemlos mit z.B. Funkauslösern kombiniert werden.
Heute war ich also erstmals eine Stunde mit beiden unterwegs und habe einige Vergleiche angestellt, an Orten die ich genau kenne. Auch und vor Allem, habe ich mir danach die Ergebnisse in Google-Maps angesehen und die Daten verglichen, sowohl untereinander, als auch mit der Karte.
In der Praxis kommt es dabei zu sehr relevanten Unterschieden:
- Der Aokatec...
- speichert ständig seine letzte Ortung. Hat er keine Peilung vornehmen können, so werden in die Exifs immer die zuletzt gespeicherten Daten eingespielt. So ist sichergestellt, dass immer Daten enthalten sind, diese können aber sehr falsch sein, wenn man seit der letzten Peilung 300km gefahren ist und dann gleich auf den Auslöser drückt ohne die neue Peilung abzuwarten.
- ...braucht für die erste Peilung etwa 60 -75 Sekunden. Diese stimmt dann aber sehr gut, d.h. bei freier Umgebung tatsächlich meist im Bereich 5m Abweichung oder weniger. Wenn er schon mal an war und die Cam in Standby ging, braucht er etwa 15 Sekunden, bis er wieder eine aktuelle Peilung hat. Das kann nerven.
- Hat zwar theoretisch einen Kompass, da mir aber noch nie die erforderliche Kalibrierung gelungen ist (mit Kameraeinheit mehrmals gleichmäßig drehen nach dem Einschalten,...) zeigt das Ding IRGEND EINE Heading an. Also Nutzlos.
- Hat eine sehr gute Verschraubung mit leichtgängigem noch gut zu erreichenden Gewinderad.
- Ist nicht Regendicht.
- Braucht mit 60mA deutlich mehr Strom als der Di-GPS, ist aber auch in der Praxis nur wenig spürbar, da Autopower (mit den Nachteilen der verzögerten Aktualisierung)
- Lässt sich nicht auf Immer-An schalten.
- Steht sehr weit und störend seitlich von der Cam ab.
- Hat zwar auch einen Fernauslöse-Anschluß, aber mit 2,5mm Klinke. Ich kann hier also nicht meinen Nikon Auslöser anstecken. Sehr dumm gelöst.
- Der Di-GPS von Dawntec
- ...hat in dieser Version mit Kompass keinen Positionsspeicher. Das heißt er spielt erst dann Daten in die Exifs ein, wenn er die erste Peilung gefunden hat. Das hat aber den Vorteil, dass keine falschen Daten vorkommen.
- ...braucht für die erste Peilung etwa 12 - 15 Sekunden. Das ist sehr schnell. Allerdings hat er dabei noch eine Abweichung von bis zu 100 Metern (!) bei meinen Versuchen vom Punkt auf der Karte wo ich tatsächlich ausgelöst habe. Weitere Aufnahmen zeigen, dass er erst nach etwa 50 Sekunden eine mit dem Aokatec vergleichbare Genauigkeit erreicht. Wenn er aus dem Standby einen Warmstart macht, ist er nach 2Sekunden bereit und auch sofort wieder gewohnt genau. (Muss er auch, er hat ja keinen Speicher)
- Hat einen sehr gut funktionierenden Kompass, der sich selbst kalibriert. Dieser barucht allerdings erheblich länger als das Finden der Position und Höhe. Nämlich geschlagene 3 Minuten für die erwünschte Genauigkeit. Hier hat sich gezeigt, dass man "Auto-Power" deaktivieren muss, wenn der Kompass dauernd die genaue Peilung haben soll. Dann allerdings funktioniert der Kompass gut.
- Hat bei meinem Exemplar eine sehr ärgerliche Verschraubung, die ich erst mehrmals gewaltsam in meine D300 einschrauben musste, bis die Rändelschraube dann einigermaßen mit normaler Handkraft in die anderen Gehäuse schrauben konnte. Ein wenig flüssiges Silicon war als Schmierung nötig. Obwohl die Schraube besser erreichbar ist als beim Aokatec stört das unsauber gefertigte Gewinde. Mittlerweile gehts ganz brauchbar.
- Ist angeblich Wasserdicht. Nachdem das Gewinde der verschraubung nun greift und sich ganz eindehen lässt, erreicht auch der Dichtungs-O-Ring die Gegenseite.
- Benötigt nur 19mW Stromaufnahme, so dass es egal sein dürfte, ob ich ihn auf dauer-ON lasse oder nicht, mal sehen. Aber vorsicht, er bleibt dann auch an, wenn man die Cam abschaltet !
- Hat einen rot beleuchteten Wahlschalter für "Immer-AN"
- Er schmiegt sich sehr schon an das Gehäuse an und man vergisst schnell, dass da noch was dran ist. Auch beim Objektivwechsel stört der Di-GPS absolut nicht, obwohl ganz oben die Antenne etwas nach vorne absteht, aber die Form ist deutlich günstiger als beim Aokatec der dranhängt wie eine Zigarettenschachtel.
- Ein großer Pluspunkt ist in meinen Augen der durchgeführte 10-Pol-Stecker für mein vorhandenes Auslöse-Zubehör. Topp !
Der neue Di-GPS ist in meinen Augen schon eindeutig der Bessere. Schon alleine wegen dem Alltagstauglichen Gehäuse, welches wirklich durchdacht ist.
Aber es ist nicht so, dass er Fehlerfrei wäre. Der Pfusch mit dem Billig-Gewinde ist ärgerlich. Auch dass der Kompass deutlich länger braucht, als Position und Höhe. Das liegt halt wahrscheinlich am Auto-Kalibrieren,.. Die Kompass-Genauigkeit ist dann schon gut.
Im Anschluß noch einige Bilder. Gegebenenfalls werde ich das in den nächsten Tagen noch ergänzen.