Kit-Objektiv: Nikon 18-55mm VR

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hghoyer

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Hallo,

immer wieder höre ich: wie grottenschlecht doch das Kit-Objektiv 18-55mm VR ist...

Was denkt Ihr, ist es wirklich soooo schlecht???

Wenn mir die Lichtstärke ausreicht, ist die Verzerrung dann immernoch so gravierend? Oder kann man mit diesem Objektiv durchaus professionell arbeiten?

Und was ist, wenn man dann noch die Objektivkorrektur in Lightroom aktiviert?

Also: Lassen sich mit diesem Objektiv professionelle Bilder machen, oder gibt es ausser der Lichtstärke grundsätzliche Kritikpunkte?

Beste Grüße,
hgh
 
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Wenn Dir die Lichtstärke ausreicht und Du nicht groß freistellen willst, dann kannst Du natürlich auch damit arbeiten. Ich habe seinerzeit mit dem Vorgänger 18-55 im Kit mit D50 einige schöne Aufnahmen hinbekommen. Ob das Objektiv von der Qualität an modernen Kameras/Sensoren reicht weiß ich nicht, aber das Foto macht immer noch der Fotograf… ;)

Edit: Der Vorgänger war allerdings ziemlich lahm beim AF… bei Neuanschaffung würde ich eher über ein 18-105 nachdenken, falls es Nikon und günstig sein soll.
 
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wo: z.b. Beim Calumet-Fototag am Nikon Messestand: Es ist ja auch ein sehr günstiges Objektiv... Wenn man mit "Profis" redet, dann geht es immer um absolut krasse Objektive und deren Qualität... Ich bin mir nicht sicher, ob ein Preis mit Faktor 25 auch eine 25 x bessere Qualität abliefert. Also wenn

Für Portraits und in bestimmten Situationen nehme ich Festbrennweiten. Für als andere stellt sich mir eben die frage: Wenn ich mir der Lichtstärke und den Einschränkungen beim Freistellen durch die Blende 3,5 - 5,6 bewusst bin: Ist das Objektiv dann in Sachen Verzerrung sooo schlecht?
 
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Es ist ja auch ein sehr günstiges Objektiv...

Das war das alte AF-D 50/1.8 auch… ;)

Ich würde an Deiner Stelle einfach einen Laden aufsuchen, der das 18-55 und das 18-105 da hat und beide ausprobieren (am Besten an Deiner Kamera). Letzteres ist gerade mal rund 50 Euro teuerer als das "kleine" und im Bereich um 55mm sicher auch lichtstärker, dazu kommt der größere Brennweitenbereich...
 
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Professionelle Bilder?

Da würde ich auch mal über eine Festbrennweite zum Beispiel 35mm oder 50mm nachdenken.
 
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Professionelle Bilder?

Da würde ich auch mal über eine Festbrennweite zum Beispiel 35mm oder 50mm nachdenken.
Festbrennweiten habe ich schon.

Es geht mir um die qualität des Kit-Objektivs als Zoom-Objektiv.

Es geht mir auch weniger um AF-Geschwindugkeit oder Lichtstärke, sondern um die Qualität der Linsen.

Bin ich damit ggf. "unprofessionell" bzw. ist ein wesentlich teureres Objektiv von den Linseneigenschaften vieeeeeeel besser? Oder sind teurere Objektive einfach nur aufgrund der wesentlich höheren Lichtstärke und wegen des besseren AF-Motors um bspw. den Faktor 12 teurer?
 
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Vor ca. 4 Jahren habe ich das 18-55 VR Kit an meiner Fujifilm S5 Pro getestet und verworfen, obwohl ich keine professionellen Ansprüche stelle.
Meine Gründe waren technischer und optischer Art:
- sehr langsamer und recht lauter Autofokus,
- rotierende Frontlinse, schlecht für die Verwendung von Pol- und Grauverlaufsfiltern,
- sehr schlechtes Bokeh,
- mäßige Farbwiedergabe, blaulastig
- Verzeichnung und chromatische Aberrationen (die an Nikon-Kameras allerdings durch die interne software ausgeglichen werden dürften).
Auch der Kontrast und die Offenblend-Schärfeleistung überzeugten mich nicht. Das dürfte bei den modernen höher auflösenden Nikon-Kameras noch deutlicher sein.

Meine Frau hat an ihrer Nikon D7000 das 18-105er, welches als preisgünstiges Objektiv um Längen besser ist. Der Empfehlung von tomric schließe ich mich an.
Ich selbst verwende das Sigma Contemorary 2.8-4/17-70 OS, von dem ich - nach einem Umtausch (die Qualitätsstreuung bei Sigma ist leider extrem) - sehr angetan bin. Es ist deutlich teurer als das 18-105er, sein Vorteil ist der Makrobereich.
 
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Gleiche Brennweite: 17 - 55 mm, Konstante Lichtstärke von max 1:2,8:

Objektiv: Nikon AF-S DX Zoom-Nikkor 17-55mm 1:2,8G IF-ED Objektiv (77mm Filtergewinde)

Warum ist dieses Objektiv 12-15 mal Teurer? Muss ich also davon ausgehen, das das Kit Objektiv 12 x schlechter ist? Mal ganz platt gesagt?
 
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[MENTION=82229]hghoyer[/MENTION]: vergiss meinen vorangehenden Beitrag. Schade um die verschwendete Zeit. Dir geht es offenbar nicht um Rat, sondern um ein bisschen Theater.:mad:

Danke für Deinen Beitrag. Mir geht es nicht um Theater, aber vielleicht haben auch noch andere Tipps und Erklärungen zu meiner Frage nach der Qualität...

Ich sammle Meinungen. Und dann hatte ichnochmal eine Alternative mit gleichem Brennweitenbereich zum Kit herausgesucht... Nur eben 12 x teurer... Lichstärke ist schonmal besser, was ist konkret an den Linsen besser und ist das Kit also als "unprofessionell" zu bezeichnen?

Dir schonmal viellen Dank!!!
 
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Gleiche Brennweite: 17 - 55 mm, Konstante Lichtstärke von max 1:2,8:

Objektiv: Nikon AF-S DX Zoom-Nikkor 17-55mm 1:2,8G IF-ED Objektiv (77mm Filtergewinde)

Warum ist dieses Objektiv 12-15 mal Teurer? Muss ich also davon ausgehen, das das Kit Objektiv 12 x schlechter ist? Mal ganz platt gesagt?

Das Kit-Objektiv 12 Mal schlechter??? Nein. Natürlich nicht. Du findest hier im Forum ein paar Beispielsbilder:

18-55mm VR
18-55mm ED
17-55mm 2,8

Ich habe es an einer D60 (als sehr leichte Kombination) und nutze zur Entwicklung der NEF-Dateien Nikons NX2. Die Entzerrung ist sehr hilfreich und an einer 10 MP-Kamera zeigt das Objektiv jetzt keine großen Schwächen.

Ob man professionelle Bilder damit machen kann hängt vom Fotografen und von den Motiven und von der Kamera ab. Portraits und Freistellen sind wegen der relativ hohen Blende nicht so prickelnd - im Notfall aber auch möglich.

d.
 
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Da gabs doch mal so nen Test von dem Chinese auf Youtube...Starfotograf mit analog Cam und Babylens ausm Kaugummi Automaten. Und trotzdem gabs super Bilder. Will sagen ein guter Fotograf macht auch mit einem nicht so guten Objektiv brauchbare Bilder. Der Laie macht mit einer Profiausrüstung nicht automatisch Profibilder. Es muss halt BEIDES zusammenpassen. Mit dem Kit Teil kann man den Umständend entsprechend auch Bilder machen. Die Nachteile wurden ja genannt.
 
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Hi,

ich kann mich nicht daran erinnern, Meinungen gehört / Beiträge gelesen zu haben, die dem Objektiv eine schlechte Abbildungsleistung nachsagen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Woher kommt die Erkenntnis? Kannst Du mal Beispiele posten?

nach meiner Auffassung ist ein "professionelles Objektiv" dadurch gekennzeichnet, dass es dem Besitzer erlaubt, seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Ich halte das - je nach Genre - für einen ziemlich geringen Anspruch. Das ist beispielsweise im Reportagebereich wohl mit fast jedem Objektiv möglich. Als ambitionierter Amateur habe ich aber höhere Ansprüche, die mit so einem einfachen professionellen Objektiv wie einem 18-55er nicht erfüllbar sind :cool: Auch muss ich als Amateur keine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen oder mich mir der Amortisation auseinander setzen, die einen Kauf rechtfertigen würde.

Das 18-55er kostet nicht 12-mal weniger als das 17-55er ("einmal weniger" wäre ja schon "kostenlos"), sondern es kostet ein Zwölftel des großen Bruders. Die Preise für die Objektive ergeben sich aus dem am Markt erzielbaren Preis und definitiv nicht aus einer bestimmten Maßzahl, dem Volumen, Gewicht, der Ortsauflösung oder einer anderen Eigenschaft der Ware. Wenn Nikon genügend Käufer findet, die 1200 Euro für das Objektiv zahlen, wären die Firma sehr unklug, wenn sie nur 200 Euro verlangen würde. Insofern kann man aus dem Preis des 17-55er überhaupt nicht auf technische Eigenschaften des 18-55er schließen.

Ciao
HaPe
 
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Hinzugefügt werden sollte noch, dass sich "professionelle" Objektive nicht nur durch größtere Lichtstärke sondern durch Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bei intensivster Nutzung auszeichnen.

Wer einmal gesehen hat, in welchem Zustand die Kameras und Objektive der Bildjournalisten bei der "Bundespressekonferenz" oder der "Berlinale" sind, der sieht sofort ein, dass das ein Hobby-Objektiv nicht lange aushalten würde (das Equipment der großen Agenturen und Medien gehört nicht dem Fotografen persönlich, sondern ist Betriebseigentum, das aus einem Pool stammt, aus dem man sich je nach Bedarf kurzfristig bedient). Andere Profis müssen wochenlang im Dschungel bei 99% Luftfeuchtigkeit am Boden rumkriechen, um das Paarungsverhalten von gelben Laubfröschen zu dokumentieren. Da darf nichts kaputt gehen, weder am Objektiv noch an der Kamera.

Da die verkauften Stückzahlen von Profiequipment viel niedriger sind, sind auch die Fertigungskosten höher. Schon allein deshalb müssen mehrfache Preise genommen werden - ohne dass jetzt die Abbildungsqualität zwingend besser ist.

d.
 
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Ich denke das 18-55 ist ein stark unterschätztes Objektiv. Ich besitze das 18-55 G II ED und nehme es sehr gerne in Verbindung mit der D3200 zum Spaziergang mit meiner Frau oder bei Familienevents.
Es ist natürlich nicht für extreme Umweltbedingungen geeignet aber für normale Ansprüche genügt es m.M. nach. Meines hat eine sehr gute Schärfe, kaum Verzeichnung und bildet kontrastreich ab. Ich überlege mir gerade ob ich das neue VRII für die D7100 kaufe. Da ich an meinem 24-70 2.8 keinen VR habe weiß ich aber nicht ob es mir ausser noch kleinerer Bauweise, optisch was bringen würde. Vielleicht kennt jemand zwischen den 18-55 er die Unterschiede.
Gruesse
Peter
 
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Hallo,

immer wieder höre ich: wie grottenschlecht doch das Kit-Objektiv 18-55mm VR ist...

Was denkt Ihr, ist es wirklich soooo schlecht???

80% meiner Bilder entstehen damit. Das ist natürlich keine Referenz, weil ich im Grunde kein Maßstab für iwas bin, aber es gibt offensichtlich Menschen, denen reicht die Qualität. Ich habe auch Festbrennweiten. Die kommen auch mal zum Einsatz, aber am liebsten ist mir das Kit. Die Kritikpunkte von Schauinsland kann ich nicht nachvollziehen. Zumindest nicht alle. Da ich keine Filter o.ä. draufschraube stört mich auch das Außengewinde nicht. Den Kontrast empfinde ich besser als bei der FB, einen Farbstich kann ich nicht sehen. Im Randberech sind die FB natürlich besser, aber nicht eben signifikant. Was ich an dem Kit liebe, ist der VR. Die Bilder werden Freihand schärfer, als mit FB. Ich vermute wegen dem VR. Aber so genau ergründe ich das nicht. Ich liebe das Kit einfach. :)
 
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Danke für Deinen Beitrag. Mir geht es nicht um Theater, aber vielleicht haben auch noch andere Tipps und Erklärungen zu meiner Frage nach der Qualität...

Mir ging es nicht um deinen Dank, aber die provokant-absurde Frage, ob ein 12x teureres Objektiv auch 12x besser ist, hatte mit deiner Ausgangsfrage nichts zu tun und konntest du dir auch selbst beantworten. Qualität in Faktorzahlen zu messen ist ziemlich unsinnig, Preise sind keine Gewähr für Qualität und orientieren sich am Markt und an marktstrategischen Zielen. Was bleibt an Bewertungsmaßstab, wenn wichtige Unterschiede wie Lichtstärke und Fokusgeschwindigkeit, die den konstruktven Aufwand und auch den Preis mitbestimmen, beim Vergleich keine Rolle spielen sollen?

Die Kritikpunkte von Schauinsland kann ich nicht nachvollziehen. Zumindest nicht alle.

Meine Eindrücke sind subjektiv und beziehen sich auf ein konkretes Exemplar an einer konkreten Kamera. Das Objektiv ist ein Massenprodukt mit entsprechender Serienstreuung. Andere Exemplare, an anderen Kameras, mögen bessere Ergebnisse hervorbringen. Ich entschied mich damals auf der Suche nach einem günstigen Kitobjektiv für das oftmals kritisierte (und inzwischen nach einem Defekt durch das 17-70er ersetzte) Sigma 2.8-4.5/18-50 OS, das ich in den für mich relevanten Belangen besser fand.
Andere werden das anders sehen. Kaufentscheidungen - egal wofür - sind immer subjektiv, sonst gäbe es nicht diese Vielfalt.
 
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Ich denke das 18-55 ist ein stark unterschätztes Objektiv...
Es ist natürlich nicht für extreme Umweltbedingungen geeignet aber für normale Ansprüche genügt es m.M. nach. ...

Genau das denke ich auch des öfteren... Aber es ist eben das Kit-Objektiv und daher wollen viele was anderes, um mehr nach Profi auszusehen ;) Ist nur ne Interpretation...

Eine Bekannt Fotografin meint aber: Sie findet, das günstiger "Objektive" nichts im professionellen Einsatz zu suchen hätten und sie das immer recht schnell (auch ohne A-B Vergleich) erkennt, wenn keine "guten" Objektive genutzt werden ;)

Ich werde es mal bei Ihr drauf ankommen lassen und einmal ein Motiv (am besten Model) mit 35mm Festbrennweite und dann mit dem 17-55er (auch auf 35mm eingezoomt) fotografieren.

Und dann bin ich mal gespannt... Muss auch sagen, dass ich für Familienfeiern bzw. auf Reisen eigentlich nicht meckern kann... Und finde die Antworten bisher spannend ;) Danke!!!
 
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Bei normalen Aufgaben braucht keiner eigentlich mehr als das Kit.

Landschaft geht, Portrait geht....

Es ist halt nicht sehr Lichtstark und auch für "Profis" nur aus Plaste und nicht
schusssicher :lachen:
Lieber ein Kit als kein Bild !

Hochzeitsphotographen brauchen was zum posen weil kit hat ja jeder.
Sportfotografen brauchen ein langes 2.8er.
Und Kriegsberichtbestatter brauchen was teueres als Lösegeld.

Als Beispiel:
Komme ich mit einem Dacia mit 100km/h von Berlin nach Hamburg ?
Und komme ich in einer S-Klasse 20 mal besser an ?
Gehen tut beides !
Zeigt eine Rolex mir die Zeit besser an als eine Casio ?
Und hier haben wir den Punkt das die Casio sogar genauer geht/gehen kann...

Bilder machen die Kit gut und du siehst erstmal keinen Unterschied.
Wer mehr sucht oder braucht hat seine Gründe oder sucht sie noch :hehe:
Gruß
 
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