Kamera für Immobilien- und Innenaufnahmen

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olmeca

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Hallo zusammen!

Ich bin neu im Forum und habe als Foto-Neuling nun ein paar Fragen.

Beruflich hatte mein Arbeitgeber eine Nikon D70s im Einsatz. Die Kamera wurde für Immobilienaufnahmen benutzt. Sowohl innen, als auch außen. Bei der Kamera hat nun der integrierte Blitz das zeitliche gesegnet.
Ich wurde nun damit beauftragt, für Ersatz zu sorgen.

Ich denke, dass die Einstellungsmöglichkeiten einer DSLR derzeit kaum genutzt werden und die Kamera meistens im Automatik-Modus benutzt wurde. Zukünftig würde ich mich aber gern intensiver mit dem Thema beschäftigen.

Ich habe darüber nachgedacht eine Nikon D3200 als Nachfolger-Modell zu besorgen. Das Modell scheint mir für unsere Zwecke zunächst ausreichen zu sein. Das Objektiv - ein Nikkor 18-70mm - könnte ja mit dem neuen Body weiter benutzt werden.

Nun stellt sich mir nachfolgend die Fragen, mit welchem Zubehör man optimale Ergebnisse im Bereich der Immobilienfotografie erzielen kann.
Also, ob sich z. B. ein externer Blitz für eine bessere Beleuchtung lohnen würde. Oder, ob ein lichtstarkes Objektiv mit Festbrennweite Sinn macht.

Vielleicht hat ja jemand den ein oder anderen Tipp diesbezüglich für mich.

Viele Grüße,
Simon
 
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Hallo Simon,
optimale Ergebnisse erzielst du dann wenn du einen Fotografen beauftragst.
Also zum Beispiel mich.:fahne:
Spass bei Seite. Es ist im Grunde Egal welche Kamera du benützt.
Ist das Objektiv ein AF-s ? Wenn nein kannst du nicht automatisch scharf stellen.
( An der 3200 )
Was du außerdem noch brauchst ist Licht mit dem du lernen musst umzugehen.
Das kann vom aufgesetzten Handblitz über Profi Blitzlampe auf Stativ alles sein.
Die Frage ist also eher bist du bereit zu lernen wie man so etwas macht.
Wenn ja kommst du auch mit Kamera und Handblitz zurecht. Jedenfalls so lange
bis du selbst erkennst wie man es noch besser machen könnte und dann weißt du auch was du dazu benötigst.
 
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wenn das budget es hergibt, würde ich ein gehäuse mit klappdisplay (d5300 oder 5500) und ein weitwinkel-objektiv vorziehen. das display erlaubt dir dann auch interessante perspektiven über kopf bzw. von bodennähe. insbesondere erhöhte perspektiven helfen dir bei architekturfotos stürzende linien zu reduzieren bzw. zu vermeiden. das 18-70 ist weiterhin nutzbar, hat aber nur einen mäßigen weitwinkel und am unteren ende stake verzeichnungen. hier würde ich das nikkor 10-24 empfehlen. lichtstärke ist weniger interessant, vor allem wenn du mit stativ arbeitest, deine models laufen ja eher selten rum. ;)
 
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Danke für die schnellen Antworten!!

Je nachdem um was für ein Objekt es sich handelt, wurde auch schon ein Fotograf beauftragt ;) Aber das lohnt sich nicht immer.
Genau, das Objektiv ist ein AF-S

Außer mir werden noch andere KOllegen Kamera und Zubehör nutzen. Ich denke, dass wir grundsätzlich mit der 3200 auskommen müssten. DAs SChwenkdisplay finde ich persönlich zwar auch praktisch, ich glaube aber nicht, dass es bei den Kollegen zum Einsatz kommen würde.

Eher würde später ein neues Objektiv interessant werden. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Lichtstärke dafür sorgt, dass man weniger künstliches Licht zum Einsatz bringen müsste. Ein Stativ haben wir bisher nicht.

Es wurde mir als Blitz ein Metz 44 empfohlen - z. B.
Was haltet Ihr davon?
 
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Nun stellt sich mir nachfolgend die Fragen, mit welchem Zubehör man optimale Ergebnisse im Bereich der Immobilienfotografie erzielen kann.
Also, ob sich z. B. ein externer Blitz für eine bessere Beleuchtung lohnen würde. Oder, ob ein lichtstarkes Objektiv mit Festbrennweite Sinn macht.

Vielleicht hat ja jemand den ein oder anderen Tipp diesbezüglich für mich.

Viele Grüße,
Simon

Das kommt alles sehr darauf an. Für optimale Ergebnisse braucht man sicher vor allem viel Erfahrung. Die Fotos für einen mehrseitigen Artikel in "Schöner Wohnen" oder zum Verkauf einer teuren Eigentumswohnung würde ich bei einem ausgewiesenen Fachmann beauftragen.

Wenn es sich allerdings, wie ich nach Deinen Schilderungen vermute, um mehr oder weniger dokumentarische Aufnahmen geht, sollte die D3200 ausreichen. Und das vorhandene Objektiv wird an der neuen Kamera genau so funktionieren wie an der alten.
 
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Was brauche und nutze ich als Profi für Immo- oder vergleichbare Fotos:

1. Ne Kamera, die:
- nen Anschluß für nen Fernauslöser hat (dann idealerweise nen Funk-Fernauslöser nutzen, um z.B. bei einer 5 mtr. Spiegelwand nicht selbst mit auf dem Bild zu sein, es reicht ja die Kamera weg zu retuschieren...)
- Ne Belichtungsreihe mit 3 oder 5 Bildern und +-2EV Abstand aufnehmen kann.
- Falls dann noch ein Klappmonitor dran ist, kann es in manchen beengten Situationen vorteilhaft sein.

2. Ein nicht zu wackeliges Stativ mit Kugelkopf und Schnellverschluss (ich hab versch. Stative und nutze meist den Vorläufer des Manfrotto XPRO mit 200 PL Platte)

3. Ein zur Kamera (bzw. Sensorgröße) passendes SWW Zoom, z.B.:
Nikon 10-24 an DX oder was vergleichbares von Fremdherstellern
und man sollte immer auch das "Universalbrennweitenzoom" 24-70 dabei haben.

4. Licht (Blitz oder Dauerlicht) ist ein komplett anderes/eigenes Thema.
Wenn ich "hochwertige" Immobilien/Objekte und entsprechende Auftraggeber habe, dann ist das dabei:
- Je 10 Glühbirnen in E27 und E14 in 25 und 60 Watt
- Je 10 LED Birnen in E27 und E14 in WW("Glühbirne") und auch im "kalten" Tageslichtweiss.
- Blitzkoffer mit 9 mobilen Blitzen (SB800, SB26, SB25) und entsprechende Funkauslöser plus einige Schirme/Lichtformer und Stative. Dazu passende Farbfolien um Warmton (Halogen/Glühbirne) statt der ca. 5600k zu erzeugen.

Für "große Flächen" und für Aussen! hab ich noch einige Dauerlichter dabei, d.h. 5x Goliath 250+ und dazu auch ein paar Folien um wärmer oder kälter oder auch farbig zu filtern je nach Bedarf. Die Dinger sind seit paar Jahren im Einsatz und sehr robust und "dankbar".
Ein paar alte Halogenstrahler mit je 1000 Watt sind lichttechnisch sogar noch besser, aber die Hitze (Folien!) und den Strombedarf möchte ich im LED Zeitalter nicht mehr "anbieten". Echte und gute LED Strahler mit je 50-150 Watt gibt es, waren mir aber vor paar Jahren noch zu teuer.

Das Thema "LICHT" ist speziell wegen des Aufwands den man bei der geplanten Ausleuchtung treiben kann/muss besonders zu beachten.

Dazu kommen Farbeinflüße durch Mischlicht, die es zusätzlich zur geplanten Ausleuchtung zu lösen gibt...
 
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Was brauche und nutze ich als Profi für Immo- oder vergleichbare Fotos:

1. Ne Kamera, die:
- nen Anschluß für nen Fernauslöser hat (dann idealerweise nen Funk-Fernauslöser nutzen, um z.B. bei einer 5 mtr. Spiegelwand nicht selbst mit auf dem Bild zu sein, es reicht ja die Kamera weg zu retuschieren...)
- Ne Belichtungsreihe mit 3 oder 5 Bildern und +-2EV Abstand aufnehmen kann.
- Falls dann noch ein Klappmonitor dran ist, kann es in manchen beengten Situationen vorteilhaft sein.

2. Ein nicht zu wackeliges Stativ mit Kugelkopf und Schnellverschluss (ich hab versch. Stative und nutze meist den Vorläufer des Manfrotto XPRO mit 200 PL Platte)

3. Ein zur Kamera (bzw. Sensorgröße) passendes SWW Zoom, z.B.:
Nikon 10-24 an DX oder was vergleichbares von Fremdherstellern
und man sollte immer auch das "Universalbrennweitenzoom" 24-70 dabei haben.

4. Licht (Blitz oder Dauerlicht) ist ein komplett anderes/eigenes Thema.
Wenn ich "hochwertige" Immobilien/Objekte und entsprechende Auftraggeber habe, dann ist das dabei:
- Je 10 Glühbirnen in E27 und E14 in 25 und 60 Watt
- Je 10 LED Birnen in E27 und E14 in WW("Glühbirne") und auch im "kalten" Tageslichtweiss.
- Blitzkoffer mit 9 mobilen Blitzen (SB800, SB26, SB25) und entsprechende Funkauslöser plus einige Schirme/Lichtformer und Stative. Dazu passende Farbfolien um Warmton (Halogen/Glühbirne) statt der ca. 5600k zu erzeugen.

Für "große Flächen" und für Aussen! hab ich noch einige Dauerlichter dabei, d.h. 5x Goliath 250+ und dazu auch ein paar Folien um wärmer oder kälter oder auch farbig zu filtern je nach Bedarf. Die Dinger sind seit paar Jahren im Einsatz und sehr robust und "dankbar".
Ein paar alte Halogenstrahler mit je 1000 Watt sind lichttechnisch sogar noch besser, aber die Hitze (Folien!) und den Strombedarf möchte ich im LED Zeitalter nicht mehr "anbieten". Echte und gute LED Strahler mit je 50-150 Watt gibt es, waren mir aber vor paar Jahren noch zu teuer.

Das Thema "LICHT" ist speziell wegen des Aufwands den man bei der geplanten Ausleuchtung treiben kann/muss besonders zu beachten.

Dazu kommen Farbeinflüße durch Mischlicht, die es zusätzlich zur geplanten Ausleuchtung zu lösen gibt...

Und wie helfen diese Angaben Simon ????

Gruß Norbert
 
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Und wie helfen diese Angaben Simon ????

Das hilft doch!
Wenn man gute Innenaufnahmen machen will, die Zeitschriftenqualität oder Hochglanzprospekt-Qualität haben, dann wird das richtig aufwändig.



Wenn man sich aber dafür sowieso weder Zeit noch Budget nimmt (und schon die D70 overkill war!) dann reicht auch eine einfachere Knipse aber mit starkem WW und ein Stativ. Das scheint ja hier der Fall zu sein.
Jeder Kollege benutzt das Ding ebenfalls.
Da frage ich mich schon ob es nicht irgendeine "Google-Pano-Cam-Lösung" gibt, die narrensicher ist:
Aufstellen - Zimmer verlassen - Fernauslöser drücken.
 
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Wäre mal ein kleines Projekt, ob man das hinkriegt mit einer GoPro und einem kleinen Drehteller ein 360° Movie zu drehen.
Später kann man dann die Bilder extrahieren die man braucht.


Aber das ist natürlich keine Fertiglösung, nur eine verspielte Idee von mir :) :fahne::fahne:
 
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Und wie helfen diese Angaben Simon ????

Gruß Norbert

Wenn man dazu sagt, dass er mit nem Internen, oder nem Aufsteckblitz eigentlich wenig bis gar nix anfangen kann, dann hilfts schon.

Das Stativ ersetzt den Blitz (wenn man nicht jahrelang lernen will) und gut is.

Um bessere Immoblienanzeigen zu immoscout zu bringen, als es 97,3% der Makler tun, reichen ein klein wenig Übung, ein Stativ und ein WW-Zoom.


p.s. Ich hasse diesen Button mit der roten Schrift unter meinen Beiträgen
 
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Um bessere Immoblienanzeigen zu immoscout zu bringen, als es 97,3% der Makler tun, reichen ein klein wenig Übung, ein Stativ und ein WW-Zoom.
Vor allem müssen diese Hobbymakler begreifen, dass der Kunde ein Haus oder eine Wohnung kaufen/mieten möchte, aber keine Möbel. :D
Wenn ich mir Immo-Fotos ansehe, sind mindestens 99% Schrott
 
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Simon hatte dazu ja noch gar nichts geschrieben ;-)
Also, ich bin auf jeden Fall dankbar für Hinweise jeder Art. Ich kann ja nur dabei lernen. Für meine Zwecke sollten dann wohl Stativ und WW reichen. Zumindest wie ich es bisher rausgelesen habe.

Aber vielleicht noch mal zum Blitz zurück. Für welche Zwecke haben die denn dann Ihre Existenzberechtigung?
Es kann ja auch durchaus sein, dass man manchmal nicht die Möglichkeit hat für normale Lichtverhältnisse zu sorgen (Abend oder kein Strom oder...?). Ließe sich das auch noch mit Stativ und Objektiv kompensieren?
 
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Ich bin zwar nicht der Blitzkönig, aber ...

Stell Dir den Blitz wie einen Wasserschlauch vor. Damit kannst Du eine Person gezielt nass machen, die Leute dahinter bekommen aber nicht viel ab. Außerdem ist die Reichweite begrenzt.

Ein einzelnes Kinderzimmer kriegst Du irgendwie ausgeleuchtet, ein ganzes Haus niemals. Ein langer Flur wird vorne hell und hinten dunkel, usw.
 
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Aber vielleicht noch mal zum Blitz zurück. Für welche Zwecke haben die denn dann Ihre Existenzberechtigung?

Für alles mögliche... :D - nur reicht normalerweise 1 Blitz mit/ohne Lichtformer/Diffusor nicht aus, um einen Raum gleichmäßig und ohne unerwünschte Schlagschatten auszuleuchten. Etwaige stärkere zusätzliche Lichtquellen wie Fenster/Türen mit Tageslichteinfall, Oberlichter etc. erschweren das zusätzlich.

Ein zum natürlichen Licht zusätzlich dezent eingesetzter Aufhellblitz wirkt aber hinsichtlich der Schattenwürfe natürlich anders, als mit voller Leistung an die Decke bzw. gegen die Wand geblitzt.
 
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Und mit dem integrierten Blitz kann ich dann nur jemanden nass machen, der 1 Meter vor mir steht? Und der externe Blitz ist dann eher der Super-Soaker?

Was soll der rote Button denn eigentlich bewirken ;-)?
 
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Vor allem müssen diese Hobbymakler begreifen, dass der Kunde ein Haus oder eine Wohnung kaufen/mieten möchte, aber keine Möbel. …


Mmh, Du weißt aber schon, daß es auf Immobilienverkauf
spezialisierte Inneneinrichter gibt, die nichts anderes tun,
als Räumen einen attraktiven Look für die Besichtigung des
Objekts zu verpassen?

Kostet manchmal gut fünfstellig, lohnt sich aber sehr, weil
der Mehrwert beim Verkaufserlös ein vielfaches beträgt. :cool:


 
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