Kalte Heimat

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Werner Gilliam

Guest
Die Unterführung vor dem Altonaer Bahnhof ist einer der zugigsten Orte, die ich kenne.
Dass dort trotzdem etliche Obdachlose, z. T. auch mit Zelt, ihr Quartier aufgeschlagen
haben, hat mich daher heute Nachmittag besonders überrascht. Einer von ihnen lag in
Decken gehüllt schlafend an der Wand. Das Foto soll kein Fingerzeig auf irgendwelche
Zustände sein, sondern einfach nur eine Realität dokumentieren, in der wir alle leben.

25349265589_e2f782b6b7_b.jpg

Nikon D3, 50 mm​
 
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Dieses Thema macht mich zwiespältig :

In der Zeitung Hinz & Kunzt lese ich, dass es Menschen aus Rumänien gibt, die hier betteln und dann wieder "nach Hause" fahren und ihre Familie unterstützen.

Was soll ich machen :

Gehe ich vorbei, gebe ich ihnen kein Geld.

Gebe ich ihnen Geld, kommt ihr Nachbar auch nach Hamburg.

Menschen zu unterstützen - da weiss ich nicht, warum nicht mehr ... Strassenmusikanten tun etwas, Bettler sitzen nur rum - es ist schwierig, aber Bettler sind auch oft nicht echt und die gefallen mir nicht mit ihren Krücken, die sie nicht brauchen, wenn sie vom Bettelplatz bei der nächsten "Location" ohne Mühen ihren "Arbeitskollegen" ablösen.
 
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..aber Bettler sind auch oft nicht echt und die gefallen mir nicht mit ihren Krücken, die sie nicht brauchen, wenn sie vom Bettelplatz bei der nächsten "Location" ohne Mühen ihren "Arbeitskollegen" ablösen.

Ja, die sprinten auch schonmal mit den Krücken unter dem Arm, um den Bus noch zu bekommen! :D

Ansonsten zählt bei mir persönliche Sympathie. Eine andere Messlatte hab ich noch nicht gefunden!
Vor dem "Mercado" sitzt immer einer mit starken realen physischen Handycaps. Der bekommt immer seinen Euro. Irgendwann hab ich festgestellt, dass er seine(n) ankommenden Stammspender schon an den Schuhen erkennt.
 
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Bin gerade in Berlin auf Weiterbildung.
Den Wegelagerern dieser Stadt werde ich nie wieder was geben, nachdem die mich
2 mal durchbeleidigt haben. Und das nur deswegen, weil ich eine warme Mahlzeit statt Geld geben wollte.

Die Jungs bei mir zu Hause sind da viel dankbarer.
Bei den Aktionen der Tafel bin ich da gerne dabei, die zuckeln dann mit den
Betreuern durch den Markt und den Einkauf bezahle ich dann als Spende.

Als Provinzler bin ich in solchen Dingen natürlich sehr oft naiv in der Handlungsweise, zumindest in Großstädten.
 
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