JPGs nach Export dunkler als im PSD in Lightroom

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Finn Schürmann

Guest
Hi Leute,

ich habe mal 'ne Frage.
Und zwar ist mir aufgefallen, dass die Bilder die ich als JPG aus Lightroom exportiere, immer dunkler sind als die, die ich in Lightroom (da .NEF oder .PSD) sehe sind. Woran liegt das?

Freundliche Grüße
Finn
 
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Welche Vorschau meinst du? In Lightroom sollte das RAW genauso angezeigt werden wie ein daraus erzeugtes JPEG.
Hast du Active D-Lightning in der Kamera aktiviert? Dabei belichtet die Kamera immer dunkler um danach die Schatten Bereiche aufzuhellen. Bei dieser Einstellung erhält man normal belichtete JPEG's und unterbelichtete RAW's. Die RAW's sehen jedoch normal aus wenn man sie z.B. mit IrfanView betrachtet, da dort das im RAW eingebettete JPEG angezeigt wird. Ich hoffe das ist so verständlich.
 
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Hi,

Nochmal bitte, ich versteh weder den Titel, noch die Frage.
Finn exportiert ein Foto als JPEG aus Lightroom. Wenn er anschließend das Bild in Lightroom und das JPEG in einem Viewer auf dem gleichen Monitor nebeneinander darstellt, dann erscheint das JPEG-Bild dunkler.

Richtig?

Ciao
HaPe

Was passiert, wenn Du das JPEG spaßeshalber wieder in Lightroom importierst?
 
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Hallo,
mit welchem Programm werden die exportierten Bilder angezeigt?
Hast Du einen ansonsten funktionierenden Farbmanagement-Prozess auf dem Rechner etabliert?

MfG Jürgen
 
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Finn, das liegt an dir. ;)

LR-exportierte JPGs und die Vorschau in LR sind gleich hell.

Vermutlich exportierst Du deine JPGs mit einem anderen Farbprofil als sRGB. Ja, das kann man in Lightroom einstellen!

Allerdings ist nur sRGB für JPGs sinnvoll, da die meisten Programme, die JPGs anzeigen, von sRGB ausgehen und JPGs mit anderen Farbräumen dann falsch darstellen. Ich persönlich betrachte JPGs mit einem anderen als dem sRGB Farbraum als kaputt. Daher bitte beim JPG-Export immer auch sRGB einstellen!

Um ganz sicher zu gehen, dass es nicht doch an der LR-Vorschau liegt ... Du kannst im Entwicklungsmodul auf "Softproofing" klicken (der Rand wechselt dann von grau auf weiss) und sRGB als Zielfarbraum einstellen (das simuliert den sRGB-Export). Wenn sich dann bei Klick auf Softproofing was ändert, hast Du ein Bild mit besonders satten Farben, für die es Abweichungen geben kann. Aber normal ändert sich da kaum was.
 
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Hi,

schon einmal vielen Dank für die Antworten. Es war wahrscheinlich schon etwas (zu) spät. falconeye hat es genau richtig verstanden.

Ich bearbeite ein Bild in Lightroom so das mir die Farben gefallen. Wenn ich es dann als JPEG exportiere, um es z.B. bei Flickr hochzuladen, ändern sich die Farben ein wenig und es wird dunkler. Das ist nur ganz leicht. Ich habe mal diverse Screenshots gemacht um das zu verdeutlichen.

Da fällt mir auch gerade eine generelle Frage ein:
Ich habe mal gelesen, das der Adobe RGB-Farbraum besser ist und habe ihn deshalb bei meiner D90 eingestellt. Macht das Sinn? Photoshop meldet auch immer, dass der Farbraum des Bildes (entsprechend heißt er dann "ProPhoto RGB") nicht der Arbeitsfarbraum ist, da klicke ich dann immer sinngemäß auf "Farbraum vom Foto übernehmen".

Im Anhang habe ich mal ein paar Screenshots gemacht. Ich hoffe das hilft weiter. =)

http://www.directupload.net/file/d/4042/tby6vea4_png.htm
http://www.directupload.net/file/d/4042/olfqc444_png.htm
http://www.directupload.net/file/d/4042/xkqtwli5_png.htm
http://www.directupload.net/file/d/4042/76mu5j5e_png.htm
http://www.directupload.net/file/d/4042/pa7ocnj6_png.htm
http://www.directupload.net/file/d/4042/xkgj6qjt_jpg.htm


Danke für euren Mühen!
Liebe Grüße
Finn
 
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Also, da kann man ja kaum was erkennen, zumal die Bilder in verschiedener Auflösung und verschiedenen Formaten (JPG, PNG) vorliegen. Das JPG hat zudem kein eingebettetes sRGB-Profil, sieht in Photoshop daher defaultmäßig erst mal falsch aus, solange man nicht zufällig sRGB als Arbeitsfarbraum hat.

Wenn überhaupt ist das JPG leicht dunkler, aber eigentlich nicht wahrnehmbar. Eher kommt das wegen der Punkte oben. Nie im Leben sieht man den Unterschied, wenn die Bilder nicht als Layer mit wenigen Pixel Versatz direkt nebeneinander liegen.

Da fällt mir auch gerade eine generelle Frage ein:
Ich habe mal gelesen, das der Adobe RGB-Farbraum besser ist und habe ihn deshalb bei meiner D90 eingestellt. Macht das Sinn? Photoshop meldet auch immer, dass der Farbraum des Bildes (entsprechend heißt er dann "ProPhoto RGB") nicht der Arbeitsfarbraum ist, da klicke ich dann immer sinngemäß auf "Farbraum vom Foto übernehmen".

Der Farbraum der Kamera tangiert nur das kameraerzeugte JPG und auch da gilt: ein JPG ohne sRGB darf man als kaputt bezeichnen.

AdobeRGB bringt nur was für die Farbkanal-Histogrammanzeige und für den seltenen Fall, dass eine Nachbearbeitung erfolgen soll, aber im JPG- statt RAW-Format.

Lightroom selber arbeitet in einem programmeigenen Farbraum, scherzhaft meist MelissaRGB genannt. Nach Melissa Gaul, der Produktqualitätsmanagerin für Lightroom. MelissaRGB verwendet ProPhoto Farben und die sRGB Tonwertkurve (die nur fast eine 2.2-Gammakurve ist). Daher habe ich z.B. ProPhoto als Arbeitsfarbraum in PS, und Übergabefarbraum an PS in LR eingestellt.

Solange Du aber die Farbräume korrekt umrechnen lässt und nicht einfach falsch zuweist, ist das alles eher nebensächlich.
 
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Hi,

ja die Unterschiede sieht man wirklich nur wenn man sie nebeneinanderlegt.
Oft kann ich mich bei Kleinigkeiten nicht entscheiden was besser ist. Dabei sieht derjenige, der das Bild betrachtet wahrscheinlich garkeinen Unterschied.

AdobeRGB bringt nur was für die Farbkanal-Histogrammanzeige und für den seltenen Fall, dass eine Nachbearbeitung erfolgen soll, aber im JPG- statt RAW-Format.

Ich habe das mal ganz anders gelesen. Das AdobeRGB nur etwas bringt, wenn man die Bilder im RAW bearbeiten möchte?!
Und kannst du mir bitte erklären, was mit dem Punkt "Auflösung" gemeint ist und was ich da am besten einstelle? Zu finden unter Lightroom -> Voreinstellungen -> Externe Bearbeitung -> Bearbeitung in Adobe Photoshop CS6.

Liebe Grüße
Finn
 
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Hallo,

Ich habe das mal ganz anders gelesen. Das AdobeRGB nur etwas bringt, wenn man die Bilder im RAW bearbeiten möchte?!
RAW-Dateien haben keinen Farbraum. RAW-Dateien sind einfach viele Zahlenwerte hintereinander, die erst ein RAW-Konverter in eine "Bilddatei" umrechnen muss. Deshalb entscheidest Du Dich auch erst beim Export, welchen Farbraum die fertigen Bilder bekommen sollen. Solange Du Dich innerhalb Lightroom bewegst, erledigt dass das Programm ohne eine Wahlfreiheit.

Schon lange gibt es den sehr griffigen Rat: Wenn man unschlüssig ist, ob man sRGB oder AdobeRGB verwenden soll, dann ist sRGB ganz sicher die bessere Wahl.

Ciao
HaPe
 
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Hi,

Und kannst du mir bitte erklären, was mit dem Punkt "Auflösung" gemeint ist und was ich da am besten einstelle? Zu finden unter Lightroom -> Voreinstellungen -> Externe Bearbeitung -> Bearbeitung in Adobe Photoshop CS6.
Photoshop-Bearbeiter der alten Schule sind es gewohnt mit einer normierten Größenangabe "Dots per Inch" zu arbeiten, weil sie immer den fertigen Print im Auge haben. Photoshop kann deshalb für die Ausgabe mit Bildgrößen in Pixel oder in mm arbeiten. Und in "Auflösung" trägst Du Deine Voreinstellung für die Umrechnung in Photoshop ein. Für die Bilddatei selbst oder die Übergabedaten hat das keinerlei Bewandtnis.

Meine Empfehlung: Vergesse das Feld "Auflösung".

Ciao
HaPe
 
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Danke für den Tipp!

Da ich sowieso nur RAWs mache, ist die Einstellung in der Kamera maximal zur Betrachtung auf dem Display der Kamera entscheidend. Die Bilder sind ja auch umgerechnete JPGs. Und auf dem Display sieht man den Unterschied wahrscheinlich sowieso nicht ausreichend.

Ich bleibe innerhalb des Workflows bzw. bei der Übergabe in Photoshop bei ProPhoto und beim Export von RAW auf JPG stell ich es dann auf sRGB. Dann sollte das doch laufen oder?

Tut mir leid wenn ich euch damit so nerve. Ich bin nicht doof, aber wenn man das alles genau liest, gibt es da schon unterschiedliche Meinungen im Internet. Ich suche mal die oben besagte Stelle im Buch heraus.

Liebe Grüße
Finn:up:
 
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RAW-Dateien haben keinen Farbraum.
Könnte man so sagen und in Richtung Finn gesagt sicher auch korrekt so.

Streng genommen haben aber auch RAW-Dateien einen Farbraum, der nur i.d.R. nicht in der Datei drinsteht, sondern per "Kameraprofil" extern zugeliefert wird. Im Falle von DNG-RAW steht das Profil sogar mit drin. Allerdings stimmt die Aussage in sofern, als es sich um ein Hardwareprofil handelt, dass sich nicht ändern lässt, schon gar nicht per Kamera-Menü.

Meine Empfehlung: Vergesse das Feld "Auflösung".
Korrekt, ich meinte aber zu Finn etwas anderes: Sein JPG der exportierten Datei und der Screenshot unterscheiden sich bzgl. Auflösung (da meinte ich die Bildbreite in Pixeln) als auch Bildformat (JPG bzw. PNG). Da kann man ohnehin nix Subtiles vergleichen. Also wenn, dann z.B. von beidem ein Screenshot bei gleicher Größe auf dem Bildschirm.


Tut mir leid wenn ich euch damit so nerve.
Du könntest dein Anliegen besser nachvollziehbar aufbereiten. Stell dir vor, Du müsstest deine Frage beantworten ...
 
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Hallo Falk,

Streng genommen [...]
die Frage nach dem Umfang einer Antwort (jeder Antwort) ist immer ein Stück weit eine Gratwanderung. Macht man es kurz, einfach, plakativ, leicht verständlich, dann kommen postwendend die (in der Regel berechtigten) Einschränkungen, Alternativen, Ergänzungen und Ausnahmen. Macht man es wasserdicht, gerichtsverwertbar und als wissenschaftliche Publikation druckbar, liest es kein Mensch, weil die eigentliche Botschaft für den TE darin faktisch nicht mehr zu finden ist und er so schlau ist wie vorher.

Ein echtes Dilemma.

Ich versuche immer, mich in den Fragesteller hinein zu versetzen und so zu antworten, dass es ihm praktisch nützt und er damit arbeiten kann ... auch auf die Gefahr hin, dass die Antwort lückenhaft ist und nicht alle damit voll umfänglich zufrieden sind. Aber wir sind ja ein Forum und keine Enzyklopädie und da kann man ja irgend wann die gleiche Frage noch einmal stellen und dann wiederum angepasst antworten.

Ciao
HaPe
 
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Hi, ich hab schon gemerkt das ich mich besser ausdrücken muss. Das sollte auch nicht das Problem sein. Ihr habt mir schon sehr weiter geholfen. Ich werde mich noch mehr mit den Formaten und Farbräumen beschäftigen. Etwas ungern aber das gehört einfach dazu.
 
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