Jahreswechsel im Spessart im Sinntal

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goodyhundini

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Am 25. Dezember 2016 fuhr mich mein braver Passat durch dichten Nebel in den Spessart.
Bei den schönen Klängen von Pink Floyd ging die Reise schnell und mühelos vorbei.
Ich besuchte meine langjährige Freundin in Mittelsinn und freute mich auf unser Wiedersehen, gute Gespräche und schöne Wanderungen.

Mittelsinn gehört zum Main-Spessart-Kreis. Es liegt in der Nähe Würzburgs in Bayern (Grenze Hessen) und zählt ganze 812 Einwohner :)
Namensgebend ist der Fluss Sinn, der sich durch das Örtchen schlängelt.
Der Nachbarsort Obersinn ist bekannt durch seine Schachbrettblumen, die im April das Ufer der Sinn zieren.
Leider hat in den letzten Jahren die Anpflanzung von Weihnachtsbäumen mehr und mehr zugenommen, so dass nun statt schöner Weideflächen das Landschaftsbild mehr und mehr von Weihnachtsbaumplantagen geprägt wird :frown1:

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# 1 Sinntal

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Danke Klaus, hoffentlich enttäusche ich euch nicht ;)

Zunächst möchte ich euch meine bezaubernde Wanderbegleiterin Bella vorstellen, die bei jedem Kilometer brav an meiner Seite war (wenn auch dezent genervt, wenn die Knipserei zulange dauerte ;)) :)

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Am 2. Weihnachtstag startete ich meine erste Wandertour von Mittelsinn durch das Flußtal rauf auf den Berg nach Aura.

Das Wetter nun ja, freundlich ausgedrückt? Bescheiden :D

Arschkalt, nass und bewölkt, aber egal. Ich war froh, nach den langen Zeiten der Dunkelheit endlich wieder im Tageslicht unterwegs zu sein.

#3 Hexenstein Gresselwald Blick nach Aura im Sinngrund

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#4 Blick nach Obersinn (links am Weg eine der mir verhassten Tannenbaumplantagen)

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Am 27.12. hatte ich große Pläne, in der Nacht zuvor war es empfindlich kalt geworden, der Nachthimmel sternenklar, man konnte sogar die Milchstrasse sehen (hätte ich doch nur DAVON ein Bild gemacht ;)), aber nein, Goody wollte UNBEDINGT zum Sonnenaufgang an die Sinn ... :p

Mein Wecker klingelte also um 6:30 Uhr und als ich in den dunklen Himmel blickte, schwante mir schon nichts Gutes... :eek:

Ich schlürfte also tapfer meinen Kaffee, packte mein Fotogeraffel nebst Taschenlampe und brach auf ins Sinntal.

Die Fotos vom Fluss erspare ich euch, das hier ist das einzige, was halbwegs brauchbar wurde :frown1:

#8 Sinntal

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Frustriert latschte ich zurück, nahm den Weg über den Bäcker und kehrte immerhin zur Freude meiner Freundin mit warmen Brötchen (Wecken, wie die Eingeborenen das nennen :cool:) zurück ins Haus.

Ich versprach Bella eine Wanderung in der Mittagszeit, es war trocken, aber bei ISO 1600 bringt meine Kamera nix mehr zustande, außer ein paar Wischerbilder, die ich im Wald versuchte

#9 Wischundweg

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Die Wanderung war dennoch sehr schön und besänftigte mich wieder, der Wald ist sehr abwechslungsreich, es gibt Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer, Tanne ebenso wie Buche, Eiche, Birke , viele Farne, Pilze und mehr. Es duftet so richtig schön nach Wald und ich hörte viele Tiere, gesehen habe ich nur einen Hasen und eine Hirschkuh aus der Ferne.
 
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....und doch Gudrun ... mir gefällt dein Beitrag, eben weil er sichtlich umperfekt ist und Du an die Grenzen der Kamera gestossen bist ...

Oder vielmehr, an die eigenen Grenzen, wie ich es für abhandle ... je kleiner der technische Spielraum um so grösser ist die Herausforderung an jenen oder jene, die hinter der Technik steht ...:)

Bild 1, 7 und auch die 9 gefallen mir ausnehmend gut ... :):up::up::up:
 
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Am 28.12. klingelte ebenfalls der Wecker, diesmal entschied ich nach einem Gang auf die Terrasse, dass Liegenbleiben auch eine Option sei, schließlich hatte ich Ferien :D
Eine gute Wahl, wie sich etwas später herausstellte ;)
Statt dessen zog ich mit Bella los, die sichtlich erfreut war, dass das Knipsdings die meiste Zeit im warmen Rucksack schlummerte und Bella nutzte die Zeit, mir ihr Zuhause zu zeigen.

Tags darauf schlug endlich meine Stunde, yeah :)
Als der blöde Wecker klingelte, sah ich schon durch das Fenster Sterne und einen klitzekleinen Anflug von Dämmerung am Horizont.

Schnell sprang ich unter die Dusche, zog mir warme Sachen an, trank Kaffee und fuhr auf den Hexenstein, etwa 500m über NN und mir bot sich eine wunderbare Aussicht:

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Genau so hatte ich es mir gewünscht, die Kälte (-10°) war mir egal, ganz allein stand ich auf dem Berg und freute mich auf den beginnenden Tag.
Sanft schmiegte sich der Nebel an die Baumwipfel, zarte, pastellige Töne am Himmel und erste Vogelgesänge zauberten eine wunderbare Stimmung.
Das Gefühl war unbeschreiblich und ich fühlte mich frei, unbeschwert und glücklich :)

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