Ist selten, liegt am Wegesrand und stinkt

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Sans Ear

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Fünf Bilder und eine Frage zum Schluss: Es hat gestern immer wieder geregnet, aber egal, ich musste am Abend noch aufs Rad und den Stadtrand abklappern (da werde ich auch nicht gefragt). Man entdeckt dann immerhin nette Ansichten...

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...und weniger nette. "Genuss? Voll!" Voll benagelt.

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Die ersten Höfe...

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...und plötzlich am Sockel einer Eisenbahnbrücke ein Tier, das ich in Deutschland noch nie gesehen habe (und fast übersehen hätte).

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Kein Fluss in der Nähe (der Rhein ist von hier aus kilometerweit weg), Störe fängt man nicht gerade alle Tage (ich kenne einige Angler, aber keinen, der jemals einen Stör gefangen hätte), sie sind sowieso ganzjährig geschützt. Wie mag der dort hingekommen sein?

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Der Stör ist ja ein sehr urtümlicher Fisch evtl hat ihn der Permafrost freigegeben wegen der Klimaerwärmung. Nachfrage: War an der Stelle die Straße oft mit Salz abgestreut? Das würde meine Theorie bestätigen! :lachen: Oder das Vieh ist einfach aus einen Kühlwaggon gefallen?:upset01:
 
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Mein erster Gedanke war, dass ein Vogel ihn "verloren" haben könnte. Aber lt. Wiki gibt es bei uns gar keine Störe? Wenn das wirklich stimmt, müsste mein Vogel schon sehr, sehr weit geflogen sein :nixweiss:

Na ja, der Stör war heimisch, ist aber hierzulande ausgestorben. Zitat: "Zwei Störarten waren bis in den Anfang des letzten Jahrhunderts in unseren Flüssen heimisch: der Europäische Stör (Acipenser sturio) in Elbe und Rhein und der Atlantische Stör (Acipenser oxyrhinchus) in der Oder." Quelle: Klick.

Es gibt wohl immer mal wieder Projekte, in dem er neu angesiedelt wird, wie erfolgreich das ist? Keine Ahnung? Meine Kenntnisse reichen auch nicht aus, um die genaue Art zu bestimmen.

Ich habe nochmal geguckt, der Rhein ist Luftlinie ungefähr 5 Kilometer entfernt.
 
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Wenn es in der Bretagne wäre, würde ich sagen den Fisch hat Verleihnix bei der letzten Keilerei vergessen mitzunehmen.


Guter Hinweis, denn wenn ich den Fisch in Frankreich entdeckt hätte, wäre es weniger seltsam. Zitat aus diesem fr/dpa-Text aus 2016: "Das einzige Flusssystem in Europa, in dem sich diese noch natürlich vermehren, ist laut der IKSR das Gironde-Garonne-Dordogne-Gebiet in Frankreich." Interessant ist auch das Bild des Störs.

Aus demselben Text:

"Der Europäische Stör (Acipenser sturio) ist im Rheineinzugsgebiet in den 1940er/1950er Jahren ausgestorben und gehört zu den am meisten bedrohten Arten weltweit", hieß es weiter. Nach dem massiven Ausbau der Kläranlagen an der einstigen Industriekloake Rhein sind inzwischen alle traditionellen Fischarten in den Fluss zurückgekehrt - nur nicht die sensiblen urtümlichen Störe.

Vor allem im polnischen Odergebiet sind in den vergangenen zehn Jahren bereits rund eine Million junger Störe ausgesetzt worden. Als voller Erfolg gilt dieses Projekt aber erst, wenn die ins Meer geschwommenen Wanderfische wieder zum Laichen in die Oder zurückkehren. Das kann noch dauern: Störe werden erst mit 15 Jahren geschlechtsreif."
 
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Mir fällt gerade mal so auf/ein: Diese Art Thema könnte man doch mal zu einem Spielethema machen. Jemand zeigt ein Foto von einem Gegenstand an einem, für den Gegenstand, ungewöhnlichen Ort. Dann wird in lustiger Weise über die Möglichkeiten diskutiert wie er wohl dahin gekommen ist. Neues Bild neue Diskussion - fertig. Könnte amüsant werden.
 
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Der Stör könnte auch aus einem Teich kommen, Störe werden z.T. zusammen mit Kois gehalten und auch von Händlern angeboten.
 
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Man sieht an diesem Fischgerippe sehr schön, dass der Stör ein Knochenfisch ist.
Da die Verwesung bis runter auf die Knochen schon sehr weit fortgeschritten ist,
vermute ich mal, dass er zwar noch nicht lange am Fundort liegt, aber schon sehr lange tot ist.

Wenn er auf einer Eisenbahnbrücke liegt, könnte er von einem darunter durch fahrenden Zug vom Fahrtwind dort hin geweht worden sein.
 
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Ich habe jetzt nicht in einem Bestimmungsbuch nachgesehen, vermute aber eher, das es sich um einen Sterlet handelt. Die werden schon mal für die Gartenteichhaltung angeboten. Echte Störe mit Sicherheit nicht ;-)
Da die häufig so schön praktisch am 'Ufer' der Teiche entlangschwimmen, sind sie leichte Beute für Reiher oder auch Katzen. Möglicherweise hat da jemand seinen Fang verloren.

Gruss
Rainer
 
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Ich habe jetzt nicht in einem Bestimmungsbuch nachgesehen, vermute aber eher, das es sich um einen Sterlet handelt. Die werden schon mal für die Gartenteichhaltung angeboten. Echte Störe mit Sicherheit nicht ;-)
Da die häufig so schön praktisch am 'Ufer' der Teiche entlangschwimmen, sind sie leichte Beute für Reiher oder auch Katzen. Möglicherweise hat da jemand seinen Fang verloren.

Gruss
Rainer

Das ist interessant, aber sieh vielleicht doch mal in Dein Bestimmungsbuch.

Die knöcherne Rückenlinie ist so ausgeprägt, dass ich sagen würde, es ist ein Europäischer Stör. Beim Sterlet ist sie nicht so auffällig... aber das leite ich auch nur aus den Bildern ab, die ich im Netz finde.
 
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Du solltest den Fisch mit Goldbronze ansprühen, den Bürgermeister, die Presse, den Nabu, Greenpeace und ein paar DuTubisten einladen und auf die Nachhaltigkeit der Meere und das Fischsterben aufmerksam machen und Sponsoren für ein neues Fahrrad suchen.

Wenn man etwas findet und nicht versteht, ist es eine Kirche, oder Kunst. - Da Du wohl kein Pastor bist, bist Du ein Künstler !!! Mach weiter !!!
 
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Der Ötzi-Stör hing evtl bei einem Angler als Trophäe im Partykeller bis ihm der Gestank zu sehr in die Nase stieg. Der Angler hätte mal einen Lehrgang bei den alten Ägyptern machen sollen, die kannten sich mit der Mumifizierung aus.:arab::...:
Dann hätte er den Fisch nicht auf der Brücke entsorgen müßen!
 
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