Ist die Moderne unsere Antike?

[Eagle1]

Was ist das bloße Leben? Was tun?

Man nehme:

Einen Koch

Der Chef

2700 Journalisten

Reisanbau vorm Schloß

Nachdenkliche Fotos

Jeans Hosen

Plüschtiere vor Israel

Eine tote Giraffe

Ein Blumenbeet

1001 Stühle

Menschen in Seilen

Turnübungen

und ein Chef von 1000 Chinesen

Heute geht's Los - auf nach Kassel !

Grüße Roland

Klicken zum Weiterlesen...

 

[knv]

Aehm, versteh ich nicht, was ist in Kassel?

 

[monoduo]

Aehm, versteh ich nicht, was ist in Kassel?

dort wurde heute die - wenn ich richtig gezählt habe - zwölfte documenta
eröffnet.

FRAGE an den ersten adler:
also an dich, Roland:
interessant?
oder "für die tonne"
?

gruesse
ralf

Edith:

interessant sowohl unter dem fotographischen als dem
aspekt der kunst"wahrnehmung" ?

 

[habedehre]

Hallo,


Hm, ja, das sind großteils technisch einwandfreie Bilder. Meiner Meinung nach für Tageszeitungen geeignet, jedoch nicht unbedingt hier, ohne dazugehörigen Text.

Was das Ganze allerdings mit Antike und Moderne zu tun haben soll, verstehe wer will... (oder ist das das Motto der Documenta?)


Gruß

Christoph

 

[Stefan L.]

Als ich selbst noch in Nordhessen wohnte war ich auch 1x auf der Documenta. Ich habe dann irgendwann meine Freundin gefragt, ob wir zu früh da wären. Meiner Ansicht nach waren wir vor der Eröffnung da und die Müllabfuhr war noch nicht durch. Ich wurde dann darüber aufgeklärt, das das alles Kunst sei.

Seitdem weiß ich, das ich ein Kunstbanause bin und kann auch gut damit leben. :winkgrin:

 

[Eagle1]

Oh ha, ich bin erschüttert , dass es tatsächlich Orte in Deutschland gibt, wo man die documenta nicht kennt, auf dem zweiten Bild war es eigentlich klar - außerdem ging es nun wirklich die letzten 4-5 Tage durch alle Medien in der ganzen Welt

"interessant? oder "für die tonne": Für Kunstbanausen sicher nichts, sonst sowohl Foto mäßig viele tolle Motive oder Impressionen mit internationalem Flair. Ein Weltereignis was eben nur alle fünf Jahre statt findet.

Ich werde das Forum aber mit weiteren Bildern verschonen . Wer wissen will was auf den Bildern ist, sind alle mit IPTC beschriftet

Grüße R.

 

[monoduo]

sorry, Roland,

wenn du meine frage missverstehen musstest
- (nach den anderen posts hier )

war nicht abschätzig gemeint, sondern ich wollte deine tatsächliche meinung zur dokumenta hören!!

also gibb dir n ruck, auch bilder der d. gehören hier rein!!

gruesse
ralf

 

[habedehre]

Oh ha, ich bin erschüttert , dass es tatsächlich Orte in Deutschland gibt, wo man die documenta nicht kennt

Ich kenne die ducumenta, allerdings interessiert mich als Oberbayer halt nur, was südlich der Donau und östlich von Augsburg passiert...

"interessant? oder "für die tonne": Für Kunstbanausen sicher nichts, sonst sowohl Foto mäßig viele tolle Motive oder Impressionen mit internationalem Flair. Ein Weltereignis was eben nur alle fünf Jahre statt findet.

Ich werde das Forum aber mit weiteren Bildern verschonen . Wer wissen will was auf den Bildern ist, sind alle mit IPTC beschriftet

Grüße R.

Damit du mich nicht mißverstehst: Ich habe nichts gegen die Bilder an sich. Nur, bei vielen Bildern wie "Jeans Hosen", ist es ohne einen zumindest ansatzweise erklärenden Text schwierig, hier etwas dazu zu schreiben. Deswegen meine Bemerkung mit der Tageszeitung.

Technisch sind die Bilder einwandfrei.

Gruß

Christoph

 

[Heng-Sten Berg]

Hallo Roland,
ich verstehe Deine Bilder jetzt mal als "Reportage".
Aber trotzdem fehlt mir so eine bisschen der "Rote Faden".
Die Werke der Künstler noch einmal abzulichten ist ja eher der Job eines Ausstellungskataloges.
Ich finde bei Kunstevents immer spannend, wie das Publikum mit der Kunst interagiert, solche oder andere Motive hat Du nur punktuell und nicht irgendwie durchgehend aufgegriffen.
Irgendwie sind immer (nein, nicht immer, aber oft) die Kunstwerke selber Dein Motiv. Und die sind eben genau nicht Dein Motiv.


Ich danke aber trotzdem im Sinne der Berichterstattung über das Event. Dann weis man, ob man hinwill oder sollte.

 

[.mic]

Irgendwie sind immer (nein, nicht immer, aber oft) die Kunstwerke selber Dein Motiv. Und die sind eben genau nicht Dein Motiv.

Was ist das denn für eine Argumentation?
Mit derselben Begründung darfst du keine Architektur fotografieren, denn du hast es ja nicht selbst gebaut, darfst du kein Auto oder kein Schiff fotografieren, denn du hast sie ja nicht selbst konstruiert, darfst du in keinem Konzert oder Theater fotografieren, denn du bist ja nicht selber aufgetreten.

Man kann gute Fotos von Kunst machen, mehrheitlich werden schlechte Fotos gemacht. Legitim ist es allemal, die Kunst anderer zu fotografieren und manchmal sind solche Fotos sogar selber Kunst. So isses.

 

[Heng-Sten Berg]

Was ist das denn für eine Argumentation?
Mit derselben Begründung darfst du keine Architektur fotografieren, denn du hast es ja nicht selbst gebaut, darfst du kein Auto oder kein Schiff fotografieren, denn du hast sie ja nicht selbst konstruiert, darfst du in keinem Konzert oder Theater fotografieren, denn du bist ja nicht selber aufgetreten.

Man kann gute Fotos von Kunst machen, mehrheitlich werden schlechte Fotos gemacht. Legitim ist es allemal, die Kunst anderer zu fotografieren und manchmal sind solche Fotos sogar selber Kunst. So isses.

Erstens: es ist ja nur meine Meinung und keine Abwertung der o.s. Fotos!
Zweitens: vielleicht muss man es differenziert betrachten.....
a) Bildende Kunst in 2D (z.B. Gemälde)
Ein Foto davon finde ich ganz sinnlos, es sei denn für eine Reproduktion und die sollte vermutlich autorisiert sein
b) Bildende Kunst in 3D (z.B. Skulptur)
Kommt auf den Kontext an, und ist schwieriger abzugrenzen. Aber wenn der Künstler bereits den ganzen Kontext mitgestaltet hat gilt für mich eher (a).
c) Architektur
Da gibt es dann ganz klar die fotographische Leistung, das 3D Gebäude in einer spannenden Art und Weise in ein 2D Foto abzubilden. Ausserdem sind ja noch andere Faktoren wie Wetter, Menschen, Umgebung dabei. Foto: na klar!
d) Auto, Schiff
Foto ja, Kunst nein.
e) Konzert, Theater
Foto ja (wenn erlaubt, was oft nicht der Fall ist). Das ist ja keine bildende Kunst, sondern die Leistung und der Ausdruck der Darsteller, die man auffängt. Auch dabei liegt ja wieder eine fotografische Leistung vor.

Wie gesagt: wenn man etwas im Kontext darstellt (z.B. Interaktion Gemälde mit dem Betrachter) ist es ganz anders und kann das ein ganz tolles Foto sein!

 

[59to1]

Mehr Informationen zur documenta 12 im MP3-Format findet man auf der Seite www.documenta12.de. Geboten werden eine Einleitung und einzelne Dateien zu den Ausstellungsorten sowie Dateien zu den drei Fragestellungen der d12.

Mein bisheriges Urteil zur d12 lautet absolut sehenswert!

...und wen die Kunst nicht interessiert kann sich immer noch die Leute anschauen und alles was der Digitalkameramarkt so hergibt

Grüße
Michael

PS:Hier kann man testen wie man unter oftmals schwierigen Bedingungen fotografiert, d.h. ohne Blitz

 

[.mic]

Erstens: es ist ja nur meine Meinung und keine Abwertung der o.s. Fotos!
Zweitens: vielleicht muss man es differenziert betrachten.....
a) Bildende Kunst in 2D (z.B. Gemälde)
Ein Foto davon finde ich ganz sinnlos, es sei denn für eine Reproduktion und die sollte vermutlich autorisiert sein
b) Bildende Kunst in 3D (z.B. Skulptur)
Kommt auf den Kontext an, und ist schwieriger abzugrenzen. Aber wenn der Künstler bereits den ganzen Kontext mitgestaltet hat gilt für mich eher (a).
c) Architektur
Da gibt es dann ganz klar die fotographische Leistung, das 3D Gebäude in einer spannenden Art und Weise in ein 2D Foto abzubilden. Ausserdem sind ja noch andere Faktoren wie Wetter, Menschen, Umgebung dabei. Foto: na klar!
d) Auto, Schiff
Foto ja, Kunst nein.
e) Konzert, Theater
Foto ja (wenn erlaubt, was oft nicht der Fall ist). Das ist ja keine bildende Kunst, sondern die Leistung und der Ausdruck der Darsteller, die man auffängt. Auch dabei liegt ja wieder eine fotografische Leistung vor.

Wie gesagt: wenn man etwas im Kontext darstellt (z.B. Interaktion Gemälde mit dem Betrachter) ist es ganz anders und kann das ein ganz tolles Foto sein!

Das sind ja haarsträubende Thesen, die du hier zum besten gibst.
Kurz und knapp gesagt, Fotografie in jeder Form ist ein sehr wichtiges Medium des Kunstbetriebs und ohne sie wäre ein Kunstmarkt, zumal ein globalisierter Kunstmarkt, gar nicht möglich.
Es macht in meinen Augen wenig Sinn, sich selbst irgendwelche praxisfernen Theorien aus den Fingern zu saugen, die Realität sieht ganz anders aus.

Gott sei Dank.