Ist die analoge Bildqualität von der Kamera abhängig?

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departure69

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Hallo liebe analoge Mitfotofantinnen und -fotofanten.

Nur ganz fix zu mir:

- erste SLR mit 13 (Mamiya ZE Quartz)
- zweite SLR mit 19 (Olympus OM-1, die hab' ich heute noch)
- erste DSLR mit 40 (!) - vor 10 Jahren (D90)
- danach noch viele andere Kameras, analog wie digital, die ich jetzt nicht alle aufzähle, sie kommen im weiteren Text noch vor.

Als ich recht spät Familienvater wurde, hab' ich mir damals, quasi zu Geburt und Taufe, die D90 gekauft. Mit dem DX 18-105 VR. Nette Kombination, auf "Grün" jahrelang nette Fotos gemacht, ohne auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, daß eine DSLR eigentlich ganz genauso wie meine alten SLRs funktioniert, aber anstatt dem Stück Zelluloid einen Sensor belichtet. War mir alles egal, hatte andere Prioritäten (in erster Linie Familie, dann Job, dann lange nichts, und dann ab und zu mal ein paar Fotos mit der D90, wie gesagt, im grünen Dünnbrettbohrer-Fotomodus, heute würde man wahrscheinlich nur noch das Smartphone nehmen).

Vor gut 2 Jahren starb mein Vater. Er vermachte mir eine Nikon FG und eine Nikon D5200 und einen Satz netter DX-Objektive (AF-S DX 55-300 VR, AF-S DX 35/1,8 und noch ein 18-55 VR). Und einen fotografischen Nachlaß aus circa 6.000 Dias und 1.000 Negativen.

Was nun genau der Auslöser war, weiß ich nicht mehr, es hatte aber definitiv mit dem Ableben meines Vaters zu tun (daß dazu erst jemand sterben muß ist merkwürdig, wie ich zugebe), die ernstgemeinte Welt der Fotografie (nix mehr "Grün" für Dummies) hatte mich jedenfalls wieder. Nach vielen Jahren Abstinenz.

Nun war da dummerweise auch die FG dabei. Meine Olympus OM-1 lag 2 Jahrzehnte unbenutzt im Schrank, aber die FG meines Vaters hat mich so richtig angefixt, eine wunderbare kleine Kamera, wie ich auch jetzt noch finde.

Danach hab' ich mich so richtig in den Nikon-Dschungel eingelesen, mich auch hier angemeldet, viel gelernt und ausprobiert, analog wie digital. Und Kameras gekauft. Wunderbare analoge AF-Kameras aus den späten Achtzigern und Neunzigern, die damals stets 4-stellige Beträge (in DM) gekostet haben, heute bei Ebay-Kleinanzeigen aber nur noch um die 50,- EUR kosten, teils mit guten Objektiven dran. F-801s, F90X Pro, F65, F75, F80. Hab' mich mit Diafilmen eingedeckt. Und einen 4000-ppi-Diascanner gekauft (Coolscan V ED).

Nun endlich zu meiner Frage:

Ich habe in den letzten 2 Jahren circa 20 Diafilme, 3 Negativfarbfilme und 1 Schwarzweissnegativfilm mit den aufgezählten Kameras durchgezogen. Und immer wieder wundere ich mich nach dem Scan über die teils deutlich unterschiedliche Bildqualität.

Was bestimmt bei einer analogen KB-Aufnahme die Bildqualität?

- ganz sicher die Optik, deshalb hab' ich die letzten 5-6 Diafilme an den verschiedenen Kameras alle mit dem selben, ansich recht guten Objektiv aufgenommen (AF 28-105 D)

- mit Sicherheit der verwendete Film

- aber auch die Kamera???


Angenommen, analoge Fotos sind, gleichgültig mit welcher Kamera geschossen, korrekt belichtet, korrekt fokussiert, nicht verwackelt, alle mit demselben Objektiv geschossen, die Kamera war nicht irgendwie defekt (Lichtdichtung o. ä.), also alles so, wie es sein soll, dann sollte die verwendete Kamera hinsichtlich der Bildqualität doch eigentlich völlig egal sein?

Sehe ich das richtig?
Denn trotz Einhaltung der vorgenannten Vorgaben und dem bei den letzten 5-6 Filmen immer gleichen Diafilm (irgendein Fujichrome 100, ansich kornarm und scharf) liefern mir die aufgezählten Kameras unterschiedliche Ergebnisse, ich spüre eine Tendenz, daß die beiden ältesten AF, nämlich die F-801s und die F90X Pro irgendwie, bei ansonsten gleichen Bedingungen, die besseren Fotos abliefern und die F65, F75 und F80 hier teilweise stark hinterherhängen (allem voran Schärfe, aber auch irgendwie die ganze Bildstimmung, Kontraste sind bei den beiden alten besser, die Farben ebenso). Kann doch eigentlich nicht sein, bei gleichem Film und gleicher Linse, oder? Wunschdenken? Oder Einbildung?

Jemand eine Idee dazu?


Vielen Dank.

Viele Grüße

von

Christoph
 
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Moin,
auch ich habe in der Vergangenheit analog photographiert und später die Dias eingescannt. Meine Erfahrungen: Nicht nur die Filmsorten unterscheiden sich voneinander (dürfte banales Grundlagenwissen sein), manchmal auch die Chargen. Hier gilt: Je billiger der Film, desto größer die Fertigungstoleranz. Weiterhin altern die Filme, so man sie nicht im Kühlschrank gelagert und ganz langsam wieder auf Raumtemperatur gebracht hat (Kondenswasserbildung in der Filmrolle).
Die Dias leiden extrem unter den gängigen Diaprojektoren, sie sind einer erheblichen Hitzebelastung ausgesetzt. Mit dem Alter der Dias verändert sich filmabhängig die Photoschicht; es kommt zu Ausbleichungen und zu Farbverschiebungen. Sind die Dias älter als 25 Jahre, kommt es darüber hinaus zu Ablösungen der Filmschicht vom Filmträger kommen...
Unterschiedliche Cameras sind nicht das Problem. Aber deren Objektive fallen unterschiedlich aus: je älter sie sind, desto größer dürften die optischen Unterschiede der diversen Modelle sein; Linsenqualität und Oberflächenvergütung sind hier die Stichworte.
Und zum Schluss: Auch ein Nikon-Scanner muss gelegentlich zur Nachjustierung in die Werkstatt.
Gruß Emc2
 
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departure69
departure69 kommentierte
Hhmm, das mit den verschiedenen Filmsorten ist klar. Meine Beschreibung der jüngsten Auffälligkeiten )derentwegen ich die Frage überhaupt stelle) bezog sich allerdings stets auf denselben Film, die Filme stammen sogar alle aus der gleichen Charge (identisches Kaufdatum), und die Dias haben nie einen Projektor von innen gesehen, hab sie nur entwickeln lassen, sogar ohne Rahmung (brauch ich im Scanner nicht, hab den Nikon FH-3 benutzt). Objektiv war ebenso stets das AF 28-105 D (ein guter Allrounder, der trotz seines Alters auch an FX eine gute Figur macht). Hier habe ich für Gleichheit gesorgt. Der einzige rein technische Unterschied waren die Kameras.

Der Scanner muß sicherlich irgendwann zum Nachjustieren. Das erklärt aber nicht, warum im geschilderten Szenario manche Dias bombig gut aus dem Scanner kommen, andere eher so lala.

Viele Grüße

von

Christoph
 
... - aber auch die Kamera??? ...
Kann doch eigentlich nicht sein, bei gleichem Film und gleicher Linse, oder? Wunschdenken? Oder Einbildung?
Jemand eine Idee dazu?
Dichtung mürbe,
Andruckplatte verschmutzt, geringfügig gekratzt
Pilz, Staub im Gehäuse
egal, was auch immer :
Wenn die Geräte im Einsatz sind,
ohne vorher monatelang geladen in der Wertsachentruhe gelegen zu haben,
liegt der Unterschied am Medium Deines Vaters.
Da Prof. Bender aus Freiburg 1991 verstorben ist, musst Du nun einen Medizinmann finden, der Dir das Lied vom Licht singt ! :D
mithin : Manchmal hat man eine Knipse besonders " lieb " - lass die Bilder von einer anderen Person mischen und finde heraus, ob es stimmt.(y)
 
1 Kommentar
departure69
departure69 kommentierte
@Kay

Hhmmm, der "innere" Zustand der Kameras ist schlecht zu beurteilen, da fehlt mir tatsächlich der fachmännische Blick. Wenn da Staubflusen so groß wie Stacheldrahtrollen drinnen sind, puste ich die natürlich raus, auch eine simple Pinselreinigung kriegen die Kameras immer wieder mal. Zu mehr fehlt mir da allerdings das Knoff-Hoff ;-).

Um die vielen verschiedenen Dias meines Vaters geht s hierbei nicht, sondern um die circa letzten 20 Filme, die ich in den vergangenen 2 Jahren belichtet hab', unter weitestgehend identischen Bedingungen, einziger Unterschied war stets die Kamera.

Viele Grüße

sendet

Christoph
 
Hallo Christoph,

bei deiner Aufzählung "Angenommen, analoge Fotos sind" sehe ich nicht, woraus du ein korrektes Fokussierthaben ableitest.
Wenn du mit einem Stangen-AF-Objektiv an den unterschiedlichen AF-Kameras fokussierst, sitzt der Fokus sicher nicht 100%ig bei jeder Kamera:
Je neuer die Kamera, desto besser dürfte der AF getroffen haben.
Hinzu kommen mechanische Toleranzen des Stangenantriebs und wohl auch unterschiedlich genaue Positionierung des AF-Moduls.
Schließlich ist die Planlage des KB-Films auf der Andruckplatte des Filmfensters bei keiner dieser Kameras wirklich optimal, Film wölbt sich manchmal, insbesondere wenn er feucht wurde und dann trocknet...
Solltest du an den AF-Kameras aber nur manuell fokussiert haben, kommen die Toleranzen der Spiegelposition, des Spiegelkastens und auch der Bajonettbefestigung zum tragen.
 
1 Kommentar
departure69
departure69 kommentierte
@Beuteltier

Servus Michael,

Danke für Deine Antwort.

Tatsächlich konnte ich mich nur darauf verlassen, daß der AF jeweils richtig fokussiert. Bei den traumhaft großen Suchern der F-801s und der F90X wage ich sogar, etwaige Unschärfe durch Fehlmessung mit bloßem Auge zu erkennen, bei den Puppenhaus-Suchern von F65 und F75 könnte man das aber in der Tat bezweifeln.

Also ein erster wichtiger Hinweis, die Kamera kann also hinsichtlich der (korrekten) Funktionsweise des AF einen Unterschied machen (unterstellt, es gibt diese Unterschiede infolge Fertigungstoleranzen, Alterung usw.). Planlage, Andruckplatte, Filmwölbung, ja, das klingt nach Fehlerpotential, ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.

Viele Grüße

von

Christoph
 
Hallo Christoph,

vorab: die F801s und die F90X Pro sind in der Aufzählung wohl die beiden, die in ihrer Zeit am ehesten zu den "semiprofessionellen Kameras" gezählt werden konnten, vorausgesetzt die Kameras sind technisch ok, dann sollte auch die Bildqualität stimmen!

Natürlich spielt die digitalisierung der Dias/Negative auch eine wichtige Rolle. Ich habe hierzu einige Artikel in meinem Blog geschrieben, hier mal
der Link: http://synapsenflimmern.blogspot.com/

Um Qualitätsunterschiede bei den Dias, oder Negativen zu beurteilen, müsste man (eingescannte) Bildbeispiele sehen. Da Diafilme hinsichtlich des Belichtungsspielraumes eher anspruchsvoll sind, käme als Fehlerursache kameraseitig am ehesten der Belichtungsmesser, bzw.die von Dir gewählte Belichtungsmethode in Frage. Aber wie gesagt, ohne Bildbeispiele bleibt das alles spekulativ!


Grüße Dieter
 
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Kurz und knapp...
die Bildqualität hängt mMn vom:
1) Knipser
2) Dia-/Negativfilm
3) Objektiv
...
10) Kamera
ab.
 
2 Kommentare
departure69
departure69 kommentierte
@seamaster

Ja, kurz und knapp. Und eigentlich auch das, was ich eigentlich unterstelle bzw. unterstellt habe, die Kamera ist das letzte Glied in der Kette. Wenn da nicht die völlig nachvollziehbaren Anmerkungen von @Beuteltier wären ...


Viele Grüße

von

Christoph
 
seamaster
seamaster kommentierte
Naja, wenn wir hier anfangen die Feinheiten der einzelnen Gehäuse aufzuzählen, dann kann man sich jede gewünschte Aussage zurecht biegen.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Kameras so funktionieren wie sie sollen. Mit den kleinen Fehlern des Stangen-AFs haben wir alle gelebt und waren zufrieden.
Ein Vergleich mit Nachfolgemodellen ist mMn nicht zielführend. Wie auch immer ist für mich eine analoge Knipse eigentlich nur Film-Halter.
Am liebsten und häufigsten arbeite ich mit der F, F3 und F5 (in der F5 ist zZt auch ein schöner Dia-Film drin) und mit Ai-S Objektiven.
 
Ich denke, dass das Verhältnis zu einer Kamera viel zu den Ergebnissen beiträgt. Die Belichtungsmessung ist bei jeder etwas anderes. Darauf muss ich mich einschiessen. Der Nachteil bei Film ist ganz sicher der, dass ich das Ergebnis erst Tage später in Händen halte. So geht das Lernen der Interpretation der Messergebnisse entsprechend langsam.

Ich denke, wir sind heute ganz schön verwöhnt von unseren DSLRs.

Selbst war ich auch irgendwie von dem Ergebnis enttäuscht, das ich mit meiner F3 und dem 105 1,8 -er erzielte. Die Filme waren all die Jahre tiefgekühlt. Keine Frage - es war eine tolle Erfahrung. Aber die Ansprüche seither sind gestiegen.
 
Kommentar
Lieber Christoph, ein wenig verwirrt bin ich schon.
...liefern mir die aufgezählten Kameras unterschiedliche Ergebnisse...
Ich habe in den letzten 2 Jahren circa 20 Diafilme, 3 Negativfarbfilme und 1 Schwarzweissnegativfilm mit den aufgezählten Kameras durchgezogen. Und immer wieder wundere ich mich nach dem Scan über die teils deutlich unterschiedliche Bildqualität.
Du erwähnst auch, dass du die verglichenen Fotos mit demselben Objektiv geschossen hast, was mich ein bei Geräten von der OM-1 (prächtiges Teil) bis zu diversen Nikons wenig aus der Fassung bringt. Könntest du vielleicht mal die Kameraauswahl präzisieren? Und dann noch die zweite Variable: Wäre es möglich zu erfahren, WAS konkret an der Bildqualität nicht stimmt? Schärfe, Farbe, Kontrast, was sonst noch? Danach könnten wir sinnvoller nachdenken. ;)

Was bestimmt bei einer analogen KB-Aufnahme die Bildqualität?
- aber auch die Kamera???
In deiner Kette fängt es beim Objektiv an, bei der Scharfstellung vor allem. AF an einer Kamera ist nicht gleich AF an einer anderen. Abgesehen von Toleranzen, die bei analogen Geräten weit höher liegen als bei aktuellen digitalen, arbeiten verschiedene Kameras nicht ident. Auch klar:
Wenn du mit einem Stangen-AF-Objektiv an den unterschiedlichen AF-Kameras fokussierst, sitzt der Fokus sicher nicht 100%ig bei jeder Kamera:
Je neuer die Kamera, desto besser dürfte der AF getroffen haben.

Nächster kameraseitiger Punkt: Das Wechselbajonett, der Objektivanschluss. Verzogen oder nicht (optisch nicht so einfach erkennbar), Material. Zu "Material": Ich habe zu Analogzeiten viele verschiedene Marken verkauft, in unserem Geschäft hatten wir so gut wie alles auf dem Markt von Halbformat über Kleinbild bis hin bis zu Mittelformatgeräten. Eines Tages kam der Minolta-Verkäufer zu mir und fragte, warum ich persönlich ausgerechnet keine Minolta empfehle. Nie und nimmer, er hätte mir jetzt oft genug beim Verkauf zugehört. Ich habe ihm dann gezeigt, wie viele Menschen Kameras halten: Die zweite Hand nicht unter dem Objektiv. Dann habe ich ihm gezeigt, was dabei mit einer Minolta und aufgesetztem 135mm bereits passiert: Das Objektiv "zieht" vorne nach unten, zwischen Bajonett und Objektianschluss entsteht ein kleiner, aber gut suichtbarer Spalt an der Oberseite der Kamera. Der Minolte-Vertreter war ziemlich schockiert, das zu sehen. Zuwenig Kraftschluss, zu weiches Material obendrein. Dass der Spalt mit zunehmendem Hebel und Gewicht des Objektivs größer wird, war auch ihm klar. Dass dabei auch die Bilder in ihrer Schärfe beeiträchtig sind, ist uns allen klar.

Und weiter geht's: Filmplanlage - gleichmäßiger und ausreichend starker Andruck der federnden Filmandruckplatte oder eben nicht. Und dabei spielen auch der Film (die konkret verwendete Filmroille, nicht nur Marke oder Type), Luftfeuchtigkeit und Temperatur eine Rolle.

Dichtungen (übrigens auch auch bei der Filmpatrone), Pilz, Dreck, Staub etc. Viele weitere Komponenten können ebenfalls eine Rolle spielen, wenn wir uns mal nur auf die Kamera beschränken.

Nicht nur die Filmsorten unterscheiden sich voneinander (dürfte banales Grundlagenwissen sein), manchmal auch die Chargen. Hier gilt: Je billiger der Film, desto größer die Fertigungstoleranz. Weiterhin altern die Filme, so man sie nicht im Kühlschrank gelagert und ganz langsam wieder auf Raumtemperatur gebracht hat (Kondenswasserbildung in der Filmrolle).
Und weil wir schon dabei sind: Entwicklung und Fixierung entscheiden ganz maßgeblich die Bildqualität.

Wenn dir das zuwenig Einflussmöglichkeiten sind, denke ich noch ein bisserl nach... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Kommentare
E
Emc2 kommentierte
Sorry, hatte ich in der Eile doch glatt aus dem Blick verloren... Was man im Alter so alles vergessen kann. Nicht zu fassen!
Liebe Grüße Emc2
 
departure69
departure69 kommentierte
@ernst.w

Hallo Ernst,

mit der langen Einleitung habe ich wohl etwas Verwirrung gestiftet. Es geht nur um die 5 genannten Nikons (F-801s, F90X Pro, F65, F75, F80), die OM-1 und die FG waren nicht dabei. Objektiv Nikkor AF 28-105 D. Immer gleicher Diafilm (ein Fujichrome 100, feinkörnig und eigentlich recht scharf).

Die Belichtung hat bei den Dias, die ich ausgewählt (und deshalb eingescannt) habe, gepasst (per Lichtpult und Lupe vorher kontrolliert), der Coolscan V ED ist ein sehr guter Scanner, braucht aber ewige Zeiten für die notwendigen Durchgänge, deshalb treffe ich stets eine Vorauswahl - Dias, die da schon durchfallen, werden gar nicht erst gescannt.

Interessant (und sehr gut ergänzend zu dem, was mir @Beuteltier geantwortet hat) sind Deine Ausführungen zu Anschlüssen/Bajonetten und deren mögliche Fehler. Ich sag's mal so: Zu sehen ist da nix, schon gar keine auffälligen Spalte oder ähnliches. Kann aber sehr wohl was sein, ich weiß es gar nicht zu beurteilen oder überhaupt nur zu erkennen. Aber auch das sind deutliche Hinweise, das die Kameras sehr wohl einen Unterschied bei der Bildqualität bedeuten können.

Viele Grüße

von

Christoph
 
Die Unperfektheit macht für mich das perfekte Bild aus. (Ich rede nicht von technischen Lücken des Fotografen.) Nicht das auf den Pixel genau "gerechnete" Foto, sondern eben die menschliche Komponente. Die Frage ist, was macht für dich ein Bild aus mit dem du zufrieden bist? Denn hier scheiden sich die Gemüter und man muss manchmal eben einfach entgegen jeglichen Shitstorms dazu stehen "Ja und, für mich ist genau das mein perfektes Bild".

Zum Film kann ich nur sagen: Der richtige Film ist wichtig, allerdings bringt der beste Film nichts, wenn er in die "Suppe" der Discounter geworfen wird die versucht, allen Filmen gerecht zu werden. Die Chemikalien bzw. die Filmentwicklung spielen hier ebenfalls eine wichtige Rolle, denn dies kannst du beim Ausbelichten nicht mehr ausgleichen.
 
5 Kommentare
ernst.w
ernst.w kommentierte
Unperfektheit von Seiten des Fotografen ja. Auch spezielle optische Fehler können ganz gut rüberkommen (Überstrahlung, Blendenflecken etc.). Da bin ich voll bei dir.

Aber handwerklich-technische Fehler wie schlechte Belichtung (ausgefressene Lichter) oder starker Fehlfokus machen nur wenige Bilder besser. ;) Und da sind wir bei der Frage, die du und ich gestellt haben:

WOMIT konkret ist der TE nicht zufrieden? Ich vermute, es liegt am Schärfeeindruck, kann aber auch nur raten.
 
departure69
departure69 kommentierte
@Emi:

Zu den Chemikalien: Ich tue tatsächlich nicht mehr, als die Filme bei den bekannten Drogenmärkten (DM, Roßmann) abzugeben und eine E6-Entwicklung ohne Rahmung zu beauftragen. Welcher Drogenmarkt das ist, ist völlig egal, die nutzen alle dasselbe Großlabor in Gera/Thüringen. Und wie oft die ihre Chemikalien wechseln, weiß ich natürlich nicht. Daß die über Jahre und Jahrzehnte ihr grundsätzliches Handwerk bei der Filmentwicklung beherrschen und auch eine standardisierte Qualitätskontrolle betreiben, bezweifle ich allerdings nicht.

Ich weiß, daß es noch rührige Kleinlabore gibt, bei denen mir ein einzelner Techniker mit 50 Jahren Erfahrung den Film noch persönlich mit Stoppuhr und Thermometer ins Badewasser taucht, aber das ist es mir preislich bisher nicht Wert gewesen. Ich werde vermutlich bei den DMs und Roßmännern bleiben.

Viele Grüße

von

Christoph
 
departure69
departure69 kommentierte


@ernst.w

Natürlich geht es in erster Linie um die erzielte Schärfe. Und zwar in den Details. Unterstellt, daß die g r u n d s ä t z l i c h e Schärfe infolge korrektem Fokus gegeben ist, sehe ich danach in den verschiedenen Dias noch klare Unterschiede beim Pixelpeepen (ja, das geht - nach dem Scan - auch bei analogem Material). Angesichts des Medienbruchs Analog/Digital vielleicht etwas viel verlangt, aber ich sehe halt die Unterschiede, es gibt sie also, und deshalb hab' ich ja überhaupt erst die Frage gestellt, woran liegt's? Wenn alle Parameter (Filmmaterial, Objektiv, Fokus, Belichtung) weitestgehend gleich sind, dann dürfte es ja keine Unterschiede geben, außer eben, es läge DOCH - irgendwie - an der jeweiligen Kamera. Aber wer weiß, vielleicht lasse ich mich in 1:1- bzw. 100%-Ansicht auch durch verschiedene Kontrasteindrücke (die den Schärfeeindruck bekanntlich mit beeinflussen) täuschen.

Ich denke, das läßt sich nur durch Bildbeispiele klären, das braucht etwas Vorbereitung, liefere ich aber noch.

Viele Grüße

von

Christoph
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Mirbrauchst keine Beidpirle liefern. Mir war nur wichtig zu wissen, dass es dir im Unterschiede in der Schärfe geht. Dann gilt ohnehin fast alles, was hier geschrieben wurde mit Ausnahme von Staub, Pilzbefall u.ä. Ich würde mir noch die Andruckplatte ansehen.

Sind Schärfeunterschiede mit Lupe an den Dias erkennbar? Wenn nicht, könnte es auch an der Planlage beim Scannen liegen. Nimmt die Schärfe zum Zentrum hin ab?
 
departure69
departure69 kommentierte
@ernst.w

Hhmmm, der Nikon FH-3-Filmstripholder "plättet" die Dias (oder auch Negative) so gut er kann, würde ich mal sagen. Ob da dennoch leichte Wölbungen bleiben - ich kann es nicht sagen. Bei gerahmten Dias ist mir auch früher schon aufgefallen, daß die glaslos gerahmten eher zur Wölbung neigen als die verglasten, weil die verglasten Dias von den beiden Gläsern plattgedrückt werden (davon abgesehen, daß glasgerahmte Dias andere Probleme, vor allem bei langer Lagerung, kriegen können, z. B., daß sich Feuchtigkeit dazwischen sammelt und die Emulsion zerstört).

Aber der Scanner hat ja auch einen Autofokus, und den kann ich mit der Computermaus setzen - ich setze ihn stets in die Bildemitte, oder - selten - auf das Hauptmotiv des Bildes, wenn sich dieses eben nicht in der Bildmitte befindet. Bliebe noch die Frage, ob der Scanner auch so etwas wie "Tiefenschärfe" kennt - an meinem Kaiser-Vergrößerer gab's ein richtiges Objektiv, das ich abblenden konnte. Ob der/die Sensor(en) des Scanners dies auch - irgendwie - haben oder können, weiß ich nicht.

Ich glaube, es könnte sich allgemein lohnen, den Scanner mal zum Service zu geben. Mal sehen, ob unser geschätzer Forenkollege Michael (@Beuteltier ) sich auch an den Coolscans zu schaffen macht.

Viele Grüße

von

Christoph
 
Für mich ist die analoge Bildqualität entscheidend von der Kamera abhängig. Mit einer Kamera, die mir nicht gut in der Hand liegt, eine über die ich mich ständig ärgere, weil z.B. eine Gurtöse immer in meinen Handballen sticht, eine deren Verschlußgeräuscht furchtbar ist, eine die hässlich ist usw. usw., kann ich keine anständigen Fotos machen.
 
1 Kommentar
departure69
departure69 kommentierte
@bilderknipser

Geht auch mir so.

Auch hier wieder auffällig: Die Ziegelsteine F-801s und F90X Pro liegen mir deutlich besser in der Pranke als die Plastikbomber F65, F75 und F80. Die beiden alten machen einfach mehr Spaß. Subjektiv? Klar!

Aber ob solch eine - während des Fotografierens wahrscheinlich eher unbewußte - Abneigung hier in meine Rechnung fließt?


Viele Grüße

von

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Eindruck, die F801s und die F90 würden am zuverlässigsten belichten, deckt sich mit meiner Erinnerung. Bei Tageslicht gab es an der F801s nichts mehr zu verbessern, und die F90(x) hat mit der D-Messung beim Blitzen nochmal eine Schippe draufgelegt. Sogar mit meinem damals schon alten Metz 45 CT3 und passender SCA-3000-Kombination. Das war großes Kino. Von der Zuverlässigkeit kann man heute nur träumen.
 
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Hallo Christoph,

vorab: die F801s und die F90X Pro sind in der Aufzählung wohl die beiden, die in ihrer Zeit am ehesten zu den "semiprofessionellen Kameras" gezählt werden konnten, vorausgesetzt die Kameras sind technisch ok, dann sollte auch die Bildqualität stimmen!

Natürlich spielt die digitalisierung der Dias/Negative auch eine wichtige Rolle. Ich habe hierzu einige Artikel in meinem Blog geschrieben, hier mal
der Link: http://synapsenflimmern.blogspot.com/

Um Qualitätsunterschiede bei den Dias, oder Negativen zu beurteilen, müsste man (eingescannte) Bildbeispiele sehen. Da Diafilme hinsichtlich des Belichtungsspielraumes eher anspruchsvoll sind, käme als Fehlerursache kameraseitig am ehesten der Belichtungsmesser, bzw.die von Dir gewählte Belichtungsmethode in Frage. Aber wie gesagt, ohne Bildbeispiele bleibt das alles spekulativ!


Grüße Dieter

@spurensucher

Hallo Dieter,

bei der Beurteilung der F-801s und der F90X Pro stimme ich Dir zu, und ausgerechnet diese beiden machen mir ja auch den Eindruck, daß sie die besten Ergebnisse liefern. Ob sie beide technisch hundertprozentig in Ordnung sind, kann ich natürlich wieder mal nicht beurteilen, ich kann nur sagen, daß das, was ich mit ihnen mache funktioniert ;-).

Andererseits: Die F75 war in 2002 die letzte analoge Consumerkamera und hatte schon viele Finessen, die zu dem Zeitpunkt mit der Digitalfotografie Einzug gehalten hatten (AF-S werden unterstützt, VR wird unterstützt u. v. m.). Zusammen mit der F6 die letzte analoge, in der mutmaßlich alles an Fertigungs- und Entwicklungsqualität drinsteckt, was Nikon beim Kamerabau bis dahin drauf hatte.

Fast genauso bei der F80, die die Enkeltochter der F5 ist (F5, Ableger F100, noch kleinerer Ableger der F100 = F80).

Beim Scannen habe ich stets die gleiche Vorgehensweise, 48-Bit-Tiff, außer der Staubentfernung über den Infrarotkanal ("ICE") keinerlei Bildbeeinflussung, Farbe immer "neutral". Im Prinzip scanne ich Rohdaten, gleichwohl es "nur" Tiffs sind, keine "echten" Raw-Dateien (die *.DNGs, die der Scanner erzeugen kann, sind leider in jedem Raw-Konverter völlig unbrauchbar, zumeist noch nicht mal lesbar). Doch alles, was ich mit den Scans anstelle, geschieht erst hinterher per EBV. Davon sollten die Unterschiede nicht stammen, meine ich.

Viele Grüße

von

Christoph
 
Kommentar
Eine analoge Kamera ist ein Verschluss, die damit einhergehende Steuerung und die darauf Einfluss nehmende Belichtungsmessung. Soweit die Technik. Was nicht messbar ist sind Kriterien wie "in der Hand liegen" oder "vertraut sein". Ich konnte immer mit der F2 schneller arbeiten als mit der FE. Alle Bedienelemente sind da, wo sie für meine Finger hingehören und deshalb verpatze ich wenige Aufnahmen und verliere kaum Zeit. In der Konsequenz "mache ich mit der F2 bessere Bilder" .
 
Kommentar
So, hab' jetzt mal auf die Schnelle zwei Bildbeispiele hochgeladen, die m. E. gut zeigen, was ich meine.

Zunächst ein Dia von der F75 aus dem letzten Jahr:

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Und hier ein 100%-Ausschnitt davon:

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Bei dem Ausschnitt sieht man meines Erachtens, daß das Foto keineswegs unscharf ist, ich unterstelle also mal korrekten Fokus, Belichtung ist auch in Ordnung. Und doch finde ich die Schärfe in diesen 100%-Details irgendwie "weich".


Und jetzt ein Dia von der F90X Pro aus diesem Jahr:

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Und hier ein 100%-Ausschnitt:

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Bei beiden Fotos wurde der gleiche Film benutzt, das gleiche Objektiv, beide sind korrekt im Fokus, die Belichtung passt, beide in praller Sonne am frühen Nachmittag geschossen. Beide mit dem selben Scanner und dabei den selben Scanparamtern digitalisiert. Und doch springt mich bei den Birken die Detailschärfe (soweit es eine solche bei analogem Ausgangsmaterial gibt, aber achtet mal auf die Blätter!) geradezu an, das Blumenbild mit der Statue ist eher weich und mau, finde ich.

Kann sich jemand vorstellen, was ich meine?

Oder sehe ich hier was, das gar nicht existiert?

Viele Grüße

von

Christoph
 
3 Kommentare
Sparks
Sparks kommentierte
Finde man kann die Bilder schlecht vergleichen. Mach mal einen Test mit den exakt selben Parametern - nur der Body tauscht du aus (also gleiches Motiv, Objektiv, Blende, Verschlusszeit, ...). Dann kann man evtl. Aussagen treffen.
 
departure69
departure69 kommentierte
@Sparks

Bei Gelegenheit. Die jew. Filme wollen dann ja erstmal entwickelt sein ...



Viele Grüße
 
hajotka
hajotka kommentierte
Aaaaalso, vor über 50 Jahren habe ich mit der Praktica, dem Pancolar, dem Orwo NP15 UND einem guten Labor knackige Vergrößerungen bis zu 1m Kantenlänge bekommen. Für analoges Kleinbild in Vollendung hat mir die 801S alles Gewünschte geboten. Da ich immer gute Optiken hatte, war für mich Film und Labor das Entscheidende.
 
Hallo Christoph,

bei dem Dia aus der F75 sehe ich eine gleichmäßige leichte Unschärfe über das ganze Bild.

Da es eine Aufnahme mit Weitwinkel (28 mm?) und großer Tiefenstaffelung (nahes Vordergrund-Blumenbeet, Bäume in "unendlicher" Entfernung) ist, hast du vermutlich kräftig abgeblendet: Beugungsunschärfe!
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Hallo Christoph,

ich kann an Scannern nichts justieren und, da es keine Ersatzteile mehr gibt außer gelegentlich ein Ersatzbauteil für das Netzteil oder - mit Glück - ein funktionierendes Netzteil, höchstens Reinigungen machen.
 
departure69
departure69 kommentierte
Hhmmm, verstehe.

Ich werd' mal in München beim NSP anrufen und fragen, ob die für die alten Kisten (mein Coolscan ist Baujahr 2004) noch eine Generalinspektion mit allem drum an dran anbieten und was das kostet, bin mal gespannt.

Viele Grüße
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Auf deren Antwort bin ich auch gespannt...
 
departure69
departure69 kommentierte


Dostal & Rudolf, NSP in München, hat lt. heutiger tel. Auskunft noch einen Techniker, der die Coolscans noch in- und auswendig beherrscht. Eine "große" Inspektion mit Reinigung und Justage (falls was zum Justieren dabei festgestellt wird), kann zwischen 150,- und 200,- EUR kosten. Hauptgrund für die hohen Kosten ist, daß das Gerät dabei nahezu vollständig auseinandergenommen werden muß.

Das überleg' ich mir noch. Wobei ich die genannten Kosten gar nicht so hoch finde.

Viele Grüße

von

Christoph
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Die Service-Kosten finde ich im fast schnäppchenhaft, wenn ich an den Preis eines Coolscans denke. Und wenn doert noch einer ist, der das auch kann, würde ich mir das schnell überlegen. In einem Jahr ist der alte Knabe dort vielleicht schon im Ruhestand. ;)
 
Bei beiden Fotos wurde der gleiche Film benutzt, das gleiche Objektiv, beide sind korrekt im Fokus, die Belichtung passt, beide in praller Sonne am frühen Nachmittag geschossen. Beide mit dem selben Scanner und dabei den selben Scanparamtern digitalisiert. Und doch springt mich bei den Birken die Detailschärfe (soweit es eine solche bei analogem Ausgangsmaterial gibt, aber achtet mal auf die Blätter!) geradezu an, das Blumenbild mit der Statue ist eher weich und mau, finde ich.

Kann sich jemand vorstellen, was ich meine?

Oder sehe ich hier was, das gar nicht existiert?

Viele Grüße

von

Christoph

Hallo Christoph,
noch einmal was grundsätzliches: diese "Knachschärfe" die wir heutzutage von der digitalen Fotografie gewohnt sind, macht beim hinundherspringen von digital zu analog oft Probleme in der Wahrnehmung, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Der Analogfilm wird auch nach dem Scannen nie die technische Qualität moderner Digitalkameras erreichen und man sollte die beiden Medien auch nicht (technisch, qualitativ) vergleichen. Darüber hinaus ist sicher für die Hybridverarbeitung ein KB-Konsumer-Diafilm, was Schärfe und Korn angeht, nicht die beste Wahl, da sollte man eher zum Negativfilm greifen! Für die C-41 Entwicklung gibt es auch noch genügend Labore die gute Arbeit abliefern.

Die Beispielfotos finde ich insgesamt gar nicht sooo schlecht, und da wir keine Aufnahmedaten haben werden wir uns wohl weiter im spekulativen Bereich aufhalten...

Grüße
Dieter
 
Kommentar
Kann sich jemand vorstellen, was ich meine?

Oder sehe ich hier was, das gar nicht existiert?

Ja, ich kann mir das vorstellen.
Eben, als ich lange genug auf den Bildschirm gesehen hatte, hat sogar Dieter, der Spurensucher, in seinem Avatar mit dem Kopf gewackelt.
- Man müßte wohl zwei identische und identisch kalibrierte Bildschirme haben ... - und auch dann wäre der Lichteinfall unterschiedlich, oder die ...
Bei mir (und vielleicht auch bei anderen) kommt hinzu, dass das linke Auge anders fokusiert als das rechte, dann trage ich Gleitsicht ... - schwierig ...
 
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Knackschärfe gab es auch zu Analogzeiten (wie ich finde). Das Bild unten hab ich 1980 mit meiner Nikon F2 AS und dem 105/4 Micro-Nikkor auf Kodakchrom 25 abgelichtet. Blende und Belichtungszeit weiß ich heute natürlich nicht mehr.

Zucchini by Jürgen Lüno, auf Flickr
 
departure69
departure69 kommentierte
Ja, es geht allmählich dem Ende zu. Es wird eine winzige Nische übrigbleiben, (für) die auch weiter produziert wird, die ist aber so klein, daß die Preise astronomisch hoch sein werden.

Ich weiß ja, daß man das nicht tun soll , ich werde oft dafür verspottet oder zumindest belächelt, andererseits kann man auch heute noch DM in EUR zum Kurs aus 2001/2002 einwechseln, also rechne ich manchmal noch um:

Der aktuelle Ektachrome 100 kostet circa 14,- EUR. Das sind 27,30 DM.
Der aktuelle Velvia 50 kostet circa 18,- EUR. Das sind 35,10 DM.

Wenn ich das mit den Preisen, die Du eben gerade nanntest, und denen, die ich von früher noch kenne, vergleiche, ist schon jetzt sonnenklar, wo die Reise hingeht. Ich werde mich - allein schon rein aus Kostengründen - irgendwann - von der Analogfotografie verabschieden müssen. Leider.

Für die ungefähr 10 Filme, die ich pro Jahr belichte, reichen meine Vorräte noch 3 Jahre (größtenteils Fujichrome Sensia 100, ein paar wenige Agfa CT 100, und ein paar Schwarzweissnegativfilme). Und dann ist Sense.


Viele Grüße

von

Christoph
 
Kay
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departure69
departure69 kommentierte
Kay


Nö, kannte ich nicht.

Aber was ist das hier?:

"CineStill hat ein patentiertes Verfahren entwickelt, mit dem die Rückseitenbeschichtung von Kodak Cinefilmen entfernt wird. Jetzt kann der Film in jedem Großlabor oder Minilab im C-41 Prozess entwickelt werden. "

Verstehe ich das richtig, daß das eigentlich ein niedrigempfindlicher, kornarmer Kodak-Negativfarbfilm ist, dem sie was von der Emulsion runterschaben, damit er in C41 entwickelt werden kann? Wenn's funktioniert, soll's mir recht sein, aber reichlich merkwürdig finde ich das schon.

Trotzdem danke für den Hinweis. Die Kosten sind allerdings, vor allem für einen Negativfarbfilm, nicht gerade Durchschnitt.

Viele Grüße

von

Christoph
 
gelenkpfanne
gelenkpfanne kommentierte
Mit dem modernen Ektachrome machst Du sicher nichts falsch. :)
 
Kay
Kay kommentierte
Ob das mit den Nachlieferungen auf Dauer klappen wird, wird sich zeigen. - Hier scheint mir (für den Moment) wichtig, dass dieser Film, dessen Ausgangsbeschaffenheit nicht dafür gedacht war, trotz DIN 50 im C41 Normallabor bearbeitet werden kann.

Diese Firma Macro, hier im Norden Hamburgs, scheint in ihrer Foto-Film-Sparte aus der Hobby-Ecke entstanden zu sein. Der Gebäudekomplex deutet auf einen guten Verdienst hin, der vermute ich, mit Chemie gemacht wird ( https://www.europages.de/HANS-O-MAHN-GMBH-CO-KG/00000004780294-001.html ).
 
Kodachrome kann leider gar nicht mehr entwickelt werden. Die Chemikalien gibt es nicht mehr. Zuletzt hat noch ein Lab in der Pampas in USA den Kodachrome Prozess durchgeführt. Ende war ungefähr 2010. Belichtete Kodachrome Filme können heute nur noch mit S/W Verfahren S/W "notentwickelt" werden.
 
1 Kommentar
departure69
departure69 kommentierte
Verstehe. Danke (y)
 
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