Ist das AF System der Z6/Z7 II für Hundefotografie = Sport + Action, gut genug?

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Micha_El

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Ich überlege mir in letzter Zeit, von meiner D3s auf ein neuere Kamera umzusteigen.
Da ich viel mit Tieren (Hunde und Katzen aus dem Tierschutz arbeite, möchte ich die folgendes Use Cases abdecken:

- Schneller AF für Hunde im Frontallauf (auf mich zu) - Trefferquote 80-90 %
- Schneller AF für Hunde im Bewegungswechel beim Frontallauf ( Hund läuft auf mich zu bricht den Lauf aber plötzlich ab und läuft nach links oder rechts. Passiert selten aber passiert). Trefferquote 80%
- Tieraugen-AF, der bei zwei Tieren beim Spielen auf dem gewählten Tier bleibt - Trefferquote 80-90 %
- Tieraugen-AF, der bei einem Tier zuverlässig auf dem gewählten Tier bleibt - Trefferquote 80 -90 %
- Fotografieren aus einer tiefen Position. Mit der D3s muss ich mich immer hinlegen und kann nicht schnell die Position wechseln, wenn ich diese adaptieren muss, da das Tier in Bewegung ist und nicht die gewünschte Laufbahn beschreitet. Passiert sehr oft bei Katzen und bei Hunden, die nicht schnell Vertrauen aufbauen können.
Deshalb wäre hier ein ausklappberas Display von Vorteil; am besten mit touchfunktion, um nachträglich die AF-Punkte setzen zu können.
- Gute Low Light eigenschaften, die en par oder besser sind als bei der D3s. Vor allem bei Katzen wichtig, da diese sehr oft in der Wohnung fotografiert werden, welche relativ schlecht ausgeleuchtet ist.
- Elektronischer Verschluss, um lautlos fotografieren zu können. Geht aber nur bei natürlichem Licht - dessen bin ich mir bewusst.
- Serienbildgeschwindigkeit und -puffer ähnlich oder besser der D3s - bei der D3s sind es 9FPS (11FPS im DX Modus) und 36 Bilder bei 14-bit RAW, lossless compressed (54 Bilder im DX Modus)
- Auch ist eine Full Frame Abdeckung der AF-Punkte sehr reizvoll. Bei der D3S ist das ja nur recht beschränkt auf die Bildmitte. Ich könnte in den DX Modus gehen, aber dann verliere ich weitere MP und bin dann bei 8,4MP. Reicht meist, da ich größtenteils für Web und Print nicht größer als DINA4 arbeite. Trotzdem wäre mehr "Fleisch" zum Croppen sinnvoll.

Kann diese Use Cases eine Nikon Z6 II abbilden?

Ich aktuell zu Hause noch das Fuji System mit der X-T2. Da habe ich die Vorteile eines spiegellosen Systems kennen gelernt. Diese wären:
- Full Frame Abdeckung der AF-Punkte (nicht ganz bei der X-T2 aber deutlich mehr Abdeckung als bei der D3s)
- WYSYWIG im elektornischen Bildsucher - man sieht einfach sofort, was man bekommt
- Schwenkbares Display - sehr wertvoll beim Fotografieren aus einer tiefen Position und um sich nicht so schnell dreckig zu machen
- Elektronischer Verschluss für lautloses Fotografieren - vermindert sehr stark Fehlbilder von Tieren mit geschlossenen Augen

Der Grund, warum ich die Fuji nicht benutzten mag ist, weil sie andere Farben bzw einen anderen Bildlook als die D3s produziert. Und ich möchte nicht mehr unbedingt zwei Kameras benutzten.

Wäre quasi die Frage, ob der AF der Z6 II mindestens so zuverlässig arbeitet wie der AF der D3s und das zumindest bei den Features, die der AF der D3s auch schon anbietet.

Oder muss ich da noch auf die Z9 warten?
Zu Canon mag ich nicht unbedingt wechseln, da mir deren Preise gefühlt zu hoch sind.

Als Objektive würde ich mir dann ein NIKON Z 70 200 F2.8 und ein NIKKON Z 50 F1.8 holen. Und erstmal weiterhin mein 85mm F1.8 G weiterverwenden mittels FTZ Adapter, falls notwendig.
 
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4 Kommentare
häuschen
häuschen kommentierte
Meine D4 kann es nicht :p

Naja ... wenn ein Hund auf mich zu läuft, Licht, Fell- und Augenfarbe ideal sind und ich knipse ihn mit 8 Bildern pro Sekunde, habe ich im Schnitt eine Trefferquote von ca. 50% in der jeweiligen Serie von ungefähr 2 Sekunden. Somit stellt sich im Grunde die Frage, was Du mit 80-90% überhaupt meinst.

Ich traue keiner Spiegellosen solche Quoten zu, habe nach der Z6 allerdings auch aufgegeben zu suchen, weil sie diesen Job so miserabel erledigt hat.
 
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of51
of51 kommentierte

Ich traue keiner Spiegellosen solche Quoten zu, habe nach der Z6 allerdings auch aufgegeben zu suchen, weil sie diesen Job so miserabel erledigt hat.

Also Häuschen wie kannst du so was über eine Z sagen, ts ts :biggrin:
 
Micha_El
Micha_El kommentierte
Deswegen mich mir bei der Z6 II so unschlüssig.
Mir ist es aber vor allem wichtig, dass
- 1. die volle Sensorfläche wie möglich mit AF-Felder abgedeckt wird und AF-C mit präzisen AF durchgeführt wird.
- 2. der Schwenkdisplay, weil ich einfach so mobil wie möglich sein möchte und mich nicht dreckig machen will.

Ich habe auch schon an die (a)D850 und (b)D500 gedacht. Aber
bei (a) trifft 1. nicht zu und
bei (b) hab ich APS-C und da ist mir die Bildqualitätet ab ISO1600 nicht gut genug. zudem 1. auch nicht komplett zutrifft.
 
E
Emc2 kommentierte
Alternative zum Schwenkdisplay: Fieldmonitor, der auf den Cameraschuh aufgesteckt wird und per HDMI-Kabel mit der Camera verbunden ist. Das LiveView-Bild kommt auf den Monitor. Vor- und Nachteile: Stabiler in der Halterung, auch Hochformataufnahmen, Monitor gemäß der Aufnahmeposition ausrichtbar, teuer - wenn es gut sein soll
 
Moin,
zur Camera kann ich nichts sagen, aber für die Fuji kannst Du dich ggf. trotzdem entscheiden: Datacolor hat das Produkt "SpyderCHECR" im Programm. Eine kalibrierte Farbtafel. Für jede Camera wird ein eigenes Farbprofil erstellt. In der Bildbearbeitung wird vor der individuellen Entwicklung die HSL-Korrektur (in CameraRAW "Farbmischer" eingestellt. Über diesen Weg haben alle Deine Cameras die gleiche Farbdarstellung.
Die Software übergibt die Kalibrierdaten zumindest an CameraRAW. Welche Optionen es noch gibt, weiß ich nicht.
Gruß Emc2
 
1 Kommentar
AnjaC
AnjaC kommentierte
Meine D4 kann es nicht :p

Naja ... wenn ein Hund auf mich zu läuft, Licht, Fell- und Augenfarbe ideal sind und ich knipse ihn mit 8 Bildern pro Sekunde, habe ich im Schnitt eine Trefferquote von ca. 50% in der jeweiligen Serie von ungefähr 2 Sekunden. Somit stellt sich im Grunde die Frage, was Du mit 80-90% überhaupt meinst.

Ich traue keiner Spiegellosen solche Quoten zu, habe nach der Z6 allerdings auch aufgegeben zu suchen, weil sie diesen Job so miserabel erledigt hat.
Wir haben hier zwei Variablen, die nicht gleich sind.
1. Die Kamera - samt Einstellungen
2. Der User

Zu1.
Ich arbeite so, dass ich den Puffer nicht immer vollmache. Zudem AF-C und 9 AF Punkte.
Mein Objektiv der Wahl ist ein NIKKOR AFS 80-200 F2.8 (das ohne VR). Und ich arbeite meist bei Offenblende. 90% Trefferquote mag ich nicht unterschreiben, aber 80% schon.
Zu2. Du bist nicht ich und ich bin nicht Du. Soll jetzt nicht überheblich klingen. Will nur damit sagen, dass hier zwei zwei Menschen sind, die einfach nicht gleich sein können. Und es deshalb IMMER zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen wird.
 
4 Kommentare
häuschen
häuschen kommentierte
Das ist müßig, also ich meine, eine exakte Vergleichbarkeit darzustellen.
D4 + 70-200VRII und 9 dynamische AF-Felder passen schon mal und ich lag meist auch auf dem Boden rum beim Knipsen.

Strebst Du formatfüllende Motive an, oder beschneidest Du die Bilder später? Denn in den Moment, in dem ein Hund formatfüllend im Sucher ist, ist er ja meist schon zu schnell für den AF.

Im Grunde wollte ich nur sagen, dass man sich mEn noch einige Generationen Spiegellose sparen kann, bevor diese die Leistungsfähigkeit einer D3s/D4ff erreicht haben. Die von Dir formulierten Ansprüche sind derart hoch, dass sie nur enttäuscht werden können und das ist halt auch kein billiges Experiment.
 
Micha_El
Micha_El kommentierte
Formatfüllend nicht - meistens jedenfalls. Schneide ich mir dann schon zurecht. Möchte aber schon viele Details vom Tier drauf haben.

Meine X-T2 hat mich auch nicht wirklich vom Sockel gehauen. Zudem hat FUJI einfach nicht das richtige Glas für meinen Geschmack. Da kann mir noch jemand daherkommen und mich versuchen zu überzeugen. Ist mir alles irgendwie zu klinisch rein und das Bokeh irgendwie „langweilig“.

Was wäre Dein Vorschlag, wenn Du einen hättest? Die D850 und dann im DX Modus ran an den Speck? Wären ja immer noch über 20MP übrig und die Sensoren auf fast ganzer Fläche verteilt. Zudem wäre da der Schwenkbildschirm…
 
häuschen
häuschen kommentierte


Mein Vorschlag? Wer von einer D3s kommt und damit im Actionbereich eingeschossen ist, sollte auf eine aktuelle Einstellige umsteigen.
Die D4 war besser, als die D3s, die D5 kenne ich nicht ... D6 halt.
 
Micha_El
Micha_El kommentierte
Das kommt für mich nicht in Frage. Eine D6 ist für mich ganz klar außer Reichweite.

Ich habe auch schon an Upgrade in der Richtung gedacht. Aber eher an eine D4s.
Ist die Frage wieviel „mehr“ mir der Umstieg von einer D3s brächte.
 
häuschen
häuschen kommentierte


Naja, das Gegenteil von gestellt. Wir haben uns auf den Boden gelegt, dem Hund wurde ein Spielzeug geworfen und am Ende sprang das Köterchen über unsere Köpfe hinweg. Das war für mich ein mir entgegen rennender Hund.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Kann ich so unterschreiben. Frank und ich sind von der D3S (immer noch im Einsatz mit den gewohnt guten Ergebnissen) im Bereich Action, speziell Mannschaftssportarten wie Fußball und American Football, inzwischen auf D850 und D500 umgestiegen - mit besseren Ergebnissen und weniger Ausschuß. Liegt logischerweise auch daran, dass sich der DAU hinter der Kamera auch immer weiterentwickelt, aber nicht nur. Die beiden Kameras haben schon ihren Anteil. 80-90% Trefferquote sind aber immer noch utopisch und werden es auch bleiben.

Beim Shooting von Sia und anderen tollen Hunden waren wir damals auch dabei. War ein schöner Tag. Ich werd ganz nostalgisch ;)
 
häuschen
häuschen kommentierte


Ich war damals jünger, als heute :heul: ;)

Ich denke, Micha überschätzt die Notwendigkeit höchster ISOs und größter Blenden in Bezug auf die Ergebnisse noch etwas. Meines Erachtens nach sind ISO6400 für eine D500 nicht zu viel und f/2.8 für eine D3s zu groß. Wenn man den Hund nah genug heran kommen lässt, bekommt man den Hintergrund auch mit f/5.6 “verschmiert“. Scharfe Augen und unscharfe Nase ermüden auf Dauer.

Zum Thema Tieraugen-AF kann ich nix sagen, ich such mir mein Ziel lieber selber aus. Dass man den ganzen Bildausschnitt fürs Fokusfeld braucht, halte ich auch für übertrieben. Die D500 hat eine vollkommen ausreichende Fokusfeld-Abdeckung.

Actionfotografie übers Display ist mir ebenso suspekt, da würden meine Ergebnisse drunter leiden. Aber vielleicht bin ich für Sowas auch einfach nur zu alt.
 
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Kay
Kay kommentierte
Als Hundeliebhaber habe ich auch schon viel versucht. Auf die Hausecke scharf gestellt und gewartet, bis Hund kommt.
Hund nimmt statt wie immer die Innenkurve diesmal die Aussenlinie - schon sitzt der Schärfepunkt 10cm daneben.
Nach drei Versuchen hat der Hund keine Lust, muss motiviert werden, dann tut die Stützhand weh, dann bellt im entscheidenden Moment der Nachbarhund - und ist das Bild dann im Kasten, sieht man hinterher, dass doch von irgendwo irgendwelche Haare vor dem linken Auge sind ... und dann fängt es an zu regnen.
Habe ich dann auch nur ein scharfes Foto, erzähle ich gern, wie jeder Schuß ganz toll wird.
 
Micha_El
Micha_El kommentierte
Kay

@Kay Dann weißt Du ungefähr wieviel Spaß ich jedes Mal mit den Hunden vom Tierschutz habe.
Und deshalb jede Hilfe annehme, die mir die moderne Elektronik bieten kann.

Weshalb ich diesen Thread u.A. erstellt habe.
 
Zu diesen Bildern würde ich gerne die Exif sehen. Eine Tiefenschärfe nicht größer wie eine Streichholzschachtel.
Die sind allesamt bei F2.8 entstanden. Da ich oft einen unruhigen Hintergrund habe, den ich mir nicht aussuchen kann, möchte ich soviel wie möglich „verschmieren“
 
Kommentar
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