Ischt net mys Tal emitts ...?

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sam25

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Wenn Musik und Poesie sich treffen, dann hüpft mein Herz. Und vor allem wenn es so tiefsinnig zu und her geht wie bei der verstorbenen Mundartdichterin Maria Lauber ...

Mehr zufälligerweise wurde der literarische Schatz in einem Frutiger Amtshaus entdeckt. Und dank sorgfältiger Aufarbeitung entstand ein kleines Museum und ein Buch, welche mit Bildern des Berner Fotografen Reto Camenisch umrahmt sind.

Christoph Trummer, ein Sing & Songwriter aus Frutigen hat sich einigen Gedichten und Texten angenommen und sie vertont. Zusammen mit Nadja Stoller, ebenfalls eine Berneroberländer Künstlerin haben sie ein Bühnenprogramm zusammengestellt, dass sich sehen und hören lässt ...

«Ischt net mys Tal, öes Dorf emitts, mitts i der Wäld? U was süscht git's, wa wärt u wichtig weä win das? Wa weäscht im Läbe sövel baas? Es iedersch Dorf, wa's süscht nug git, ischt näbenuus, Un og dermit e jedi Stadt, by oder wyt, si lyt net da wa d Mitti lyt».

Und gestern waren sie zu Gast bei uns im Konzertlokal, was für ein inniger Abend ...


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...der Frutigtaler Dialekt ist schwer zu verstehen, auch für mich. Das Buch habe ich gekauft und lese hie und da eine Geschichte.

Maria Lauber hat sich nie der eher konservativen Literatur hingegeben. Ihre Texte leben von feinen Beobachtungen im Alltag und ungeheuer Tiefe. Sie wirkt spürbar durch jedes Wort.

Trummer hat sehr feinfühlig die Texte aufgenommen und ihnen einen ebenso innigen musikalischen Mantel angezogen. Das Duett überzeugt in allen Bereichen ...


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Ja, "ist nicht mein Tal mittendrin ...?" So in etwa ist der Titel dieses Textes aus einem kleinen Gedicht von Maria Lauber zu übersetzen.

Sie spricht Heimat an, Liebe, Tod und spricht über die Wegwarte als Begleiterin ihres Lebens ...


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Stimmt - aber mit zu viel Heimatverbundenheit und Wehklagen, dass nichts mehr ist wie früher, versinken wir doch eher in Melancholie.

...das ist richtig Kay, nur empfinde ich ihre Texte nicht als Wehklagen. Maria Lauber ist eine unglaublich präzise und auch mit Humor bespickte Beobachterin von ihrer Heimat. Sie ist durchaus kritisch, karikiert auf ganz feinfühlige Art und Weise. Dazu benutzt sie ihre Sprache in vielfältiger Art und weise ... :)
 
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Gute Bilder, aber ist das Bild #2 stark bearbeitet? Sieht für mich so aus, als wenn Du beim Aufhellen des Gesichts ein wenig übertrieben hättest. Sans Ear grüßt
 
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Gute Bilder, aber ist das Bild #2 stark bearbeitet? Sieht für mich so aus, als wenn Du beim Aufhellen des Gesichts ein wenig übertrieben hättest. Sans Ear grüßt

Danke für den Kommentar ... Nadja Stoller wurde so ziemlich stark beleuchtet, so dass ich sie so ziemlich so liess, wie sie beleuchtet wurde. Aber es stimmt, ich könnte das Gesicht noch etwas abdunkeln. Das Gesicht habe ich im Übrigen nicht aufgehellt, nur konvertiert in s/w und einen digitalen Filter drüben gelegt. Ich helle nie einzelne Ausschnitte separat auf, weil ich der Meinung bin, dass die Lichtsituation als solches erhalten bleiben sollte, auch bei Konzerten ...:)
 
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