iPhoto -> Aperture?

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rgeber

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Hallo Nikon Kollegen,

Auf meinen Macs verwende ich momentan iPhoto zur Bildverwaltung. Klappt an sich ganz gut, auch von den Korrekturmöglichkeiten. Da ich jetzt endlich eine DSLR besitze möchte ich natürlich auch mehr Bilder schießen, als ich das mit meiner kleinen Digitalkamera getan habe. Insbesondere möchte ich sie auch professioneller nachbearbeiten.

Ich habe mir die Features von Apples Aperture angesehen und bin nicht so 100%ig überzeugt, dafür noch mal ein kleines Vermögen zu löhnen. Deshalb bitte ich um Erfahrungsberichte aus der Community, ob das Programm Sinn macht für den professioneller orientierten Hobbyfotografen. Funktioniert das mit der dezentralen Speicherung (DVDs, Netzwerk usw.) klaglos? Wie mühsam ist es sich einzulernen? Die Oberfläche sieht iPhoto nicht sehr ähnlich. Da ich zwei Macs habe (einen stationären G5 und ein PowerBook G4) möchte ich auch unterwegs in der Lage sein die Bilder bereits am Laptop zu bearbeiten, später aber auf den G5 rüber schieben, weil sie am Laptop zu viel Platz verbrauchen. Kann das mit Aperture automatisiert werden?

Vielen Dank
Roman
 
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Hallo Roman,

Ich war vor einiger Zeit in einer fast identischen Situation wie du: PowerMac G5 + PowerBook G4, Digiknipse, iPhoto, zusätzlich noch PSE. Mit der D200 hat mir das nicht mehr gereicht und ich habe dann via Trials und intensivem Studium der BDAs so ziemlich alles ausprobiert, inclusive Aperture.

Neben den - für einen anspruchsvollen Amateur - (fast zu) umfangreichen Bildverwaltungsfeatures hat mich an Aperture vor allem gereizt, dass es mit den anderen Apple-Anwendungen sehr gut zusammenarbeitet, nicht nur mit iPhoto sondern auch iWeb etc.

Letztlich habe ich mich aber doch gegen Aperture entschieden. Zum einen läuft es nur auf den neuen Intel basierten Macs wirklich gut, zum anderen bin ich mit dem Bedienkonzept nicht recht warm geworden, oder anders ausgedrückt, Lightroom sagte mir mehr zu (ist natürlich eine sehr persönliche Sache). Lightroom ist zwar mit den Apple-Anwendungen weniger gut verzahnt (geht aber), dafür arbeitet es besser mit Photoshop zusammen.

Und für die etwas schwierigeren Fälle der RAW-Konvertierung kommt dann halt Capture NX zum Einsatz, was weder mit LR noch Aperture gut kooperiert, aber es gibt Tricks, damit es halbwegs läuft.

Mit dem 1.1 update von LR soll auch das übertragen bearbeiteter Fotos vom Laptop auf den Hauptrechener gut gehen, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

Ich kann dir nur empfehlen, möglichst viel vorab auszuprobieren und dich dann zu entscheiden. iPhoto jedenfalls habe ich seit bald einem Jahr nicht mehr geöffnet...
 
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hallo!

auch ich habe am anfang lightroom probiert, weil ich meinte aperture würde mir nicht liegen bzw. wäre nicht so toll.
habe dann doch mal aperture ausprobiert und nach ein paar tagen die lightroom demo endgültig von der festplatte verbannt!
wer einmal ein wenig in aperture eingearbeitet ist, wird so gewisse feinheiten lieben die es eben nur bei applesoftware gibt.
auf meinem intel imac mit 1gb ram läuft aperture recht flott.
ich verwalte zur zeit etwa 3000 raw dateien (crw, cr2, nef) und etwa 2000
jpg dateien.
ich gebe mein aperture nicht mehr her, auch wenn lightroom noch so "toll" und verbreitet ist!
 
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Bin auch Aperture Nutzer und kann das Programm nur weiterempfehlen. Aperture ist jedoch sehr komplex und braucht schon seine Einarbeitungszeit.
Gruß Flo
 
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Hallo Roman,

zur weiteren Sondierung der sich bietenden Alternativen nebst Argumenten für und wider empfehle ich diesen gerade pararellel laufenden Thread. :hallo:
 
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Moin,
bei mir ist es ähnlich wie bei daker. hatte auch Lightroom ausprobiert und bin aber besser mit Aperture klar gekommen. Es ist ein typisches Apple Pro Programm, man kommt recht leicht rein, aber die wirklichen Features sind unter der "Haube". Mein wirklich Kritikpunkt, ist das Durckmodul, das ist bei Lighroom wirklich besser gelöst.
Ich arbeite zwar auch mit einem mobilen und einem stationären Mac, teile aber nicht die Bilder über eine Bibliothek - entsprechend kann ich dazu wenig sagen.
Was die Bearbeitung angeht, bin ich mit den Funktion gut bedient - sie gehen auf jeden Fall stark über das, was iPhoto hat hinaus.
Um vielleicht einen besseren Überblick zu erhalten, empfehle ich www.apple.com/de/aperture/quicktours/ und www.apple.com/de/aperture/resources/tutorial/

Beste Grüße
C+
 
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Ist zwar jetzt nicht von Adobe oder Apple, aber ich werfe mal Silkypix in die Runde. Kostet relativ wenig Geld und kann wohl auch eine Menge. Und es läuft auch auf älteren Rechnern noch ganz gut. Ich probier es gerade mal aus. Habt ihr es schon getestet?
 
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Was mich ja mal interessieren würde ist, nicht nur die Bildverarbeitung, sondern
auch die Bild-Verwaltung von Aperture.

Kann da jemand von Euch was zu sagen?

Danke,
Philip
 
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Die Verwaltungs-Möglichkeiten ähneln sich alle sehr (iPhoto, LightRoom, Picasa...). Was ich an Aperture gegenüber iPhoto sehr schätze, ist die automatisierbare Backup-Funktion und die Möglichkeit, Bilderserien in Stapeln zu organisieren. Wenn man sich dann noch der Bedienung Apertures durch Shortcuts annimmt, kann man seine Fotos äusserst schnell sogar in der Vollbildansicht organisieren. Die Verschlagwortung und das Übertragen von Schlagwörtern auf andere Fotos ist auch sehr nett gemacht. Aperture ist generell auf schnelle Bedienung durch Shortcuts ausgelegt, insofern ist etwas Einarbeitszeit notwendig.
 
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Napfekarl schrieb:
Die Verwaltungs-Möglichkeiten ähneln sich alle sehr (iPhoto, LightRoom, Picasa...). Was ich an Aperture gegenüber iPhoto sehr schätze, ist die automatisierbare Backup-Funktion und die Möglichkeit, Bilderserien in Stapeln zu organisieren. Wenn man sich dann noch der Bedienung Apertures durch Shortcuts annimmt, kann man seine Fotos äusserst schnell sogar in der Vollbildansicht organisieren. Die Verschlagwortung und das Übertragen von Schlagwörtern auf andere Fotos ist auch sehr nett gemacht. Aperture ist generell auf schnelle Bedienung durch Shortcuts ausgelegt, insofern ist etwas Einarbeitszeit notwendig.
Du würdest also sagen, dass die Bildverwaltung von Aperture nicht wesentlich
anders (besser) ist als die von iPhoto? Außer die Backup- (Archivierungs-)
Funktionen?

Das ist natürlich eine ziemlich krasse Aussage, weil einer der Hauptargumente
(bei mir) für Aperture die Bilder-Verwaltung sind. Ich stehe mit iPhoto auf dem Kriegsfuß...
 
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Hallo Roman,
ich benutzte Lightroom. Das war das einzige Programm, dass auf dem Powerbook G4 erträglich schnell war. Seit LR 1.1 kann man auch die Bilder (Kataloge) sehr elegant von einem Rechner zum anderen transportieren.

Habs letztes Wochenende erst gemacht. Katalog vom Firmenschläppi (PC) exportiert und in LR auf dem Mac importiert.

Allerdings wirst du langfristig mit dem G4 nicht glücklich werden. Hab letze Woche auf das MacBookPro 15" mit LED backlight umgerüstet.

Wenn dir Aperture besser gefällt muss es ein MBP sein.
Allerdings solltest du dir den Raw Konverter von Apple mal ansehen, ob er deinen Ansprüchen genügt. Der ist ja im OS integriert und nicht in iPhoto oder Aperture. Mir hat er nicht gefallen :-(


Kai
 
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pMay schrieb:
Du würdest also sagen, dass die Bildverwaltung von Aperture nicht wesentlich
anders (besser) ist als die von iPhoto? Außer die Backup- (Archivierungs-)
Funktionen?
Nein, falscher Umkehrschluss. Ich sage, dass ich Aperture *deshalb* (und natürlich wegen dem besseren RAW-Handling) benutzen würde/werde. Ansonsten fehlt mir (fast) nichts in iPhoto. Ich kann Bilder in Alben einsortieren, taggen, bewerten, sehr leicht wiederfinden und zur Weiterverwurstung in jedes beliebige andere Programm per Drag & Drop ziehen. Wenn mit OS X.11 "Time Machine" Einzug hält und somit eine feine Backup-Lösung für iPhoto zur Verfügung steht, fehlt mir nur noch die Stapelfunktion.

Es gibt auch Vorteile von iPhoto gegenüber Aperture: Die bessere iLife-Integration und die schnellere Einarbeitungszeit, z. B.

Gruss
Napfekarl
 
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Napfekarl schrieb:
Wieso nicht? Bin noch am überlegen, ob ich Aperture oder LR den Vorzug geben soll...

Hat mir zu viel Details verschluckt. Waren auch nicht mehr wiederzubekommen. Alles rumregeln hat nichts geholfen :-(

Kai
 
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es gibt noch einen wesentlich Vorteil von Aperture gegenüber iPhoto: Die Bilddatenbank kann wesentlich größer sein. Aber einer gewissen Menge an RAWs wird es mit iPhoto doch etwas enge.
Und man kann seitens Aperture auf Bilder referenzieren, also nicht unbedingt direkt in die Aperture-eigene Datenbank ablegen, was so auch in iPhoto nicht geht.
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Dann sind die Importfunktionalitäten umfangreicher in Aperture vs iPhoto. Ich kann Bilder neu beschriften und direkt mit Metadaten versehen lassen und natürlich sofort in Stapel zusammenfassen.

Wie wäre es denn einfach mal das Trial auszuprobieren?
Damit kann man sich den besten Eindruck verschaffen.

Beste Grüße
C+
 
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Hallo,

also ich nutze derzeit Aperture zum "entwickeln" meiner RAWs und übergeb dann die JPEGs an iPhoto. Der Grund ist recht einfach. Aperture ist klasse bei der Bildbearbeitung. Die Stärke von Aperture liegt in der Bildbearbeitung. Ich brauch zu 99% keine weiteren Programme (Photoshop usw.) mehr nebenher.

Andererseits ist mir Aperture und der ganze RAW Workflow für eine Diashow dann zu langsam. Daher der Workflow: Bilder von der Kamera nach Aperture. Dort Bildbearbeitung, dann JPEGs nach iPhoto und RAWs in Projektform auf eine externe Festplatte und auf DVD ausgelagert. So bleibt Aperture sauber, die Datenmenge auf meinem MacBook schön klein, die Diashow schnell und trotzdem die RAWs inkl Anpassungen für später vorhanden...

Michael
 
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JoBo schrieb:
Und für die etwas schwierigeren Fälle der RAW-Konvertierung kommt dann halt Capture NX zum Einsatz, was weder mit LR noch Aperture gut kooperiert, aber es gibt Tricks, damit es halbwegs läuft.


Hallo Johannes,

Verräts du uns die Tricks ?

Grüsse
Sefa
 
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HotDrive schrieb:
Hallo Johannes,

Verräts du uns die Tricks ?

Grüsse
Sefa

Hallo Sefa,

na, Trick ist vielleicht zu viel gesagt. Ich glaube, ich habe meinen Workflow schon mal in einem anderen Thread hier kurz beschrieben: Grundsätzlich arbeite ich seit einiger Zeit auf der Basis von Lightroom, in das ich auch meine Fotos - mittlerweile ausschließlich NEFs - direkt importiere. Wenn ich mal das Gefühl habe, dass bei einem Bild mehr rauszuholen wäre, als mit LR geht, kommt NX zum Einsatz.

Das zu umgehende Problem ist, dass man das NEF nicht direkt aus LR öffnen kann. Man kann zwar in den Preferences (in der deutschen Version heißt das, glaube ich, Voreinstellungen) NX als externen Editor festlegen oder das Bild aus der Bibliothek von LR auf das Icon von NX ziehen, das öffnet mir dann allerdings nur ein TIFF oder PSD und damit sind viele Vorteile der Bearbeitung in NX flöten.

Also öffne ich das NEF direkt aus NX und bearbeite es. Wenn ich mit dem bearbeiteten Bild halbwegs zufrieden bin, speichere ich es (Datei - speichern unter...) und zwar jetzt als TIFF (JPEG ginge auch) in einem Ordner, den ich "Auto-Import nach LightRoom" genannt habe. (Man kann als Format zwar auch NEF auswählen, LR kann die ins NEF eingebetteten NX-Änderungen aber leider nicht lesen.)

In LightRoom selbst kann ich diesen Ordner überwachen lassen, so dass alle dort abgelegten Fotos automatisch und ohne weiteres Zutun in LightRoom importiert werden (File/Datei - auto import - auto import settings...). Ich brauche die importierte und in NX-bearbeitete Version des Bildes jetzt nur noch in den Ordner mit dem Originalbild zu verschieben und ggf mit diesem stapeln, und schon steht mir ein Bild mit allen Vorteilen der NX-Bearbeitung in LR zur Verfügung. Klingt vielleicht kompliziert, ist aber in Wirklichkeit ganz einfach.

Damit ich weiss, für welche Bilder ich diesen "Trick" angewendet habe, markiere ich sie in LR mit Farbe. Ein anderes NFF-Mitglied, Name habe ich leider vergessen, hat aus naheliegenden Gründen mal Gelb (=Nikon :D ) vorgeschlagen. Und genau so mache ich es.
 
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@ Johannes,

Danke :)

So ungefähr handhabe ich es mit NX und CS3.
Es ist leider mühsam......das man viele Programme braucht, um zum Ziel zu kommen.
Aber mann wird ja zum schluß mit dem Bild entschädigt :)

Liebe Grüsse nach Brüssel,
 
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ckingpin schrieb:
Und man kann seitens Aperture auf Bilder referenzieren, also nicht unbedingt direkt in die Aperture-eigene Datenbank ablegen, was so auch in iPhoto nicht geht.
Doch, das geht in iPhoto seit iLife '06...

ckingpin schrieb:
Wie wäre es denn einfach mal das Trial auszuprobieren?
Damit kann man sich den besten Eindruck verschaffen.
Habe ich gemacht, aber 30 Tage sind schnell um... Ebenso habe ich LR getestet. Aperture liegt mir in der Bedienung mehr.

kaizen schrieb:
Hat mir zu viel Details verschluckt. Waren auch nicht mehr wiederzubekommen. Alles rumregeln hat nichts geholfen :-(
Dass Apertures JPG-Engine schlechter als LR sein soll, habe ich gehört, ich konnte aber weder auf meinem (kalibrierten) Monitor, noch auf dem Papier einen (grossen) Unterschied feststellen.

Viele Grüsse
Napfekarl
 
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