Seit einigen Jahren beschäftige ich mit digitalem Infrarot, und wir haben eine Seite dazu: digitale-infrarotfotografie.de
Die "grosse Zeit" des digitalen IR waren die CCD-Chips, weil diese viel höher IR-empfindlich sind als CMOS. Die Perfektionierung der IR-Sperrfilter vor dem Chip tat ein Übriges, dass heutige Kameras praktisch 100% IR-blind sind. Das war bei Nikon D40 und D70 noch ganz anders, bei Pentax K100 auch (gleicher Chip). Im Kompaktbereich war Samsung EX1 der IR-König.
Ich bin erstaunt, dass die relativ moderne P7800 wieder IR ohne Umbau ermöglicht, aus der Hand! Wichtig ist allerdings, einen geeigneten Filter (bzw ein Filtersandwich) zu benutzen. Jetzt im Frühwinter ist eigentlich keine IR-Zeit, nur die Wiesen und Koniferen sind noch grün, aber selbst das reicht der 7800, erstaunlich. Die ISO stelle ich auf 400 mit NR mittel, das Profil auf brilliant. Durch die Filter sieht man visuell nicht mehr viel, das Display ist auch relativ dunkel, aber der manuelle Weissabgleich mit seiner enormen Spannweite bekommt es hin, fast so gut wie bei der Samsung EX1. Die Bildschärfe ist erstaunlich hoch, was am CMOS liegt: er kann kein mittleres und langes IR, und deshalb gerät das Objektiv auch nicht so stark aus der ursprünglichen spektralen Korrektur raus. Ein HDR hilft, Himmel und Schatten gut rüberzubringen, was die 7800 wegen der schnellen Bildfolge gut kann.
Das Beschaffen geeigneter Filter ist die Hauptaufgabe. Die Ergebnisse sind ähnlich dem früheren Kodak IR-Falschfarbenfilm, eine echte mehrfarbige Darstellung. Drehen des Farbraumes oder Kanaltausch bringt die subjektiv gewünschten Farben. Wer diese bekannten Traumlandschaften mit überbordendem IR in jeglicher Vegetation erwartet, kommt um einen Umbau, sprich Entfernen des IR-Sperrfilters nicht herum. Wer aber die Kamera original lassen möchte, kann jetzt im Winter mit 1/15 sec aus der Hand Infrarot-Farbaufnahmen machen. Ich freue mich auf den Frühling!
viel Spass mit dieser kleinen Knipse wünscht
maro
Die "grosse Zeit" des digitalen IR waren die CCD-Chips, weil diese viel höher IR-empfindlich sind als CMOS. Die Perfektionierung der IR-Sperrfilter vor dem Chip tat ein Übriges, dass heutige Kameras praktisch 100% IR-blind sind. Das war bei Nikon D40 und D70 noch ganz anders, bei Pentax K100 auch (gleicher Chip). Im Kompaktbereich war Samsung EX1 der IR-König.
Ich bin erstaunt, dass die relativ moderne P7800 wieder IR ohne Umbau ermöglicht, aus der Hand! Wichtig ist allerdings, einen geeigneten Filter (bzw ein Filtersandwich) zu benutzen. Jetzt im Frühwinter ist eigentlich keine IR-Zeit, nur die Wiesen und Koniferen sind noch grün, aber selbst das reicht der 7800, erstaunlich. Die ISO stelle ich auf 400 mit NR mittel, das Profil auf brilliant. Durch die Filter sieht man visuell nicht mehr viel, das Display ist auch relativ dunkel, aber der manuelle Weissabgleich mit seiner enormen Spannweite bekommt es hin, fast so gut wie bei der Samsung EX1. Die Bildschärfe ist erstaunlich hoch, was am CMOS liegt: er kann kein mittleres und langes IR, und deshalb gerät das Objektiv auch nicht so stark aus der ursprünglichen spektralen Korrektur raus. Ein HDR hilft, Himmel und Schatten gut rüberzubringen, was die 7800 wegen der schnellen Bildfolge gut kann.
Das Beschaffen geeigneter Filter ist die Hauptaufgabe. Die Ergebnisse sind ähnlich dem früheren Kodak IR-Falschfarbenfilm, eine echte mehrfarbige Darstellung. Drehen des Farbraumes oder Kanaltausch bringt die subjektiv gewünschten Farben. Wer diese bekannten Traumlandschaften mit überbordendem IR in jeglicher Vegetation erwartet, kommt um einen Umbau, sprich Entfernen des IR-Sperrfilters nicht herum. Wer aber die Kamera original lassen möchte, kann jetzt im Winter mit 1/15 sec aus der Hand Infrarot-Farbaufnahmen machen. Ich freue mich auf den Frühling!
viel Spass mit dieser kleinen Knipse wünscht
maro
