Frage Indirektes Blitzen

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chrissdi

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Ich weiß wie sich die Blende, Brennweite und ISO-Empfindlichkeit, Deckenhöhe... auf die Blitzleistung auswirkt.

Was mich interessiert ist:
Gibt es eine Faustregel oder (Exel)Formel, die mir hilft den richtigen Wikel am Blitzreflektor einzustellen wenn ich indirekt blitze.
Oder ist das indirekte Blitze nur eine reine Übungssache wie das Billiardspielen gegen Bande (daran bin ich nämlich nicht besonders gut).
Eine Reflektorscheibe auf die Rückseite des Blitzes würde mir ein Teil des Lichtes nach vorne lenken, klar, trotzdem glaube ich, dass auch das "indirekte Licht" richtig gelenkt werden soll, oder täusche ich mich?

Vielen Dank im Voraus und sorry wenn das Thema schon mal durchgekaut wurde, ich habs nicht gefunden.:hallo:
 
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Das stimmt nicht, spielen gegen Bande hat eine Faustregel und ist nicht reine Übungssache.

_______________

Gruß
venzip
 
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Im Prinzip wie Billiard, wobei neben der Höhe und dem Winkel auch die Struktur (und Farbe) der Decke einen grossen Einfluss auf die Lichtwirkung hat.
 
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Hi,

Gibt es eine Faustregel oder (Exel)Formel, die mir hilft den richtigen Wikel am Blitzreflektor einzustellen wenn ich indirekt blitze.
mit den Winkeln ist das so eine Sache. Ich suche mir meistens einfach einen Punkt an der Decke, der halbwegs genau zwischen dem Motiv und mir ist und richte den Reflektor darauf. Eine Excel-Liste ist mir dabei noch nie in den Sinn gekommen. Sollte eine Wand oder eine bestimmte Stelle der Decke farbneutraler / besser geeignet / sonst irgendwie attraktiver sein, dann nehme ich eben diese Fläche. Der SB-900 richtet es dann schon so, dass es passt.

Ciao
HaPe
 
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Der SB-900 richtet es dann schon so, dass es passt.
Sogar der SB-800 schafft das und vermutlich auch der 600er :)

Ich mache es ähnlich, nur bei eher hohen Decken ziele ich auf einen Punkt der näher bei mir liegt (oder sogar fast senkrecht nach oben, dann aber immer mit Reflektorkarte), weil mir sonst der Hintergrund gern zu stark ausgeleuchtet wird.
 
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(oder sogar fast senkrecht nach oben, dann aber immer mit Reflektorkarte)

...

weil mir sonst der Hintergrund gern zu stark ausgeleuchtet wird.

ist die Methode mit der Reflektorkarte und fast senkrecht nach oben blitzen dMn die beste bzw. sicherste?
dann bräuchte ich mir keine Gedanken mehr um die Reflektorstellung machen.

das mit dem Hintergrund ist ja auch einer der Gründe warum ich frage.

danke
 
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ist das deiner Meinung nach die beste bzw. die sicherste Lösung?
das mit dem Hintergrund ist ja auch einer der Gründe warum ich frage.

Mit enfesseltem Blitzen geht sicher mehr, aber davon verstehe ich zu wenig, um Ratschläge geben zu können.

Meine mit Abstand bevorzugte Methode ist, mit dem vorhandenen Licht zu fotografieren, lieber etwas die ISO hoch. Wenn unbedingt nötig, gebe ich auch mal ein möglichst kleines Quantum direkten Blitz mit dazu (zweiter Vorhang und mit Diffusor auf dem SB). Oder aber mal indirekt, wie beschrieben, aber genial wird das (bei mir) nie, im besten Fall brauchbar.

Ganz brauchbar sollen die diversen Blitzaufsätze sein, mit denen direktes und indirektes Blitzen kombiniert werden kann, habe aber keine eigene Erfahrung damit.
 
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Es geht immer darum welchen Effekt Du erzielen willst.
Bei mir zu 80% mit entfesseltem Blitz, nach Oben, zur Seite, nach Hinten, nach unten mit und ohne Diffusor.
 
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Es ist mir halt ganz wichtig dass, auch wenn ich indirekt Blitze, die Augenpartie richtig belichtet wird und die Personen nicht wie Zombie`s ähneln.
wenn das passiert, weiß ich dass ich falsch geblitzt habe.
 
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Es ist mir halt ganz wichtig dass, auch wenn ich indirekt Blitze, die Augenpartie richtig belichtet wird und die Personen nicht wie Zombie`s ähneln.
wenn das passiert, weiß ich dass ich falsch geblitzt habe.

Das ist mir auch schon sehr oft aufgefallen. Einfach so standart gegen die Decke blitzen gefallen mir die Ergebnisse meist nicht so.

Lieber noch abmontieren den Blitz und entfesselt blitzen ;)

vg m-b
 
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Das mit den Augen läßt sich verhindern, indem Du zur Seite blitzt und vom z.B. einem Faltreflektor das licht zurückwerfen läßt.
Am besten silber oder gold.
 
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Du fotografierst ja nicht unter einer verspiegelten Decke, daher ist es nicht wie beim Billard. Decken sind in erster Linie diffus. Ein genaues Zielen über eine Reflexion ist in der Fotopraxis ohnehin nicht möglich. Oder verwendet hier jemand Laserentfernungsmesser, Taschenrechner und Wasserwaagen?

Du schießt einen Blitz gegen die Decke. Wohin, hängt von Deckenhöhe und Winkel ab. Wie groß er ist, hängt von der Zoomeinstellung und der Strecke zur Decke ab. Von dort strahlt das Licht in alle Richtungen, und zwangsläufig auch auf dein Motiv.

Wichtig ist eher die gestalterische Sicht. Soll das Licht aus Sicht deines Motives von vorne-oben, direkt-oben oder gar von hinten-oben kommen. Oder von der Seite-oben?

Ein weiteres Thema kann eine leichte Frontalaufhellung sein, denn wenn das Licht von oben kommt, dann werfen Haar, Augenhöhlen, Nase und Kinn einen Schatten nach unten.
 
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Ein weiteres Thema kann eine leichte Frontalaufhellung sein, denn wenn das Licht von oben kommt, dann werfen Haar, Augenhöhlen, Nase und Kinn einen Schatten nach unten.

Es sei denn, du hast ein Metz-Blitzgerät mit einem kleinen Zweitreflektor, der die Augenhöhlen ausleuchtet und Spitzlichter in die Pupillen zaubert. Haste keinen Zweitreflektor, nimmste eben eine Reflektorkarte á la "a better bouncecard" - einfach selbst zu basteln aus Moosgummi und Velcro-Band. Ich habe beides, aber die Diffusorkarte leuchtet natürlich noch einen Hauch weicher aus - funktioniert aber nur zufriedenstellend auf kürzere Distanzen. Werde nächstens mal austesten, bis zu welchem "Objektabstand" das geht.

Gruß
Armin
 
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Das ist mir auch schon sehr oft aufgefallen. Einfach so standart gegen die Decke blitzen gefallen mir die Ergebnisse meist nicht so.

Lieber noch abmontieren den Blitz und entfesselt blitzen ;)

Nö, warum? Richtet mal den Reflektor nach schräg hinten (so wie hier zu sehen) wenns Wand und Decke hergeben, das sieht gleich ganz anders aus. Bei dieser Methode ist es unter Umständen nötig den Blitz, sofern eine eigene Meßzelle hat, auf AA (Nikon) oder A (Metz) zu stellen. Ich bin jedenfalls beim Rückwärtsbounce bisher mit jedem Vorblitz-TTL auf die nase gefallen, in A/AA gehts besser.

Bildbeispiel:

http://bilder.microbug.de/gallery2/main.php?g2_itemId=4392

http://bilder.microbug.de/gallery2/main.php?g2_itemId=4410

Das erste (und die 3 Bilder danach) ist/sind Rückwärtsbounce mit iTTL, das zweite in Stellung AA des SB800 (und alle Bilder ab ID4400).

Man sieht deutlich daß iTTL da für zuwenig Licht sorgt.

Bei dieser Technik brauchts dann auch keinen Zweitfreflektor, dafür aber auch einen Blitz mit genug Leistung, lütte Funzeln mit LZ 32 werden je nach Deckenhöhe eher dunkel statt hell machen:)

Achja: Diese technik funktioniert im Querformat immer, beim Hochformat bekommt man es mit einem seltenen Denkfehler der Konstrukteure zu tun: man muß die Kamera nach rechts kippen, denn nach links läßt sich der Reflektor der meisten Blitze nicht gegen die Decke richten (außer SB900 und Metz-Stabblitze). Wer also einen Batteriegriff hat oder eine D1/2/3 bzw Fuji S3 wird fluchen.
 
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Du schießt einen Blitz gegen die Decke. Wohin, hängt von Deckenhöhe und Winkel ab. Wie groß er ist, hängt von der Zoomeinstellung und der Strecke zur Decke ab. Von dort strahlt das Licht in alle Richtungen, und zwangsläufig auch auf dein Motiv.

Wichtig ist eher die gestalterische Sicht. Soll das Licht aus Sicht deines Motives von vorne-oben, direkt-oben oder gar von hinten-oben kommen. Oder von der Seite-oben?

das ist mir klar!
von vorne-oben in erster linie, damit das Gesicht nicht zuviele Schatten hat.


@gromit

interessante Methode.
sehr praktisch vor allem, wenn man ganz nah rein muss oder will.
kinder kann man somit auch ganz gut mit blitz fotografieren. nicht schlecht.
 
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@gromit

interessante Methode.
sehr praktisch vor allem, wenn man ganz nah rein muss oder will.
kinder kann man somit auch ganz gut mit blitz fotografieren. nicht schlecht.

Ja, ich war selbst erstaunt wie gut das geht. Der Witz dabei ist ja daß Du damit die Abstrahlfläche vergrößerst und quasi die gesamte Wand oder Decke als große Softbox nutzt. Problem dabei ist einerseits daß es nicht überall geht, man einen entsprechenden Blitz braucht und dieser idealerweise Computerblenden haben sollte.

Bei einigen der oben gezeigten Bildern war ich hinterher nimmer sicher ob ich wirklich geblitzt hatte - zum Glück gibts ja Exifdaten:)

Die Methode kann man auch bei Tieren gut einsetzen, die mögen es ja überhaupt nich wenn man sie direkt anblitzt, bei mancher Rassekatze hat der unbedarfte Direktblitzer hinterher auch schonmal schmerzhafte Muster auf der Wange gehabt (kein Witz!) ...
 
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Die Methode kann man auch bei Tieren gut einsetzen, die mögen es ja überhaupt nich wenn man sie direkt anblitzt, bei mancher Rassekatze hat der unbedarfte Direktblitzer hinterher auch schonmal schmerzhafte Muster auf der Wange gehabt (kein Witz!) ...

manche kapieren es sonst nichthahaha
 
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