Immerdrauf + WW für D90

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ChrisOne

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Ich möchte mir dieses Jahr noch ein gutes Standardzoom und ein Weitwinkel für meine D90 kaufen und bräuchte euren Rat bei der Entscheidung. Meine Hauptanwendungsgebiete sind Momentan Reise- und Porträtfotografie. Die Beiden Neuen Linsen würden mein altes 18-105 Kit ersetzen und mein Nikkor 70-300 ergänzen.

Mir ist klar das ich nicht gerade die günstigsten Objektive ausgesucht habe. Ich sehe das Ganze aber als Investition in mein liebstes Hobby und ich kann die Investition erfreulicherweise auch absetzen. Daher geht es mir weniger um den Preis und mehr um die Qualität bzw. sinnvolle Auswahl der Brennweiten.

Zur Auswahl stehen momentan:

Als Immerdrauf:
- Nikkor 24-70 2.8 das wäre eine Langezeit Investition (FX upgrade) :)
- Nikkor 17-55 2.8

WW:
- Tokina 11-16 2.8
- Nikkor 10-24 3,5-4,5

Für Vorschläge bin ich hier übrigens offen :)

Aus der Logik würde sich ja die Kombination 10-24 und 24-70 oder eben 11-16 und 17-55 ergeben. Und wenn man ganz logisch an die Sache rangeht müsste ich wohl die zweite Kombination wählen, da sie an DX am flexibelsten ist.

Meine beiden Favoriten bisher waren aber das Nikkor 24-70 und das Tokina 11-16, da das Tokina bei Tests besser abschneidet als das Nikkor 10-24 und das 17-55 bei der Optix und im Preis/Leistungsverhältnis nicht so tadellos ist wie das 24-70.

Ich stelle mir momentan zwei Fragen, zum einen taugt das 24-70 auch schon an meiner D90 als Immerdrauf, oder macht es mehr Sinn das 17-55 zu kaufen und beim Wechsel auf FX dann ein 24-70.

Zum Anderen ist der Sprung bei meiner momentanen Favoriten Kombination 11-16 und 24-70, von 16 auf 24 schon zu groß, gerade weil er im Weitwinkel Bereich
liegt?

Generell natürlich, welche Kombination dieser Objektive ist für mich die sinnvollste :)

Soweit bin ich Gedanklich momentan, ich würde mich sehr über Euren Input freuen. Vielen Dank

Christoph
 
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Photoshop: "Schärfentiefe reduzieren" - gibt ein sehr weiches Bokeh... :hehe:
Ob man bei einem Ultraweitwinkel Blende 2,8 oder 4,5 zur Verfügung hat, macht in Sachen Freistellung keinen allzu großen Unterschied aus. Wirklich freigestellt wie bei einem ähnlich geöffneten Tele ist es bei beiden nicht.

CB

Yeah Photoshop, unser liebstes Kind. So kann man natürlich auch freistellen.
Ich bezog mein Blendenvergleich eher auf den Bereich Standardzoom, hier 16-85 und 24-70. Und da ist blendenmäßig ein großer Unterschied. Das ist aber in meinem Post nicht deutlich rausgekommen.
Bei einem WW ist es nicht unbedingt die Freistellung, aber ich habs in dunklen Löchern schon mit dem Sigma geschafft Verschlusszeit und Iso auszureizen. Ok, im Endeffekt gings doch irgendwie, aber ein paar kleine Reserven sind Teils nicht schlecht.

Gruß
Matthias
 
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Yeah Photoshop, unser liebstes Kind. So kann man natürlich auch freistellen.
Ich hab's mal so einsetzen können/müssen, aber da passte es auch vom Bildeindruck her, weil es darum ging, den zu unruhigen Hintergrund weicher zu machen und Personen im Vordergrund etwas abzusetzen. Den schönen Tiefenunschärfeverlauf eines guten Objektivs bekommt man mit PS auch nicht so ohne weiteres hin...

Ich bezog mein Blendenvergleich eher auf den Bereich Standardzoom, hier 16-85 und 24-70. Und da ist blendenmäßig ein großer Unterschied. Das ist aber in meinem Post nicht deutlich rausgekommen.
O.k., ich hatte es in der Tat auf die Ultraweitwinkel bezogen. Besonders jenseits der 50 mm ist das durchaus ein Unterschied, da stimme ich Dir wohl zu.

Ok, im Endeffekt gings doch irgendwie, aber ein paar kleine Reserven sind Teils nicht schlecht.
Lichtstärke ist wie Hubraum durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr davon. :p
Allerdings sind das dann wohl Grenzsituationen, in denen man eher über ein Stativ nachdenken sollte. Als ich das 8-16 gekauft habe, kannte ich das 11-16 nicht (mir gefiel einfach das 8-16 so gut und habe es mir gegönnt), aber auch aus heutiger Sicht würde ich persönlich nicht für 1-2 Blendenstufen mehr die 3 mm nach unten eintauschen wollen. Ich nutze das 8-16 idR mit Blende 6.7 oder 8, aufgrund der Randfehler und um einen schönen Schärfeverlauf zu haben. Das würde ich vermutlich beim 11-16 ähnlich machen und der Gewinn wäre daher auf wenige Situationen limitiert.

CB
 
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Nikons erstes 'Profi-Immerdrauf' :p war das 2.8/35-70. Aber im Laufe der Zeit verschieben sich halt Grenzen. Und als DX-Nutzer hat man jetzt die tolle Möglichkeit, ein 'Immerdrauf' (vielleicht besser: Ein Kameraweglegobjektiv) nach persönlichen Vorlieben zu kaufen, so ziemlich jede (realistische) Brennweiten- und Lichtstärkenkombi ist im Angebot. Nur entscheiden muß man sich am Ende eben immer noch selbst!

Gruß
Dirk
 
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Da liegst Du nur nach heutigem Empfinden nahe an der Wahrheit.
Nuja, was ist in dem Zusammenhang schon "Wahrheit"? Ich streite ja gar nicht ab, dass eine Zeitlang die 35-105er etwas mehr in Mode waren, aber es sind nunmal telelastige 3fach-Zooms gewesen. In den 80ern war ich als Schüler zeitweise mit einer geliehenen Ausrüstung aus M42-Praktica plus Soligor 28-70 plus Soligor 70-210 unterwegs; 28-70er waren zu der Zeit recht verbreitet als die "Luxusversion" im Vergleich zum einfacheren 35-70.

Früher galt: alles unter 50 mm ist WW und alles drüber Tele.
Das gilt auch heute für FX und KB noch. :)
Nichtsdestotrotz ist ein 35er an FX/KB ein eher mäßiges Weitwinkel. Nachdem ich auf Nikon umgestiegen war, hatte ich recht schnell ein Tokina 24er, das kein Vermögen gekostet hat. Das war dann schon richtig Weitwinkel, wenn man nicht viel Geld hatte und ausgeben konnte/wollte - an DX heute mit 16 mm ein recht üblicher WW-Bildwinkel.

CB
 
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Ich bleibe dabei, ein 24-70 mag für FX einen passablen Brennweitenbereich haben, für DX ist es nichts. 35-105 (KB-äquivalent) ist heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäß. Da fehlt es empfindlich im WW-Bereich und ein Tele mit ca. 70-200 oder 300 braucht man sowieso. Und wenn man dann noch ein 12-24 braucht, um auch WW abzudecken, wechselt man schon drei Objektive, was auch nicht gerade smart ist.
 
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Wieso braucht man denn dann automatisch ein Tele? Oder ein WW? Oder ein Standardzoom? Nicht jeder ist ein Telefotograf und nicht jeder ist ein UWW Fan? Nicht alle müssen von 12-300mm (KB äquivalent) alles abdecken. Das ist ja das schöne an DSLR, das man genau das, was man möchte/braucht draufschrauben kann.

Gruß
Matthias
 
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Diese Lücke ist schon ganz erheblich. Natürlich ist ein durchgehender Brennweitenbereich kein Muss, aber die Lücke 16-24 würde Dich deutlich mehr "schmerzen" ....
CB

Ja und nein, früher (zu Festbrennweitenzeiten) war die Lücke zwischen 35mm und 24mm völlig normal (und darüber sprechen wir ja jetzt - bildwinkeltechnisch gesehen) und ich kann mich nicht an Einschränkungen erinnern, einen Schritt vor, einen Schritt zurück und es paßt.
 
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Ich bleibe dabei (...) ein Tele mit ca. 70-200 oder 300 braucht man sowieso.

Wer ist "man"?
Ich habe noch nie, auch nicht in den analogen Zeiten der 1980iger Jahre,
eine Brennweite mit mehr als 150mm Kleinbild oder jetzt rund 100mm DX
gebraucht. Warum nicht? Weil es nicht meiner Weise von Fotografieren entspricht! Und als Statussymbol brauch ich es auch nicht...
Ich unternehme von Heute bis Freitag eine Berlinreise mit meiner D7000 und als einziges Objektiv wird mit dabei sein das Nikkor 40mm 2.8 micro.
 
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...und ich kann mich nicht an Einschränkungen erinnern, einen Schritt vor, einen Schritt zurück und es paßt.
Ist schon richtig, aber die Aussage war ja ein Vergleich zu der anderen "Lücke", die nun wirklich unerheblich ist. Bei WW bewegt man sich nunmal oft in engen Umgebungen (sonst braucht man kein WW) und da ist die Bewegungsfreiheit hier und da mal eingeschränkt. Zu Diazeiten habe ich diese Lücke manches mal verflucht - im DSLR-Zeitalter ist sie in der Tat nicht ganz so bedeutsam.

...noch nie...mehr als 150mm Kleinbild oder jetzt rund 100mm DX gebraucht. ... Weil es nicht meiner Weise von Fotografieren entspricht!
Wie war das noch? "Sind Deine Bilder nicht gut genug, warst Du nicht nah genug dran." (oder so ähnlich)... Man sieht auch hier im Forum hin und wieder Aufnahmen, bei denen ein paar dutzend Meter weniger Abstand und eine kürzere Brennweite wahrscheinlich deutlich mehr Wirkung erzielt hätten. Allerdings ist natürlich ein Punkt durchaus valide: wenn man auf etwas Distanz stark freistellen möchte, helfen einem 100 mm auch nicht immer weiter...

CB
 
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oder andersrum: wieviele bilder sind panoramen
Oder so... Aus den fertigen Aufnahmen kann man in Webgröße nur leider nicht erkennen, ob gecropt oder gestückelt wurde. ;)

Davon ab: es sind viele wirklich sehr schöne Aufnahmen, die Du da mitgebracht hast. Dass man nur mit Festbrennweiten und ggf. sogar nur mit Normalbrennweite auch sehr erfolgreich sein kann, werde ich ganz sicher nicht bestreiten. Allerdings hast Du ja selbst erkannt: "...Leider gelang mir kein einziges Bild dieser malerischen Weltkulturerbestätten, 35mm sind einfach viiiel zu lang in den engen Gassen. ..." :hehe:

CB
 
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Allerdings hast Du ja selbst erkannt: "...Leider gelang mir kein einziges Bild dieser malerischen Weltkulturerbestätten, 35mm sind einfach viiiel zu lang in den engen Gassen. ..." :hehe:

CB

richtig, daher bewundere ich stefans mut einmal mehr, berlin mit 40mm (an DX) meistern zu wollen :up:
 
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So ich hab wieder etwas Zeit gefunden, auch mal auf die zahlreichen Beiträge zu antworten. Eure Posts haben mir sehr geholfen!

Ich werde am Wochenende in den Fotoladen flitzen und das Nikon 24-70 ausprobieren, und dann im Besten Fall auch direkt mitnehmen. Ich glaube das ich damit auf lange Sicht am besten fahre, freu mich schon drauf :)

Das Sigma 17-70 klingt nach wie vor interessant, ich überlege mir das Objektiv später als "mit dem Rucksack länger auf Tour" Objektiv zu kaufen. Wenn es wirklich mal um das Gewicht geht und ich nicht die dicken Klopper dabei haben will oder kann.

Die Weitwinkel Auswahl habe ich immerhin auf das Sigma 10-20 und das Nikon 10-24 reduziert. Damit mach ich im Bereich Landschaft nix falsch glaube ich und hätte sogar die 10mm für extremere Perspektiven. Das Sigma ist preislich natürlich interessant, in der Bildqualität gibt es sich auch nicht viel zum Nikon wenn ich das richtig gesehen habe. Ich werde wenn es möglich ist Beide ebenfalls am WE testen.
Das Tokina und das Sigma 8-16 ist dann was für später wenn ich Lichtstärke oder noch mehr Blickwinkel möchte.

@Juers Das Nikon 14-24 ist mir momentan noch zu teuer, zwei Objektive zu dem Preis kann ich dann nicht mehr vor mir selbst Rechtfertigen :winkgrin:
Ist das Nikon 12-24 denn wirklich so viel besser als das 10-24? Der Preis des 12-24 ist halt schon happig finde ich...

Auf jeden Fall noch mal ein Dankeschön an alle, Ihr habt mir wirklich weiter geholfen.
Viele Grüße

Christoph

PS: @CB und die Photoshop Diskussion, das habe ich so ähnlich auch schon gemacht und beruflich muss ich häufiger in 3D Szenen Tiefenschärfe erzeugen/einbauen, da gibt's schon nette Tools, aber an die Realität kommt man nie ganz ran. Noch nicht :)
 
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Ich bleibe dabei, ein 24-70 mag für FX einen passablen Brennweitenbereich haben, für DX ist es nichts.
Deine Meinung sei dir gegönnt. Aber vielleicht könnest Du dir mal die Mühe machen zu akzeptieren, daß ander Menschen das anders sehen. Danke dafür.

Bei WW bewegt man sich nunmal oft in engen Umgebungen (sonst braucht man kein WW)...
:platsch: Und ich Dussel habe immer angenommen, das Brennweite auch etwas mit Bildgestaltung zu tun haben könnte. Nicht nur damit, das man mit dem Rücken zur Wand steht. Auch dafür Danke!

Gruß
Dirk
 
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Deine Meinung sei dir gegönnt. Aber vielleicht könnest Du dir mal die Mühe machen zu akzeptieren, daß ander Menschen das anders sehen. Danke dafür.

Ich verstehe Dich nicht. Ich habe geschrieben "Ich bleibe dabei ...", was natürlich ein Synonym für "das ist meine Meinung" ist. Oder erhebst Du für Deine Aussagen etwa den Anspruch auf Allgemeingültigkeit?

Jeder vertritt hier nur seine eigene Meinung, das ist in jedem Forum so. Weshalb dann immer der erhobene Zeigefinger? Ich sage ja auch nicht, daß Du Deine Meinung nicht äußern darfst.

Zoomobjektive sind (in der Bildgestaltung) ein großer Fortschritt gegenüber Festbrennweiten, weil man damit mehrere Objektive durch ein einzelnes ersetzen kann. Dieser Vorteil wird mit mehr oder weniger großen Schwächen und Bildfehler erkauft. Das beinahe ideale Zoom wäre ein 10-1000 f 1:1,0 ohne Abbildungsfehler, Aberration und Vignettierung. Da es das nicht geben kann, muß jeder für sich einen Kompromiss finden. Bestes Beispiel dafür ist ein 18-200 f 1:3,5-6,3, das eben leider nicht für jeden Fotografen der beste Kompromiss ist. Viele Leute empfinden die Einschrenkungen bei der Bildqualität, Blende und Größe als zu groß und den Preis dafür als zu hoch. Sonst gäbe es wohl bald keine kleineren Zooms mehr. Also sucht jeder das, was ihm am besten schmeckt. That's it.
 
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Ich verstehe Dich nicht.
Das überrascht mich nicht.
Ich habe geschrieben "Ich bleibe dabei ...", was natürlich ein Synonym für "das ist meine Meinung" ist.
Ach so.
Oder erhebst Du für Deine Aussagen etwa den Anspruch auf Allgemeingültigkeit?
Ich trenne idR Meinung und Fakten voneinander und versuche das auch sauber darzustellen. Und für meine Meinung erhebe ich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Das überlasse ich anderen Leuten.

Gruß
Dirk
 
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