Immer mal wieder: Kloster Maulbronn

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Helmut Elicker

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Das ehemalige Zisterzienserkloster Maulbronn gehört zu den Fotozielen, die ich im langjährigen Durchschnitt einmal jährlich besuche, ohne dass mir dabei langweilig wird. Es macht immer wieder Spaß, im am besten erhaltenen mittelalterlichen Kloster nördlich der Alpen zu fotografieren. Beim letzten Mal vor etwa anderthalb Jahren standen wegen Restaurierungsarbeiten überall Gerüste in den Motiven herum. Jetzt ist alles fein geputzt und aufgeräumt.

Kreuzgang

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Schöne Grüße
Helmut
 
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Das Refektorium ist nach Kirche und Kapitelsaal formal zwar nur der drittwichtigste Gebäudeteil. Aber der repräsentative Raum macht mächtig Eindruck.

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Der Raum wird geprägt durch eine Reihe mächtiger Säulen, die sich in ihrer Dicke und der Art ihrer Verzierungen abwechseln. Rechts vorne der Durchbruch zum Heizraum, rechts hinten in einer kleinen Nische der Sitzplatz für den Vorleser. Links vorne die Durchreiche zur Küche, jetzt zugemauert.

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Kreuzrippengewölbe

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Schöne Grüße
Helmut
 
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Gefallen mir sehr gut die Eindrücke des Klosters. Und ich mag die s/w Bearbeitung. Irgendwie passt sie...!
 
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Tolle Eindrücke. Ist denn die Baustelle weder weg? Als wir dort dieses Jahr auf Hochzeit waren, war Kreuzgang geschlossen. Das war sehr schade, wie ich an Deinen Bildern sehe.
 
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Etwas Offtopic aber für die die es interessiert:

habe gestern eine Packung Maultaschen verarbeitet auf der stand das der Begriff
Maultaschen vom Kloster Maulbronn kommt

Sie wurden auch "Herrgottsbscheißerle" genannt
 
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Deine vielzähligen Streifzüge durch Klöster und Kirchen habe ich mir immer angesehen. Diesen hier finde ich aber besonders gelungen. Liegts an s/w? Keine Ahnung. Ich finde den Standpunkt bei diesen Bildern sehr sorgfältig gewählt und die Bearbeitung passend und prima. Nur mal so ;-)
 
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Die zentrale Rolle im Klosterensemble spielt natürlich die dreischiffige Basilika. Die Grundsubstanz wie zum Beispiel die Arkaden mit ihren Rundbögen ist romanisch und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Bauliche Veränderungen fanden aber bis in die Spätgotik hinein statt. Die großen gotischen Fenster und das wunderschöne Netzrippengewölbe etwa stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert.

Der Baukörper der Basilika ist ungewöhnlich lang, die Kirche ist durch einen Lettner geteilt. Der westliche Teil war für die Laienbrüder gedacht, der östliche den Mönchen vorbehalten.

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Schöne Grüße
Helmut
 
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Eine 1972 eingebaute Orgel war schon gegen Ende des letzten Jahrhunderts marode und nicht mehr sanierbar. Zum Ende der jetzigen Restaurierung wurde bis September 2013 für 900 T€ eine neue Orgel eingebaut. Sie stammt von Gerhard Grenzing, einem Star unter den Orgelbauern, dessen Werkstatt ihren Sitz in der Nähe von Barcelona hat.

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Schöne Grüße
Helmut
 
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Man sieht sehr schön den gemauerten Lettner, der die Laienkirche von der Mönchskirche trennt.

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Das Kruzifix ist eine weitere Besonderheit. Kreuz und Jesus sind an einem Stück aus einem Stein gemeisselt. Dabei ist das Kruzifix so dimensioniert und ausgerichtet, dass an den beiden längsten Tagen im Jahr um 10 Uhr exakt die Dornenkrone beleuchtet wird. Die in Stein gemeisselte Darstellung ist so realistisch, dass man selbst unmittelbar davorstehend meint, das Kreuz sei aus Holz. Holzmaserung ist eingearbeitet.

Schöne Grüße
Helmut
 
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