...im Hinterland

[sam25]

Prolog

Ich habe beschlossen, in meinen Ferien ein paar Bilder einzustellen. Die fotografischen Prognosen für die Zeit nach den Ferien sehen nicht rosig aus. Im besten Falle komme ich noch jeweils am Morgen zum Fotografieren, zum Bearbeiten wird die Zeit kaum rechen. So, wenn ich Zeit finde, werde ich ein paar Bilder hier einstellen, durchmischt mit meinen Gedanken.

Zum technischen, so dass ich das gleich vorweg abgehandelt habe, bewege ich mich auf einer eher spartanischen Ebene. Alle Bilder sind mit der D4 aufgenommen, im Einsatz sind ausschliesslich die folgenden Nikkore MF: 180mm, 2.8, 135 mm, 2.8 und das 50mm, 1.2.

Zur Bearbeitung habe ich einen einen alten Mac Pro, mit einem funktionierenden NX2 und die Filtersammlung von Efex Pro II zur Hand. Mit dem ist auszukommen.


Im Hinterland ...

Wenn ich vom Hinterland spreche, dann in mannigfaltiger Weise. Geografisch wird wohl die Bezeichnung stimmen, wenn ich in Nizza stehe und in Richtung Norden schaue. Dann erheben sich langsam die Hügel, werden zu Bergen und kein Bentley aus dem "Vorderland" wird sich die engen Pass- und Schleichwege hinauf wagen. Die grössten Erhebungen gehen dann in Richtung Schweiz und da sprechen wir dann von den Viertausendern.

Aber so weit nördlich sind wir nicht, das Hinterland ist noch besiedelt und auf seine Art wunderschön.

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Wir haben unsre Hunde dabei und gehen jeden Morgen in die Berge. Von 500 Meter über Meer auf 1'400 Meter ist man schnell hier und es ist einsam mit wenigen Menschen.

Aber lassen wir mal die Berge, kommen wir auf die ersten Eindrücke zurück. Und das sind Olivenbäume ....

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Ich mag das Öl von Ihnen, nicht aber die Frucht und alle andern aus ihnen gewonnen Produkte. Und dennoch habe ich eine unglaubliche Bewunderung, wie sie in solche einer Trockenheit, sich so entwickeln...

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Wenn ich vom Hinterland spreche, dann meine ich das so. Das Hinterland bietet viele Dinge nicht, dass sein Pendant bietet: das Vorderland. Und mich zieht es in keiner Art und Weise dorthin.

Meine Mädels waren schon zweimal in in Nizza und am Meer. Ich verblieb mit unseren Hunden im Hinterland und machte Abendessen ....

Im kleinen Bergdorf, wo wir jeweils das Brot für das Morgenessen holen, ist eine andere Welt ....

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Autos stehen auf den Parkplätzen, der Dorfkern selbst, ist autofrei und schon gar nicht befahrbar ...

HInterland hier, für den Besucher idyllisch und fotografisch wie geschichtlich hochspannend ...

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Ich empfinde immer wieder Faszination und auch eine grosse Diskrepanz zwischen dem Hinterland und dem Vorderland ...

Und gleichzeitig widerspiegelt es ja mich hinter der Kamera ...

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Man gibt sich Mühe attraktiv zu sein, obwohl an vielen Häusern an der Hauptstrasse ein Schild "à vendre" hängt...

Die Menschen sind freundlich, die Kirche ist von aussen in einem schlechten Zustand, der ehemalige Turm der Dorfmauer, längstens am Verfallen ....

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Und doch, schon der erste Spaziergang durch das Dörfchen war wunderschön ....

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...Fortsetzung folgt ...

 

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Die Prozession haben wir verpasst, die Übrigbleibsel nicht ....

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Was an Symbolen in den Bergdörfern zu sehen ist, lebt in einfachen Gestalten ....

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...und es passt, im HInterland, sich mit dieser Künstlerin zu befassen...

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Geht es bergauf, dann finden sich auf alten Säumer- Pilgerwegen immer wieder kleine Kapellen...

Oftmals sind sie vergittert, nicht zugänglich, einige renoviert, einige am Verfallen...

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Die Berge sind wie eh und je. Vermutlich hatte es vor Jahrhunderten noch mehr Bäume. Aber der Ausblick ist noch heute atemberaubend.....

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Wem auch immer diese "Chapelle" gewidmet ist, sie hat Bedeutung. Obwohl nur dreimal im Jahr eine Messe dort gefeiert wird ....

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Ein Kruzifix steht von weitem wahrnehmbar vor dem Kirchlein und deutet die Endlichkeit an ....

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...und weil die Kirche so selten besucht ist, hat sich vor dem verschlossenen Eingang ein Vogel eingenistet ...

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Das innere der Kirche ist wie fast immer farbig und nach klaren Vorgaben gestaltet ...

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...Fortsetzung folgt ...

 

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....auf den Wanderwegen sieht man niemand. Die Landschaft scheint still zu stehen, die blauen Blumen, das Gras, die Bäume...

Nach zehn Metern hat man den Eindruck, als ob man alles schon gesehen hat. Bis ich dann vor diesem schlafenden Steinmännchen stehen blieb ...

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Wenn ich im Hinterland bin, dann schaue ich ja, wenn ich gegen das Meer sehe, ins Vorderland. Und dazwischen muss wohl das Mittelland liegen ....

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Nun das Hinterland ist genauso wie das Vorderland nicht fassbar. Und wenn ich geistig zwischen diesen Welten hin und her gehe, dann merke ich, dass das Mittelland immer genau dort ist, wo ich stehe ....

Die Blicke verlieren sich in den Bergen, ich stelle mir vor, was zwischen den einzelnen Hügelketten wohl ist ...

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