Habe hier auch schon andere Kritiken gelesen nur um zu lernen auf was man achtet.
Man müsste schon einen Roman schreiben, um auszudrücken, was ein gutes Foto ausmacht....
Ein paar Dinge sind halt elementar wichtig.....
Ein Foto kann die Welt nur zweidimensional wiedergeben. Deshalb musst Du für Perspektiven sorgen, die dem Betrachter die dritte Dimension näher bringen.
Das kann man über solche Schärfentiefe-Effekte machen, bei Landschaftsbildern kommt es immer gut, einen Weg, einen Bach usw. aus einer der Bildecken durchs Bild laufen zu lassen. Das führt den Blick des Betrachters ins Bild hinein. Im Bild sollte dann etwas sein, was den Blick anzieht....
Was immer schwierig ist, ist die Einschätzung, wie ein Bild auf Unbeteiligte wirkt. Der Fotograf ist mitten im Geschehen, sieht Dinge, hört Geräusche, empfindet Stimmungen. Das alles kann der Betrachter nicht, er sieht nur das Bild. Also immer mal wieder die Frage stellen, "was sieht der Betrachter" auf meinem Bild.....
Als Einsteiger in der DSLR-Fotografie ist man ihnehin erstaunt das eben auf deutlich mehr Details geachtet wird als beim klassischen Schnappschuss
Ja, ein Schnappschuss und ein "Bild" ist eben zweierlei.... Manchmal geht es nicht anders. Wenn die Situation kurzlebig ist, hilft nur draufhalten. Das sind aber in den seltensten Fällen ansprechende Fotos....
Bei allen Situationen, wo der Augenblick keine Rolle spielt, muss man halt sehen, was mit aufs Bild soll, was nicht (dass z.B. der Horizont nicht durch die Bildmitte läuft, sondern besser 1/3 oben oder unten liegt usw. usw....)
Andreas Feininger hat mal gesagt "auf den meisten Bildern ist zuviel drauf".
Das ist bei Deinem Bild auch der Fall. Man kann zwar ahnen, was das Motiv sein soll, dieses ist aber nicht klar vom Rest isoliert....
Es hilft nur ÜBEN
LG
Quincy