Hilfe für EBV von Riesenposter

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

letitbe

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo,

Ich benötige für eine Fotoausstellung ein großes Poster (225x150cm). Für den Druck habe ich an PosterXXL gedacht, das von Einigen recht gut bewertet wurde. Ich habe dort auch schon telefonisch Auskünfte eingeholt aber recht unterschiedliche bekommen.
Das Foto, das ich beabsichtige zu vergrößern wurde mit der D200 aufgenommen, also mit 3872x2592 Pixel. Daraus habe ich verschiedene Crops erstellt. Am besten gefällt mir der Ausschnitt, der nur mehr 1630x1087 Pixel aufweist.
Kann ich durch Interpolation (ich benütze das Genuine Fractile Plugin) mein beabsichtigtes Format in einem Betrachtungsabstand von 5 Metern (wird oberhalb eines Stiegenaufganges fixiert) eine ausreichend gute Qualität erreichen?
Ich habe vor das Bild mit Genuine Fractiles mit 100dpi auf 13000x9000 Pixel hoch zu skalieren. Müsste dann das Bild in JPEG komprimieren und mit maximal 30 MB an Poster XXL schicken. Ich kann die Auswirkung der Interpolation leider nicht abschätzen.
Ich ersuche euch um eine Einschätzung, ob meine Vorgehensweise sinnvoll ist, oder ob ich hier vollkommen daneben liege.

Mit diesen Größen betrete ich fototechnisch volkommenes Neuland, was mich auch dementsprechen reizt. Wäre schön, wenn jemand der auch schon mit Poster XXL Erfahrung hat mir hier weiterhelfen könnte.
 
Anzeigen
... ein großes Poster (225x150cm). ... 1630x1087 Pixel.

Da hättest Du rd. 18,4 dpi, was in der Tat etwas knapp sein dürfte.


... Kann ich durch Interpolation (ich benütze das Genuine Fractile Plugin) mein beabsichtigtes Format in einem Betrachtungsabstand von 5 Metern (wird oberhalb eines Stiegenaufganges fixiert) eine ausreichend gute Qualität erreichen?
...


Ja, wahrscheinlich schon.


Ich kann die Auswirkung der Interpolation leider nicht abschätzen....

Zunächst einmal speicherst Du das hochskalierte Bild als jpeg so ab, daß die 30 MB nicht überschritten werden.
Danach kommt eine Kombination aus angewandeter Mathematik und A4-Drucker zum Einsatz.
Wenn Deine längere Seite 225 cm = 13.000 Pixel sind, dann entspricht (A4) 29,7 cm = 1.716 Pixel.
Also wählst Du aus Deinem hochskalierten Bild einen relevanten Ausschnitt mit den Kantenlängen 1.716 x 1.213 Pixel und machst davon einen A4-Ausdruck.

Den guckst Du aus fünf Meter Entfernung an, und dann solltest Du erkennen, ob Dir die Qualität zusagt.

Im übrigen hast Du Dich in Sachen 100 dpi und 13.000 Pixel schwer verrechnet. Da 225 cm ziemlich genau 88,6 Inch entsprechen, folgt daraus zwingend,
daß bei 100 dpi nur 8.860 Pixel nötig sind (unter der Prämisse, daß ein Pixel einem Dot entspricht).

Viel Erfolg wünscht

Sven
 
Kommentar
Hallo Sven,
Danke! Dein Vorschlag klingt gut.
Kann ich mit diesem Probeausdruck auch einschätzen ob ich für den tatsächlichen Ausdruck Schärfe und Kontrast richtig "überzogen" habe?


Im übrigen hast Du Dich in Sachen 100 dpi und 13.000 Pixel schwer verrechnet. Da 225 cm ziemlich genau 88,6 Inch entsprechen, folgt daraus zwingend,
daß bei 100 dpi nur 8.860 Pixel nötig sind (unter der Prämisse, daß ein Pixel einem Dot entspricht).

O.K. , sollte besser 150dpi eintippen :)
Stellt sich natürlich die Frage ob nicht 100 dpi genügen?
 
Kommentar
Kann ich mit diesem Probeausdruck auch einschätzen ob ich für den tatsächlichen Ausdruck Schärfe und Kontrast richtig "überzogen" habe?


Ich weiß zwar nicht, was Du mit "überzogen" meinst, sage ungeachtet dessen aber dennoch: ja.

Es mag zwar gewisse Abweichungen gegenüber einer Ausbelichtung geben (ich sag nur: Farbmanagement beachten), aber Schärfe ist Schärfe etc.


Stellt sich natürlich die Frage ob nicht 100 dpi genügen?


Probier es doch einfach aus – Du wirst Dich wundern.

Ich habe vor kurzem einen Fotoprint eines 560 x 419 Pixel großen Bildes in 20 x 15 cm gemacht – sieht tadellos aus, selbst von ganz nah.

Fröhliches Experimentier-Wochenende wünscht

Sven
 
Kommentar
Ich weiß zwar nicht, was Du mit "überzogen" meinst, sage ungeachtet dessen aber dennoch: ja.

damit meine ich, dass Bilder die sehr stark vergrößert werden scheinbar an Schärfe und Kontrast verlieren und daher schon die Vorlage eine höhere Kontrast und Schärfeeinstellung verträgt.

Ich denke mir das Procedere mit der schrittweisen Hochskalierung erspare ich mir. Gibt es sonst noch etwas, das ich unbedingt beachten sollte?
 
Kommentar
So,
das Monster ist angekommen. Die Qualität ist erstaunlich gut. Jetzt bin ich natürlich am überlegen wie ich das am besten auf eine Pressspannplatte (später soll es mal eine Alucubondplatte werden)aufziehe. Irgendwer hat mal doppelseitige Klebefolie empfohlen. Aber bei 225x150cm??
Ich suche nach einer Lösung bei der ich das Bild später von der PLatte ablösen und archivieren kann. Der Herma Transferroller ist wahrscheinlich für dieses Format nicht tauglich.:nixweiss:
Doppelseitiges Klebeband und dann nach dem Ablösen mit Plastikfolie abdecken?:nixweiss:
Vielleicht kann jemand meinen Versuch - und Irrtumweg ein wenig abkürzen.
 
Kommentar
hallo,

warum gibst du das nicht zu einer werbefirma und läßt es professionell aufziehen? ich bezweifle, das du ein foto solcher größe 1. blasenfrei und 2. winklig korrekt ausgerichtet auf eine platte bekommst.

ich hatte auch mal bei meinem fachbetrieb für werbung nachgefragt wie es mit ablösen der fotos aussieht. antwort: wenn man es vorsichtig macht kann man die platte (in dem fall kunststoff) nochmal verwenden, das foto ist danach meist für die tonne.:frown1:

viel erfolg
ulli
 
Kommentar
Also ich denke mit 4 bis 5 Personen und etwas Geduld sollte das möglich sein. 2 Personen an jeder Ecke, die das Poster einrichten und einer mit einem Roller, der das Bild festmacht.
Der Grund sind natürlich die Kosten.
Hat es jemand von euch schon mal probiert und kann mir berichten wie er es angestellt hat? Sind Kleber die eine Reposition zulassen tauglich. Sprühkleber habe ich nicht im Auge.
 
Kommentar
Eigentlich wollte ich nur schreiben "vergiss es".

So wie ich das verstanden habe, hast du das Poster auf gewöhnliches Papier drucken lassen, also keine selbstklebende Folie oder dergleichen.
d.h. du musst selbst erst mal eine Klebefolie hinten drauf packen. Das ist schon mal die erste Schwierigkeit, diese blasenfrei drauf zu kriegen.
Dann das gleiche noch mal beim Aufkleben auf die Platte.
Und dann soll das Teil auch noch mal ablösbar sein, um später auf AluCubond geklebt zu werden.
Ich mache bei uns in der Firma die ganzen Messeauftritte und somit auch das ganze Postergedöns. Am Anfang habe ich das auch selbst versucht, so von wegen "das Geld spare ich mir". Irgendwann habe ich dann gesagt "was es kostet, das kostet es halt" und gut ist’s.
Du wirst nie mit dem Ergebnis zufrieden sein, selbst mit 4 oder 5 helfenden Händen. Papier ist nicht steif wie ein Blechplatte und verzieht sich beim Aufkleben zwangsweise. Schon gar, wenn du nicht gleichmäßig und nur mit einer vergleichsweise kleinen Rolle das Papier andrücken kannst.
Alleine schon das absolut parallele Ansetzen an der ersten Kannte..... und dann spätestens nach 40-50 cm hast du die ersten Falten und dann beginnt das wieder runter ziehen und dadurch streckst du das Papier noch mehr, was wieder zu den nächsten Blasen und Falten führt.

Ich würde mir das nicht mehr antun. Ganz zu Schweigen von der Gefahr, dass der Print beim Aufkleben auf seiner Oberfläche versaut wird (Staub, Kratzer, Schweißflecken usw.)

Mein Tip - laß es jemand machen, der die entsprechenden Maschinen dafür hat.


 
Kommentar
...auf das bin ich auch schon mal gestoßen. Aber es ist für meine Zwecke leider nicht geeignet, weil es Kapa Mount meines Wissens in dieser Größe nicht gibt. Die Idee die Platte kleiner zu schneiden finde ich gut.
Ich tendiere aber eher zu einem Aufrollverfahren mit repositionierbarem Kleber.
 
Kommentar
Hi Thomas,

besorge Dir zwei flache Stahlprofile von 1 mm Dicke im Format 6 cm x 225 cm. Stahl deshalb, weil er schwerer als Alu ist.

In eines bohrst Du auf der Längsseite im Kantenbereich vier schöne Löcher (es dürfen auch mehr sein), wo später Deine Schrauben zum Aufhängen durchkommen.
Denn Schrauben und Dübel halten besser als Nägel :hehe:

Dann applizierst Du auf beiden Profilen ein gutes, wieder ablösbares doppelseitiges Klebeband der Breite 4 cm – für das untere mittig, für das obere mit den Löchern so, daß Du die Löcher mit > 1,5 cm freiläßt.

Jedwede Faltenbildung ist natürlich selbstredend zu vermeiden.

Und zu guter letzt bappst Du beide Profile sorgfältig auf der Rückseite an Ober- und Unterkante Deines Fotos unter Berücksichtigung dessen, daß Du an die Oberkante das gelochte Profil mit ca. 1,5 cm Überstand setzt.

Da die Profile flexibel sind, kannst Du sie quasi abrollen auf die Fotorückseite. Wichtig ist dabei, daß Du absolut parallel zu den Kanten arbeitest, sonst geht die Sache bei der Länge schief - und zwar wörtlich.

Ein planer, absolut sauberer Arbeitstisch oder auch Fußboden ist natürlich ein Muß. Denk daran: Staub etc. kann Kratzer verursachen.

Ach ja, nicht zu vergessen:
Kluger Mensch macht die Bohrlöcher vorher und zwar unter Inanspruchnahme einer Wasserwaage, wobei das Profil als Anzeichnehilfe dient.

Wenn Du die Aufbringung der Profile nicht vermasselst, dann sollte Dein Foto so schön hängen können.

Viel Erfolg wünscht

Sven
 
Kommentar
Stellt sich natürlich die Frage ob nicht 100 dpi genügen?

genügt auf jeden fall!

ich habe letzte woche bilder für einen messestand hochskaliert und war -- selbst bei einem betrachtungsabstand von unter einem meter -- von der qualität positiv überrascht...

150 reichen sogar für den offsetdruck.

viele grüße, jan
 
Kommentar
Hallo Sven,
habe ich deinen Vorschlag richtig verstanden? du erreichst die Planlage des Posters durch das Gewicht des unteren Stahlprofiles ohne das Poster auf eine Rückwand aufzukleben?
Einfach so auf die Wand?
Für das Stiegengitter müsste ich trotzdem eine Rückwand anfertigen. Auf diese könnte ich dann das obere Profil schrauben.
Könnte das funktionieren?
 
Kommentar
genügt auf jeden fall!

ich habe letzte woche bilder für einen messestand hochskaliert und war -- selbst bei einem betrachtungsabstand von unter einem meter -- von der qualität positiv überrascht...

150 reichen sogar für den offsetdruck.

Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich habe mit 150dpi skaliert und da braucht es keinen halben Meter Betrachtungsabstand. Was natürlich bei diesem Format für die Praxis nicht relevant ist.
 
Kommentar
Hallo Sven,
habe ich deinen Vorschlag richtig verstanden? du erreichst die Planlage des Posters durch das Gewicht des unteren Stahlprofiles ohne das Poster auf eine Rückwand aufzukleben?
Einfach so auf die Wand?
Für das Stiegengitter müsste ich trotzdem eine Rückwand anfertigen. Auf diese könnte ich dann das obere Profil schrauben.
Könnte das funktionieren?



Hi Thomas,

Planlage ist bei der Bildgröße immer etwas relatives, außer Du nimmst eine 100% verwindungssteife Platte, z.B. MDF oder Multiplex.
Ich fand schon immer Präsentationen schön, wo das Bild / Foto nur an Klammern hängt. Aber das fällt bei 225 x 150 cm mit ziemlicher Sicherheit aus – deshalb mein Vorschlag.

Besorg Dir doch einfach mal billiges Packpapier von der Rolle (gibt's bei IKEA :)) und probier es mit Holzlatten aus, ob Dir der Papierfall so gefällt.
Der Ernstfall kann (aufgrund besseren Papiers etc.) nur besser werden.

Alle anderen Präsentationssysteme, z.B. professionelles Kaschieren oder ein echter Rahmen mit Plexiglas, kosten bei der Größe ein Heidengeld, was Du ja nicht ausgeben willst.

Die einzige preiswerte Alternative, die mir sonst noch einfällt, wäre, das Bild einfach an die Wand zu tackern. Läßt sich wieder lösen, gibt aber Löcher im Papier.

Keine Ahnung, was Dein Print gekostet hat, aber anstatt Stunden auf die Aufhängung zu verschwenden, könntest Du vermutlich in der Zeit auch das Geld für einen zweiten Print oder sogar ein Kaschieren verdienen.

Sorry für die deutlichen Worte, aber meine Devise war schon immer:
"Wer Geld verdienen will, muß auch Geld investieren."

Ansonsten ließen sich die Tipps möglicherweise (noch) konkreter gestalten, wenn man das Bildmotiv kennte.

Stell doch einfach mal Dein Bild plus ein Foto der Hängeposition ein.
Vielleicht findet sich ja spontan die Genialidee für Dein Problem.

Beste Grüße,

Sven
 
Kommentar
Das Problem mit der Metallleiste unten als Gewicht könnte werden, dass sich die senkrechten Kannten des Posters nach hinten wölben (Je nach dicke und Qualität des Papiers). Wenn dies nicht stört kann diese Lösung eine Alternative sein. Natürlich könnte man jetzt generell über einen Rahmen nachdenken, auf den das Poster aufgeklebt wird. Möglicherweise "flappt" es dann in der Mitte ein wenig nach außen oder innen.
 
Kommentar
Hi Thomas,

leider ungültige Links. Stell die Bilder doch bittschön in ein Album und poste die Bild-Links hier.

Beste Grüße,

Sven
 
Kommentar
Hallo Sven,
dann auf ein Neues


picture.php



picture.php


...Übrigens von wegen Geld verdienen, ich steck hier Geld rein damit der Schülerfotoclub was davon hat.:)
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten