Im August traf ich, während eines Fotoabends an einem malerischen Alpsee in der Schweiz, einen dort heimischen Fotografen. Nach einigem Geplauder entfuhr es ihm: "Waaas, du kommst aus Leipzig, und warst noch nie in der Sächsischen Schweiz fotografieren? Da wollte ich immer schon mal hin!"
Und er hat Recht - eigentlich zieht es mich eher in ferne Länder, dabei bietet doch auch die nächste Umgebung tolle Fotospots. Das Elbsandsteingebirge hatte ich schon länger auf dem Schirm, und mich auch mehrmals mit Forenkollegen verabredet, aber schlussendlich machte uns das Wetter immer wieder einen Strich durch die Rechnung... so auch (fast) in diesem Jahr. Es regnete die ganze Woche, die Sonne zeigte sich nur selten, und die Wettervorhersage versprach kaum Besserung.
Wir entschieden uns, den Fokus eher auf die herbstlichen Wälder und Bäche zu legen, schließlich bietet Nieselwetter dafür die besten Voraussetzungen, und die Herbstfärbung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Sollte sich zur Dämmerzeit unerwartet gutes Licht ergeben, umso besser, dann wollten wir zur Stelle sein.
Ich traf mich mit Gerhard Aust, einem bis dato nur digital Bekannten aus dem Nachbarforum, und wir verstanden uns auf Anhieb. Wir hatten als ersten Anlaufpunkt das sog. Prebischtor im Sinn, Europas größte Natursteinbrücke, nahe des tschechischen Örtchens Hrensko. Sollte sich die Sonne zeigen, müsste sie günstig hinter dem Felsentor stehen - leider fanden wir den Pfad zum gesuchten Punkt nicht.
#1 Und so kamen wir fast zu spät zum Aussichtspunkt... schon auf dem Weg dorthin konnte man das Feuerwerk erahnen: ein schmaler Schlitz in den Wolken begann zu leuchten, und überall stieg Nebel aus den triefend nassen Tälern, der schier zu brennen schien, als stünde der Wald in Flammen. Als die Sonne schließlich hervorbrach, war ich so sehr mit dem Stativaufbau beschäftigt, dass ich das Schauspiel beinahe verpasste. Zu meinem Glück hatte ich eine Probereihe aus der Hand geschossen.
#2 Noch zwei, drei andere Fotografen bzw. Besucher teilten sich den Aussichtspunkt mit uns. Es herrschte Stille, die nur vom Klicken der Kameras und so manchem, unverhohlenen Jubel durchbrochen wurde. Eine Wahnsinnsstimmung, die ich bislang noch nie erleben konnte.
#3 Das harte Gegenlicht brannte sich förmlich durch den Nebel - da schlägt jedes Fotografenherz höher.
#4 Das Feuerwerk dauerte vielleicht drei, vier Minuten, dann war alles vorbei.
#5 Erst die Langzeitbelichtung bringt alles zum Fließen.
Wir sollten in den kommenden 40 Stunden immer wieder fast unverschämtes Glück haben: Nieselregen am Tage, und kurze Momente fotografischen Glücks zu den Tagesrandzeiten...
Und er hat Recht - eigentlich zieht es mich eher in ferne Länder, dabei bietet doch auch die nächste Umgebung tolle Fotospots. Das Elbsandsteingebirge hatte ich schon länger auf dem Schirm, und mich auch mehrmals mit Forenkollegen verabredet, aber schlussendlich machte uns das Wetter immer wieder einen Strich durch die Rechnung... so auch (fast) in diesem Jahr. Es regnete die ganze Woche, die Sonne zeigte sich nur selten, und die Wettervorhersage versprach kaum Besserung.
Wir entschieden uns, den Fokus eher auf die herbstlichen Wälder und Bäche zu legen, schließlich bietet Nieselwetter dafür die besten Voraussetzungen, und die Herbstfärbung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Sollte sich zur Dämmerzeit unerwartet gutes Licht ergeben, umso besser, dann wollten wir zur Stelle sein.
Ich traf mich mit Gerhard Aust, einem bis dato nur digital Bekannten aus dem Nachbarforum, und wir verstanden uns auf Anhieb. Wir hatten als ersten Anlaufpunkt das sog. Prebischtor im Sinn, Europas größte Natursteinbrücke, nahe des tschechischen Örtchens Hrensko. Sollte sich die Sonne zeigen, müsste sie günstig hinter dem Felsentor stehen - leider fanden wir den Pfad zum gesuchten Punkt nicht.
#1 Und so kamen wir fast zu spät zum Aussichtspunkt... schon auf dem Weg dorthin konnte man das Feuerwerk erahnen: ein schmaler Schlitz in den Wolken begann zu leuchten, und überall stieg Nebel aus den triefend nassen Tälern, der schier zu brennen schien, als stünde der Wald in Flammen. Als die Sonne schließlich hervorbrach, war ich so sehr mit dem Stativaufbau beschäftigt, dass ich das Schauspiel beinahe verpasste. Zu meinem Glück hatte ich eine Probereihe aus der Hand geschossen.
#2 Noch zwei, drei andere Fotografen bzw. Besucher teilten sich den Aussichtspunkt mit uns. Es herrschte Stille, die nur vom Klicken der Kameras und so manchem, unverhohlenen Jubel durchbrochen wurde. Eine Wahnsinnsstimmung, die ich bislang noch nie erleben konnte.
#3 Das harte Gegenlicht brannte sich förmlich durch den Nebel - da schlägt jedes Fotografenherz höher.
#4 Das Feuerwerk dauerte vielleicht drei, vier Minuten, dann war alles vorbei.
#5 Erst die Langzeitbelichtung bringt alles zum Fließen.
Wir sollten in den kommenden 40 Stunden immer wieder fast unverschämtes Glück haben: Nieselregen am Tage, und kurze Momente fotografischen Glücks zu den Tagesrandzeiten...