da auch ich die sidolin-tücher hier und andernorts verschiedentlich empfohlen habe, will ich dazu mal was sagen: die flüssigkeit der sidolintücher dampft _optisch_ sehr gut ab, d. h. in _trockenem_ zustand sind nach der reinigung keine spuren zu sehen, falls doch ("schmierstreifen") isses noch nicht richtig sauber. wenn man allerdings nach der behandlung mit einem brillentuch die linsenoberfläche anhaucht, werden spuren sichtbar. wer sich daran stört, kann gerne nochmal kurz mit einem microfasertuch nachwischen, dann isses perfekt. ohnehin sei auch hier nochmal erwähnt, dass die feuchtreinigung ja nur _eine_ eskalationsstufe im kampf um den durchblick darstellt. nach über 30 jahren praxis sieht für mich die ganze treppe so aus (und wird sinnigerweise nur soweit beschritten wie es nötig ist):
1. blasen (mit dem blasebalg)
2. pinseln (feiner dachshaarpinsel bzw. lenspen)
3. trockenreinigung (mit microfasertuch bzw. optikpapier. in wie weit der tipp mit zigarettenpapier genauso zielführend ist, vermag ich mangels eigener praxis nicht zu beurteilen. bei den microfasertüchern stehe ich auf die von zeiss aus dem schon erwähnten reinigungsset, welche es auch einzeln, z. b.
hier gibt). diese stufe kann übersprungen werden, wenn feststeht, dass nur die nächste stufe erfolgversprechend ist, z.b. bei getrockneten salzwasser-resten oder nach dem besuch von speedway- und schlammcatch-veranstaltungen.
4. nassreinigung (spezielle reinigungstücher aus dem fotozubehörbereich sind teuer und bringen meines erachtens nicht mehr als _gute_ brillenputztücher aus dem drogeriemarkt. dort sind allerdings auch minderwertige exemplare vertreten, so dass bei unbekannter ware an unkritischer stelle probiert werden sollte). dieser schritt ist nötigenfalls mit einem zweiten tuch zu wiederholen, es bringt nix, den dreck nur gleichmäßig zu verteilen.
5. der perfektionist zieht anschließend nochmal schritt 3 durch.
6. wenn die linse dann immer noch nicht klar ist -->
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