Hallo Klaus,
das Problem mit dem zu hohen Kontrastumfang, Belichtungsumfang? Wie nennt man das?
Für Dia Filme gesprochen:
Dia Filme haben etwa einen Belichtungsspielraum von 5 Blendenstufen. Wenn du per Spotmessung feststellst das der Belichtungsumfang deines Motives mehr als 5 Blenden umfaßt kann der Film das nicht wiedergeben, sprich du mußt dich entscheiden wo du auf Bildinformation verzichten willst. In den meisten fällen wird man die Informationen die im dunkel liegen dort belassen, da überbelichtete Stellen im Dia sehr unschön aussehen.
Praxis: Die hellste Stelle die noch Zeichnung haben soll anmessen und die Blende um 2 bis 2,5 Stufen öffnen, oder eben die Zeit um 2 bis 2,5 Stufen verlängern. So liegt die hellste Stelle im Bild am oberen Ende des Belichtungsspielraumes den der Diafilm noch verkraften kann. Bei 2 Stufen liegst du auf der sicheren Seite, das wirklich Zeichnung in der hellsten Stelle ist, bei 2,5 reizt du den Film schon sehr aus, solltest ihn gut kennen.
Wobei ich bei schwierigen Lichtverhältnissen immer eine Belichtungsreihe mit +/-0,5 EV machen würde. Hellste Stelle anmessen Blende um 1,7 öffnen Belichtungsreihe mit +/-0,5 EV. Eines der Bilder wird richtig belichtet sein, wobei richtig Belichtet ja nicht unbedingt heißt das das Bild mir am besten gefällt. Da kann es gut sein das es auch ein eher Unterbelichtetes Bild von der Wirkung her, mit bedeutend besser gefällt.
Deswegen würde ich immer eine Belichtungsreihe empfehlen. Auch wenn es Film kostet und sich erst mal nach Schrotschußmethode anhört. Den richtig Belichtet und beste Bildwirkung sind noch 2 verschieden paar Schuhe.
Zu Chip kann ich nichts sagen, weiß ich nicht wieviel Kontrast der Verkraftet, zumal du über EBV ja noch einige Möglichkeiten hast hohe Kontrasste zu bewältigen. Sprich 2 Aufnahmen, mit obere und untere Bereich richtig belichtet und diese dann übereinanderlegen. In einer der alten Naturfotos war da mal ein Artikel drüber meine ich mich zu erinnern.
Bin aber kein EBV Spezialist.