HDR Nachtaufnahmen mit der D90

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Gelöschtes Mitglied 39912

Guest
Welche Einstellungen an der Kamera nehmt Ihr vor, wenn Ihr nachts HDR Bilder erstellt? Habe folgende Konfiguration an meiner D90 Kamera...
- Matrixmessung
- AF Automatisch fokussiert auf das Objekt, danach M manuell umgeschaltet
- Bracketing 3 Bilder mit -2 0 +2
- Stativ mit IR Auslöser
- Liveview Modus
- Einzelfokus

Messe immer per Autofokus ein Objekt vor und schalte dann auf manuell um. Manchmal bekomme ich aber leider nur verwischte Bilder hin weil der Autofokus keinen Punkt zum orientieren gefunden hat. Wie bekomme ich das hin? Muss ich dann die Hyperfokale Distanz wählen? Scharfstellen fällt auch schwer im dunkeln!

Wie funktioniert das mit dem Spotmessung auf den hellsten und dann auf den dunkelsten Punkt? Was stelle ich nach der Messung an meiner Kamera ein? Mache insgesamt 3 Bilder -2 0 +2 per Bracketing. Was muss ich dann Bei meinem ersten Bild im M Modus einstellen?

Habe meine Kamera auf "A" für Zeitautomatik stehen, ist das so korrekt oder muss ich beim HDR auf "M" Manuell umschalten?

Fragen über Fragen...

Gruß Marcel
 
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HDRIs mache ich persönlich immer im manuellen Modus. Das hat schon den Vorteil, dass du länger als 30 Sekunden belichten kannst. 3 Bilder sind auch nicht immer ausreichend .. die Bildanzahl richtet sich nach dem Dynamikumfang. Und der kann gerade nachts mehr Bilder erfordern.
Wenn der AF keinen Punkt erfassen kann, dann musst du manuell scharfstellen.

PS: vergiss die Spiegelvorauslösung nicht.
 
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Egal mit welcher Kamera, HDRs sind kein Fall für Nachtaufnahmen, da die Technik per definition dazu gedacht ist, Kontrastunterschiede auszugleichen. Ein Nachthimmel ist aber definitiv immer schwarz. Und was das eigentliche Motiv betrifft, dürftest Du mit einer punktgenauen Belichtung vermutlich besser bedient sein.

Wenn Du es trotzdem ausprobieren willst, würde ich Dir aber zu einer Serie von fünf Aufnahmen raten, mit jeweils einer EV Unterschied. Der von Dir angedachte Umfang (-2 bis +2) ist ja völlig ok, nur die Sprünge sind zu gross.
 
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Leider kann die D90 nur 3 Aufnahmen als Belichtungsreihe machen, im Gegensatz zur meiner D200 die auf bis auf 9 Bilder eingestellt werden kann.
vg
reymund
 
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Hallo David
Das setzt allerdings vorraus das Du die Kamera anfaßt, wenn es auch nur eine leichte berührung ist, so kann sie doch zu einer winzigen verschiebung führen, was sich später dann als leichte unschärfe auswirkt.
vg
reymund
 
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Dann würde ich dringend mal das Stativ überdenken, wenn sich da was verschiebt
 
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Das setzt allerdings vorraus das Du die Kamera anfaßt, wenn es auch nur eine leichte berührung ist, so kann sie doch zu einer winzigen verschiebung führen, was sich später dann als leichte unschärfe auswirkt.

Gut möglich, Reymund. Allerdings schiesse ich die meisten Belichtungsreihen für HDRs entweder freihand oder notfalls mit einem Monopod. Ist zwar vielleicht auch ein wenig Übungssache, aber Photomatix ist z.B. sehr gut darin, geringe Ungleichheiten zu nivellieren.
 
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Richtig. Mit nem richtigen Stativ wackelt nichts. Und wenn doch, können es die Programme hinterher i.d.R. ausgleichen.

Photoshop und Qtpfsgui (mittels hugin-plugin) schaffen es sogar Freihandaufnahmen kongruent auszurichten, da sie eine mustererkennungsbasierende Verschiebemethode verwenden.
 
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hey leute, ich hab da mal ne frage, womit macht ihr eure HDR bilder am PC?
Benutzt ihr Photomatix oder dieses Plugin in Photoshop cs4?

Spielt es eine rolle welches Programm man dafür benutzt? Oder kommt es dann nur aufs tone mapping an?:)

Gruß
Nono
 
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Hallo David,

da sind einige Punkte nicht richtig erklärt.

[...] HDRs sind kein Fall für Nachtaufnahmen [...] Ein Nachthimmel ist aber definitiv immer schwarz.
In der Nacht kann man sehr gut HDR-Aufnahmen machen. HDR ist nicht dazu gedacht den Himmel aufzuhellen (das geht regelmäßig schief und dann kommen die Fragen, warum der Himmel so rauscht), um aber die punktuellen Spitzlichter aus Beleuchtung zu nehmen und die ganze Szenerie gleichäßiger auszuleuchten (z. B homogener beleuchtete Häuserfronten) taugt HDR sehr gut und ist kaum durch andere Maßnahmen zu ersetzen

(-2 bis +2) ist ja völlig ok, nur die Sprünge sind zu gross.
Genau umgekehrt. Ich habs noch nie erlebt, dass feiner granulare Sprünge als zwei EV erforderlich waren. Man bedenke, dass die normale Kamera einen Netto-Dynamikumfang von 9 EV hat und die Belichtungsreihe mit einem EV Diffferenz die Belichtung gerade mal um ein EV verschiebt, so dass 8 EV an Überlapp (!) bleibt. Man braucht genau so viele Aufnahmen wie nötig sind um sämtliche Luminanzwerte des Motives einzufangen. Das können drei Bilder sein, auch gerne mal nur zwei (z. B. dunkles Zimmer mit Sonnenscheinfenster) oder auch sieben, wenn die Helligkeitsverteilung extrem ist. Wie viele man tatsächlich braucht entscheidet sich meist erst während der Aufnahme. Deshalb sind automatische Belichtungsreihen für HDR-Serien denkbar ungeeignet, weil sie viel mehr Arbeit machen als sie einem helfen. 2 EV Differenz sind schon okay, Bei Nachtaufnahmen reichen drei Aufnahmen mit dieser Differenz erfahrungsgemäß nicht aus.

Ciao
HaPe
 
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