hdr gegen spitzlichter

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Briccone

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Da ich immer mal wieder in der knalligen Sonne fotografiere und dann natürlich Probleme mit zu hohem Dynamikumfang habe überlege ich gerade mal mit hdr zu exprimentieren. Bringt mich das hier weiter? Angenommen folgende manuelle Einstellung in der mittagssonne: ISO 100 blende 10 1/500s. Kamera d5300, Brennweite 40. Brauche ich ein Stativ um eine hdr Aufnahme hier nicht zu verwackeln? Wie wäre denn die gesAmt belichtungszeit? Vg briccone
 
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Hi,

zum Ausprobieren kannst du mit der Serienbildfunktion die Bilder auch aus der Hand machen und von der HDR Software ausrichten lassen. Stativ ist natürlich besser.
Für den Anfang würde ich eine Aufnahme -2 und eine +2 EV machen.
Häufig reicht in der Mittagssonne aber auch, auf die Lichter zu belichten und die Schatten in der Nachbearbeitung aufzuhellen. Die D5300 hat schon einen sehr guten Dynamikumfang.
 
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Hallo,

Bringt mich das hier weiter?
vermutlich nicht in dem Maß, das Du Dir vorstellst. Wenn die Gegenlichtsituation nicht als Stilmittel verwendet werden soll, sondern einfach nur stört, dann kannst Du "etwas" mehr Zeichnung ins Bilder bekommen, aber Du wirst den Gegenlicht-Charakter der Aufnahme nicht gänzlich aus dem Bild bekommen. Die Methode hat alleine schon deshalb ihre Grenze, weil wir bei Gegenlicht eine gewisse Erwartungshaltung an die Anmutung des Bildes haben. Und je weiter Du die harten Kontraste verringerst, desto weiter entfernst Du Dich von der Erwartungshaltung.

Ciao
HaPe
 
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Hallo,


Die Methode hat alleine schon deshalb ihre Grenze, weil wir bei Gegenlicht eine gewisse Erwartungshaltung an die Anmutung des Bildes haben. Und je weiter Du die harten Kontraste verringerst, desto weiter entfernst Du Dich von der Erwartungshaltung.

Das hast du sehr treffend gesagt.
Diese tolle Lichtstimmung vor Ort, die uns veranlasst auf den Auslöser zu drücken, dieses auf das fertige Foto zu bringen.
Auch ich lasse mich beim Wandern immer wieder in solchen Momenten, die Sonne strahlt durch die Bäume, verführen.
Man macht Aufnahem mit unterschiedlichen Einstellungen, trotzdem, abgesoffene Schatten, ausgefressene Lichter. Der Dynamikumfang unserer Kamera ist nun mal begrenzt. Die meisten Aufnahmen wandern bei der ersten Sichtung in den Papierkorb,
mit dem Rest experimentiert man rum. Und trotz moderner EBV, die Ergebnisse entsprechen nur selten den eigenen Vorstellungen. Es fehlt diese "kraftvolle Stimmung".
Man möchte ja in den dunklen, schwarzen Vordergrund ein bisschen Struktur reingekommen und die Überstahlung der Lichter in Grenzen halten. Und genau dabei geht der echte Schatten und dieser harte Kontrast kaputt. Und dreht man zu viel wird aus dem Schwarz nur eine graue Pampe.
 
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Ich mache in solchen Fällen kein HDR sondern noch eine zweite Bildversion mit drastischer Unterbelichtung.

Bei den heutigen Sensoren kann man die Tiefen drastisch aufhellen ohne Rauschen.

Das hier z.B. zeigt ooC einfach nur eine schwarze Stadtsilhouette:

edinb29.jpg
 
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Wenn die Gegenlichtsituation nicht als Stilmittel...

Hi, ich will hier keine Korinthen k..., aber der TO schrieb "knallige Sonne".
Gegenlicht ist in meinen Augen nochmal eine weitere Herausforderung, die zumindest ich nicht im Eingangspost herauslese.
Nur zu Sicherheit, damit wir hier keine Verwirrung stiften.

Edith meint noch, dass ich in meiner D7000 seinerzeit bei Sonne immer(!) - 0,7 EV eingestellt hatte, auch wegen ausgefressenen Spitzlichtern.
 
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Da ich immer mal wieder in der knalligen Sonne fotografiere und dann natürlich Probleme mit zu hohem Dynamikumfang habe überlege ich gerade mal mit hdr zu exprimentieren.

Im Gegensatz zu den Automatiken in Smartphones, Kompakt-Kameras und Günstig-DSLRs würde ich dann leicht Blitzen, während ich dann Abends den Blitz eigentlich konsequent abschalte. Natürlich kommt es aber immer auf die örtlichen Umstände an ...
 
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Hallo,

[...] aber der TO schrieb "knallige Sonne".
okay, dann fangen wir nochmal von vorne an. Grundsätzlich ist HDR für so einen Anwendungsfall erfunden worden. Dennoch trau´ ich mich nicht mit einem klaren "ja" zu antworten, weil es in der Praxis dann doch viele Unterschiede gibt und es manchmal dann zu den negativen Erscheinungen kommt, die beim Gegenlicht genannt wurden. Insofern wäre vielleicht mal ein Beispielbild hilfreich, anhand dessen wir es mal konkret betrachten könnten.

Wenn ich im Urlaub bin (zuletzt aus Australien), dann komme ich regelmäßig mit kurzen Belichtungsreihen wieder heim ... nur sicherheitshalber, um auch sicher zu gehen alles auf der Speicherkarte zu haben, was das Motiv her gibt. Und genau so regelmäßig brauche ich dann die über- und unterbelichtete Variante dann nicht, sondern es reicht aus, mit Lightroom etwas an der mittlere Belichtung mit dem Sättigungs- und dem Klarheitsregler zu zuppeln.

Ciao
HaPe
 
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Hi, ich will hier keine Korinthen k..., aber der TO schrieb "knallige Sonne".
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Ich hatte vorwiegend auf den Thread-Titel geantwortet.

Habe jetzt erst erkannt dass der Titel eigentlich nicht zum Eingangspost passt.

Bei hohem Sonnenstand habe ich eigentlich weniger ein Spitzlichtproblem als ein Schattenproblem.

Auch da kann man mit "Tiefen retten" einiges herausholen.Aber trotzdem kann der Mittagslicht-Effekt in der Wirkung dadurch nicht kompensiert werden.

Abschatten oder Reflektoren setzen würde da eher helfen.
 
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