Hallo
mich würde mal interessieren ob schon jemand Erfahrungen mit dem neuen 80-400er von Sigma bezüglich Bildqualität, Bildstabilisator, Handhabung, Verarbeitung etc. gemacht hat.
ich hatte es nur einmal in einem X-Markt in Berlin an der Kamera (EOS 30 sowie D100):
Mir erschien der AF recht laut und langsam, also keine Verbesserung zum 80-400 VR von Nikon. Mehr konnte ich nicht feststellen, im Prinzips hatte es sich für mich dadurch schon erledigt.
Aber es gibt im Forum einen recht ausführlichen Bericht darüber, da musst Du dich mal mit der Suchmaschine quälen.
Unser Mitglied "Westb" hatte bereits vor längerer Zeit Bilder mit der Linse in die Galerie gestellt - schau mal in der Rubrik "Digital" nach den Flugzeugbildern.
Ich habe mir das Objektiv auf der Photokina mal genauer angesehen, konnte es auch an mein Gehäuse ansetzen.
In Verarbeitung und Haptik steht es dem Nikkor kaum nach.
Die Bildqualität kann ich so natürlich nicht beurteilen.
Es hat jedoch einen gravierenden Nachteil zum Nikon VR:
Wenn man auf einem stabilen Stativ den VR einschaltet wird dieser beschädigt.
Das ist kein Quatsch und auch nicht auf meinem Mist gewachsen. Es wurde mir von dem freundlichen Herrn am Sigma Stand gesagt.
Ich habe dann, um Verständigungsprobleme auszuschließen noch einmal genau nachgefragt und die Aussage wurde bestätigt.
Wenn ich bedenke wie oft ich mein VR schon auf das Stativ geschraubt, und erst dann den VR ausgeschaltet habe - die Reparaturkosten hätten mich in den Ruin getrieben.
@peter: einzig und alleine beim harten aufsetzen des stativs koennen schaeden entstehen, aber dazu bedarf es keines vr, zumal aktivierte stabisysteme vom stativ noch nie sinn machten
Deshalb empfiehlt es sich auch vor Gebrauch des VR literweise startken Kaffee zu trinken, damit man die Kamera mit eingeschaltetem VR nicht aus versehen ruhig hält. Oder war das statt starker Kaffee doch eher starker Tobak?
Der Repräsentant der a. Sigma hat es mir so erklärt, dass das Objektiv eine gewisse Eigenbewegung benötigt um den VR nicht in eine Eigenhysterese kommen zu lassen.
Ich hab's ja auch für Schwachsinn gehalten und deshalb noch einmal deutlich und klar nachgefragt.
Da kam dann obige Erklärung.
beim Nikon gilt das gleiche: Die VR sollte ausgeschaltet werden, wenn das Objektiv zusammen mit einem Stativ benutzt wird. Auch da besteht die Gefahr einer Beschädigung. Muss aber nicht zwingend passieren.
"... dass das Objektiv eine gewisse Eigenbewegung benötigt um den VR nicht in eine Eigenhysterese kommen zu lassen."
Das habe ich über den Nikon VR ungefähr so auch gelesen.
Ich denke aber, es handelt sich bei der Stativ-Warnung eher um eine "Im Falle eines Falles - Absicherung" .
Bei langen Teleobjektiven macht der VR (bzw Konjunktiv, denn noch gibts ja keine entspr. Nikkore) in Kombination mit dem Stativ Sinn, wenn man nicht die Zeit hat, den Stativkopf festzustellen- z.B. bei Action-Aufnahmen, Flugaufnahmen etc. In solchen Situationen ist noch genug Schwingung vorhanden, die "ausgeglichen" werden kann.
Interessant dazu evt: http://www.poelking.com --> werkstattbuch 2 -->
Stabilisatoren von Colon..
im manual des 70-200/2.8 L IS USM steht geschrieben: 'Stellen sie beim Fotografieren mit Stativ den IS-Schalter auf Off. Auch wenn der IS-Schalter auf On steht, arbeitet die IS-Funktion nicht, denn die elektronischen Schaltungen des Objektivs erkennen automatisch, dass ein Stativ verwendet wird'