Hallo Forum,
ich wollte mir eine Graukarte zulegen und habe dann mal ein bisschen im Netz gestöbert. Dabei sind für mich einige Fragen aufgetaucht.
Vorweg aber noch ein paar Infos. Ich bin Hobbyfotograf und brauche keine absolute Farbtreue oder sonst was. Ich würde die Karte einfach sozusagen hin und wieder als „Grundeinstellung“ verwenden wollen, um dann aber durchaus mit dem Farbtemperaturregler dem eigenen Geschmack freien Lauf zu lassen. Von daher sollte dies auch keine Diskussion werden über Sinn oder Unsinn einer Graukarte.
Bei der Recherche bin ich darauf gestoßen, dass es Graukarten für 5 € gibt und auch welche für 30 €. Über die Frage wo wohl die Qualitätsunterschiede liegen bin ich auf die nötige Farbtreue und ggf. definierte Reflexion (Mattigkeit?) der Graukarte gekommen.
Bei der Verwendung für die Belichtungsmessung könnte ich mir vorstellen, dass die Genauigkeit des Grautons von großer Bedeutung ist. Ob hier Unterschiede in Abhängigkeit vom Preis festzustellen sind, kann ich nicht beurteilen.
Wie verhält es sich jetzt aber bei der Verwendung der Graukarte für den Weißabgleich?
Immer wieder liest man, dass auch einfach ein weißes Blatt Papier funktionert. Z.B. in Lightroom kann man ja theoretisch sogar eine schwarze Fläche zur Definition des Weißabgleiches mit der Pipette anwählen. Also müsste doch auch einfach ein Stück grauer Bastelkarton völlig ausreichend sein?
Als Versuch habe ich Fotos mit verschiedenen „Graukarten“ (weißer, grauer und schwarzer Karton) gemacht. Kamera aufs Stativ, „Graukarte“ mit einer Klemme ebenfalls auf ein Stativ und dann je ein Foto gemacht. In Lightroom jeweils den Weißabgleich mit der Referenzfläche eingestellt. Die Unterschiede bei der Farbtemperatur lagen bei ca. +- 50 Kelvin.
Demzufolge kann die Farbechtheit der Graukarte ja nicht wirklich von Bedeutung sein, wenn von weißer bis schwarzer Referenzfläche so geringe Unterschiede bei der Farbtemperatur entstehen.
Wozu also eine Graukarte kaufen?
Ein Bogen Bastelkarton für 1€, aus dem man zig Graukarten schnippeln kann, tut es dann doch auch. Und überhaupt, wie macht die Software das, dass sie eigentlich kein grau braucht, sondern auch schwarz oder weiß funktioniert?
Ich hoffe Ihr versteht mich nicht falsch oder denkt „der hat nen Knall“ ;-)
Mir geht es auch nicht darum das Geld für eine Graukarte zu sparen. Wenn ich einen Vorteil sehe, kann ich auch eine für 30 € kaufen. Aber warum sollte ich, wenn es nicht nötig ist?
Da ich ein gewisses technisches Interesse habe geht es mir einfach darum es zu verstehen.
So Ihr Fotofreaks, jetzt seid Ihr an der Reihe……… und ich geh schon mal in Deckung ;-)
Gruß und Dank
Thomas
ich wollte mir eine Graukarte zulegen und habe dann mal ein bisschen im Netz gestöbert. Dabei sind für mich einige Fragen aufgetaucht.
Vorweg aber noch ein paar Infos. Ich bin Hobbyfotograf und brauche keine absolute Farbtreue oder sonst was. Ich würde die Karte einfach sozusagen hin und wieder als „Grundeinstellung“ verwenden wollen, um dann aber durchaus mit dem Farbtemperaturregler dem eigenen Geschmack freien Lauf zu lassen. Von daher sollte dies auch keine Diskussion werden über Sinn oder Unsinn einer Graukarte.
Bei der Recherche bin ich darauf gestoßen, dass es Graukarten für 5 € gibt und auch welche für 30 €. Über die Frage wo wohl die Qualitätsunterschiede liegen bin ich auf die nötige Farbtreue und ggf. definierte Reflexion (Mattigkeit?) der Graukarte gekommen.
Bei der Verwendung für die Belichtungsmessung könnte ich mir vorstellen, dass die Genauigkeit des Grautons von großer Bedeutung ist. Ob hier Unterschiede in Abhängigkeit vom Preis festzustellen sind, kann ich nicht beurteilen.
Wie verhält es sich jetzt aber bei der Verwendung der Graukarte für den Weißabgleich?
Immer wieder liest man, dass auch einfach ein weißes Blatt Papier funktionert. Z.B. in Lightroom kann man ja theoretisch sogar eine schwarze Fläche zur Definition des Weißabgleiches mit der Pipette anwählen. Also müsste doch auch einfach ein Stück grauer Bastelkarton völlig ausreichend sein?
Als Versuch habe ich Fotos mit verschiedenen „Graukarten“ (weißer, grauer und schwarzer Karton) gemacht. Kamera aufs Stativ, „Graukarte“ mit einer Klemme ebenfalls auf ein Stativ und dann je ein Foto gemacht. In Lightroom jeweils den Weißabgleich mit der Referenzfläche eingestellt. Die Unterschiede bei der Farbtemperatur lagen bei ca. +- 50 Kelvin.
Demzufolge kann die Farbechtheit der Graukarte ja nicht wirklich von Bedeutung sein, wenn von weißer bis schwarzer Referenzfläche so geringe Unterschiede bei der Farbtemperatur entstehen.
Wozu also eine Graukarte kaufen?
Ein Bogen Bastelkarton für 1€, aus dem man zig Graukarten schnippeln kann, tut es dann doch auch. Und überhaupt, wie macht die Software das, dass sie eigentlich kein grau braucht, sondern auch schwarz oder weiß funktioniert?
Ich hoffe Ihr versteht mich nicht falsch oder denkt „der hat nen Knall“ ;-)
Mir geht es auch nicht darum das Geld für eine Graukarte zu sparen. Wenn ich einen Vorteil sehe, kann ich auch eine für 30 € kaufen. Aber warum sollte ich, wenn es nicht nötig ist?
Da ich ein gewisses technisches Interesse habe geht es mir einfach darum es zu verstehen.
So Ihr Fotofreaks, jetzt seid Ihr an der Reihe……… und ich geh schon mal in Deckung ;-)
Gruß und Dank
Thomas