GoPro geht es schlecht

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Mika

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Dass GoPro Probleme hat war schon vor einem Jahr zu lesen.
Schade dass GoPro hier keinen Weg aus der Krise gefunden hat.

Gruß
Thomas
 
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Man hat das Thema Drohnen einfach völlig verpennt und sich vermutlich zunächst darauf verlassen, dass DJi weiter auf GoPros als Kameras setzt und passende Drohnen dafür baut. Mittlerweile baut DJI auch die Kameras selbst, und das bis zu MFT-Format und produziert zudem Hand-Gimbals mit eingebauten Kameras.
 
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.... und es dann gründlich verk...kt, da das eigene Drohnen-Erstlingswerk reihenweise vom Himmel fiel.


Hauptproblem dürfte aber wohl sein, das eine 500,- GoPro keinen 10-fachen Mehrwert zu einem 50,- Nachbau bietet.

Bei DJI lief am Anfang auch einiges schief, die Phantoms machten sich selbstständig ("Phantom Flyaway") und die Inspire 1 hatte auch so manche Probleme, aber das ist halt schon eine Weile her. Mittlerweile erwartet man dann doch pannenfreie Produkte. GoPro hätte genügend Zeit gehabt, im Lauf des Jahres 2013 ein eigenes und besseres Produkt zu entwickeln, also eine Drohne um die GoPro herum, diese Drohnensteuerungen sind ja keine Wissenschaft..
 
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GoPro hat ohne Vorwarnung die App sabotiert, man muss jetzt zwangsweise einen
Account einrichten und GoPro Zugriff auf die eigenen Fotos und Videos gewähren,
wenn man die Kamera per APP steuern will.

Man kann das zwar mit Tricks umgehen, aber für weniger fitte Nutzer läuft das
auf einen Zwang raus. Geotags in Bildern und Videos inclusive eindeutiger
Nutzerzuordnung - bei der NSA ging bestimmt eine Großbestellung Champagner
raus. Einfacher kann man Kompromatsgewinnung und Industriespionage nicht
bewerkstelligen.

An dem Tag als ich die App aufmachte und Gopro von mir verlangte ich solle
einen Account anlegen und denen Zugriff auf meine Bilder/Filme gewähren damit
ich die Kamera weiter fernsteuern kann - da sind sie gestorben.
 
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Die Kameras sind durchaus gut, aber eben auch extrem teuer. Die 50.- € Nachbauten sind meist weder wasserdicht noch bietn sie den Kontrast oder die Belichtungsanpassung der Originale. Für Wassersport sind die billigen Dinger echt nicht geeignet.

Die hohe Qualität von GoPro Kameras zeigt sich auch beim professionellen Einsatz: Wirklich viele TV-Bilder werden längst mit den kleinen Zigarettenschachteln aufgenommen (angefangen bei ALLEN (!) Automagazinen).

Was ich an GoPros immer bescheuert fand, war das bekloppte Kameraformat: das Objektiv sitzt auf der grössten Fläche, womit eine vernünftige Helm- oder Aussenmontage deutlich schwieriger wird. Oben auf dem Helm ist weder fürs Motorrad noch für Wildwasserkajaks sinnvoll. Wenn nicht der Fahrtwind die Kamera nach hinten/oben drückt, tut es der Wasserdruck bei der ersten Rolle - oder die Kamera wird gleich abgerissen (häufig beim Segeln).

Die aktuellen Kameras von TomTom, sowie die alte Garmin VIRB (Elite) Serie sind da deutlich besser geeingnet weil man sie seitlich an einen Helm anbringt, die neien VIRB von Garmin haben auch das bescheuerte Format der GoPros, bieten aber mehr Funktionen bei gleicher Bildqualität (und einem spürbar günstigeren Preis).

Nee, GoPro ist .... vorbei. Egal was der frühe Vogel so fängt - die zweite Maus bekommt den Käse!
 
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Mit dem Zugriff auf die Bilder hat sich GoPro das eigene Grab geschaufelt. Ich finde das richtig, solche Firmen müssen als Warung an die anderen von der Bildfläche verschwinden.

Wolfgang
 
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Nun, ich denke, jedes erfolgreiche Unternehmen kommt irgendwann einmal an die Schwelle, die verführt, sich entweder nicht mehr am Markt und am Kunden zu orientieren oder aber zumindest zu versuchen, weiterhin die Kommunikation mit dem Kunden zu pflegen.

Ich habe mit GoPro meine eigenen Erfahrungen, die ich hier jetzt nicht öffentlich machen möchte. Insoweit war mein Beitrag in keinster Weise auf Nikon gemünzt.

Na wie gut ist es da doch, dass unsere Lieblingsmarke Nikon schon seit Jahrzehnten kein Markführer mehr ist! :) (Wenn sie es überhaupt jemals waren?)
 
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GoPro hatte schon einen ganz guten Zugang zur "Szene" und mit Features wie Protune, also einem sehr flachem Videoprofil, auch einige professionelle Merkmale. Mit der Session und der ohne Gehäuse wasserdichten GoPro 5 sah man schon eine gewisse Fortentwicklung, ein echtes neues Feature, mit dem sie sich wieder etwas absetzen könnten wäre eine echte Blende, um auch ohne ND-Filter längere Belichtungszeiten realisieren zu können.

Den Massenmarkt hat man wohl an die 50 Euro-Anbieter verloren, aber sobald sich Anbieter an die neuesten Go-Pro-Geräte annähern wollen sind sie auch schnell an/über 200 Euro.
 
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Also ich konnte die Hero-5-Session bei einem Kollegen in Aktion sehen und nach diversen Testberichten über die Billigkonkurenz habe ich sie mir noch schnell vor Weihnachten im Sale geholt. Macht irre Spaß das Teil!!
 
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Also ich konnte die Hero-5-Session bei einem Kollegen in Aktion sehen und nach diversen Testberichten über die Billigkonkurenz habe ich sie mir noch schnell vor Weihnachten im Sale geholt. Macht irre Spaß das Teil!!

Gab es einen Grund warum Du die Session der Black vorgezogen hast?

Muss man zur Fernbedienung der Session über das Handy auch einen Account einrichten?

Grüsse
Bernd
 
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Gab es einen Grund warum Du die Session der Black vorgezogen hast?

Muss man zur Fernbedienung der Session über das Handy auch einen Account einrichten?

Grüsse
Bernd

Ja, für die Fernbedienung mit dem Mobiltelefon benötigt man einen Account, so what?
Warum die Session? Nun, mir gefällt das Teil wegen seiner Würfelform besonders gut und es sollte wegen der "Montage" an unseren Hunden klein sein.
 
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Ja, für die Fernbedienung mit dem Mobiltelefon benötigt man einen Account, so what?

Damit verbunden ist daß GoPro sich das Recht einräumt Deine Bilder und Videos
ansehen zu dürfen "um besser zu verstehen, wie unsere User die Kameras einsetzen".

Also alle Bilder und Videos, nicht nur diejenigen, die Du freiwillig veröffentlichst.

Und dank GPS-Tags via Smartphone plus individueller Personenzuordnung durch
Deinen Account ist das ganze am Ende nicht nur ein unerhörtes Eindringen in
die Privatsphäre, sondern damit wurde eine enorme Wirtschaftsspionagemaschine
geschaffen.

Professionell kann man GoPros damit nicht mehr in Industriebetrieben einsetzen,
wenn man sich da keinem unwägbaren juristischen Risiko aussetzen will.
 
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Mir geht es mit meiner 3+ genauso wie einem professionellen Kameramann, mit dem ich vor kurzem mal gesprochen habe: Die älteren 3´er oder 4´er laufen zuverlässig wie ein Uhrwerk, lassen sich mit einem größeren Akku bestücken und liefern FullHD in einer top Qualität. Was will man mehr? Die Menge der Leute, die solche Kameras verkaufen und ein teures Upgrade auf ein aktuelles Modell machen, nur um ihren PC mit 4K-Daten zu quälen, reicht einfach nicht aus um das Unternehmen au Erfolgskurs zu halten. Der elektronische Bildstabi ist das einzige wirklich neue aber im Weitwinkelbereich eben doch wieder nicht so ein absolutes Muss.

Hinzu kommen das Versagen im Drohnenbereich, die fehlende Möglichkeit einen größeren Akupack anzusetzen und zunehmende technische Probleme. Das Weglassen des wasserdichten Gehäuses für Tiefen bis 10m war meiner Meinung nach ein großer Fehler, die winzigen Dichtung z.B. am Batteriefach ist viel zu anfällig, ein winziges Sandkorn reicht aus und die Kamera läuft voll Wasser. Kein Einzelfall, wie man in den Foren erfährt. Die dicke Dichtung meiner 3+ hat mich in 4 Jahren nicht ein Mal im Stich gelassen und ich tauche mit der Kamera regelmäßig bis auf 40m ab...

Gruß
Heiko
 
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Ich denke, das Grundproblem ist, dass eine ActionCam auch nur eine Kompaktkamera ist und Kompaktkameras eben vom Smartphone ersetzt wurden.

Klar ist eine ActionCam eine nette Idee, aber nur eine winzige Nische. Wenn man dann so einen Riesen-Wirbel drum macht wie GoPro, alles Geld ins Marketing statt die Entwicklung haut, dann kommen dann natürlich die Chinesen, YI & Co. Im Software-Land California hätte GoPro sich durch überlegene Software absetzen müssen, haben sie aber nicht. Eine Entwicklung wie die Insta360 ONE mit aktivem Subject Tracking hätte z.B. von GoPro kommen müssen, denn damit sind viel bessere Action Filme möglich, sobald die Auflösung noch ein wenig steigt. Und selbst ohne das Karma-Debakel hätte GoPro gegen die Mavic keine Chance gehabt, sie haben ihr Kerngeschäft nicht aggressiv ausgebaut. Kameras wie die RX0, die YI Horizon VR, die Insta 360 ONE etc. hätten viel besser zu GoPro gepasst.

Dem Vernehmen nach sucht GoPro einen Käufer für das Unternehmen.

Aber ein Gutes hat das Ganze: Marketing ist nicht alles.

Mich interessiert jetzt eigentlich nur eins:

Was wird aus Kolor und Autopano?

P.S.
Vielleicht lesenswert: https://seekingalpha.com/article/4136730-gopro-technically-happened
 
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