Gebrauchtes Makro 105 mm / Lohnt der Aufpreis für objektivinternen Motor+Bildstabilisator?

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BernhardJ

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Für meine D700 bin ich gerade auf der Suche nach einem geeigneten Makro-Objektiv.

Wie ist in der Praxis die Nutzbarkeit des Objektivmotors und des Bildstabilisators beim einem 105 mm Makro zu beurteilen? Lohnt sich hier ca. das Doppelte auszugeben?

Wie sieht es mit der optischen Qualität eines Micro-Nikkors im Vergleich zu einem Sigma aus? Mit Stangen-Sigmas an AF-Kameras habe ich durchweg gute Erfahrungen machen können. Einige davon werkeln bereits schon an der D700.

Grüße - Bernhard
 
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Ich habe mir l.W. das Sigma Makro 105 / 2.8 gekauft (der Preis war absolut hammermäßig - ging nicht anders!!!).
Linschen hat *schniggi-und-schnaggi-und*schdabbi*
Was (noch) bei mir zu Hause liegt., ist ein Nikkor Makro 105 / 2.8 - ohne all dem technischen Gedönse.

Ist schon ein Unterschied zwischen den beiden Objektiven. Vor allem im AF (wenn man den im Makro-Bereich mit nutzen möchte)
 
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Das aktuelle Af-S Nikkor 105 f2,8 VR hat einige Macken: Das Objektiv ist sehr empfindlich. Bei einer größeren Erschütterung, kein Fallen oder Schlag, war bei mir bei zwei Objektiven der Af kaputt. Die Abbildungsqualität ist zwar recht anständig, bei Pixelpeepern jedoch beim aktuellen Sigma und noch mehr beim Tamron (90mm) sichtbar besser. Gerade das aktuelle Tamron ist ein optischer Knaller überdies ist es sehr robust und feuchtigkeitsresistent.
Das Beste ist, dass man es gebraucht teilweise für unter 400 Teuro aus der Bucht fischen kann, neu kostet es gem. IDEALO 529 Euro, dafür gibt es dann noch 5 Jahre Garantie. An DX entspricht es genau dem 135er und ist ein sagenhaftes Portraitobjektiv.
 
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Dann fällt ja das AF-S VR Nikon raus. Ist sowieso etwas zu teuer für mich.

Im Rennen bleiben das
- Sigma 2.8/105 OS HSM DG Macro und das
- Tamron 2,8/90 Di VC USD.

Gebraucht zur Zeit beide um die 300 Euro.

Alternativ das ältere Stangen-Sigma 2,8/105 EX Macro für unter 200 Euro.

Ich hoffe, dass Tamron tatsächlich hier so gut abschneidet, da ich ja persönlich betreffend der optischen Qualität von Tamron öfter enttäuscht wurde und besitze kein einziges Tamron mehr.

Grüße - Bernhard
 
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Ich werfe das Tokina 100mm F2.8 Macro in den Ring. Hat meiner Erinnerung nach den ein oder anderen Vergleichstest unter Makro-Objektiven für sich entscheiden können. Gebraucht für inzwischen unter 200 € zu bekommen.
 
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Ich hoffe, dass Tamron tatsächlich hier so gut abschneidet, da ich ja persönlich betreffend der optischen Qualität von Tamron öfter enttäuscht wurde und besitze kein einziges Tamron mehr. Grüße - Bernhard
Bei mir ist es genau umgekeht, habe in den vergangenen Jahren nur gute Erfahrungen mit Tamrons gemacht. Das Macro ist klein und leicht (im Vergleich zu den beiden anderen ) 610 gr und unter 12 cm lang. Im Gegensatz zum Nikon funktioniert der AF auch im Nahbereich recht zuverlässig. Die 15 mm kürzere Brennweite macht nicht viel aus, die Nahgrenze zu 1:1 liegt bei 30 cm, ist gerade mal 1 cm weniger als beim Nikkor und beim Sigma. Das Bokeh ist traumhaft, also auch eine tolle Portraitlinse mit deutlich besserer Nahgrenze als die diversen 85er. Das Tokina, das @ Metalhead ins Rennen wirft, soll auch recht gut sein, aber bei mir ist es so, dass ich es nicht mehr so mit den Tokinas habe. Als letztes hatte ich davon diverse Weitwinkel für DX, die aber meist im Unschärfebereich fürchterliche Farbsäume an Kontrastgrenzen (CA) machten.
 
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Im Rennen bleiben das
- Sigma 2.8/105 OS HSM DG Macro und das
- Tamron 2,8/90 Di VC USD.

Was man da nimmt, ist mehr Geschmackssache. Das Sigma hat etwas mehr Brennweite und ev. eine Ticken schnelleren AF. Tamron hat immer schon hervorragende Makros gebaut, die sich durch ein besonders schönes Bokeh und Kontrastverhalten ausgezeichnet haben. Es gibt keinen Hersteller, der nur gute Linsen oder nur Schrott produziert. So einfach ist das nicht.

Du solltest aber wissen, dass der Stabi bei Makros ab 1:3 deutlich an Wirkung abnimmt und bei 1:1 nichts mehr leistet. Das hilft nur wenn das Objektiv als kurzes Tele oder im Nahbereich > 1:3 verwendet.
 
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Du solltest aber wissen, dass der Stabi bei Makros ab 1:3 deutlich an Wirkung abnimmt und bei 1:1 nichts mehr leistet. Das hilft nur wenn das Objektiv als kurzes Tele oder im Nahbereich > 1:3 verwendet.
Das ist eine wichtige Information, vielen Dank!
Dann kann ich ja getrost die ältere Version ohne Stabi nehmen. Mir ging es um bessere "wackelfreie" Makros aus der Hand.

Grüße - Bernhard
 
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Dann "werfe" ich noch das gute alte Nikon AF 105/2.8 micro Nikkor "in den Ring".
Es ist zwar recht alt und daher nur noch gebraucht zu bekommen, und hat leider oft eine sich ablösende Fokusentfernungsinformations-Kontaktbahn, die zu Fehlfunktionen des AF oder sporadischem Ausfall der Objektiv-Elektronik führt, was NIKON nicht mehr repariert, ich aber schon:
https://www.nikon-fotografie.de/com...bleme-beim-105-macro-2-8.294067/#post-2734112

Das Objektiv funktioniert aber sehr gut, sowohl als Makro bis 1:1 als auch als Teleobjektiv.
 
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Das Nikon AF 105/2.8 micro Nikkor hat zusätzlich zum 52mm Filtergewinde an der Frontlinsenfassung noch ein 62mm Gewinde am Gehäuse. Für den Einsatz des Makroblitzsystems R1C1 ein grosser Vorteil, da so das Gewicht der Blitzeinheiten vom Gehäuse getragen wird und die Führung des Objektivtubus nicht belastet wird. Ob Objektive von Fremdherstellern diese Möglichkeit bieten, sollte man daher evtl. vor dem Kauf überprüfen.
 
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Gerade das aktuelle Tamron ist ein optischer Knaller überdies ist es sehr robust und feuchtigkeitsresistent.
Das Beste ist, dass man es gebraucht teilweise für unter 400 Teuro aus der Bucht fischen kann, neu kostet es gem. IDEALO 529 Euro, dafür gibt es dann noch 5 Jahre Garantie. An DX entspricht es genau dem 135er und ist ein sagenhaftes Portraitobjektiv.

Das Sigma mit 5 Jahren Garantie bekommt man nagelneu momentan bereits für 369,00 Ökken (da konnte ich halt nicht nein sagen)
 
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Das Nikon AF 105/2.8 micro Nikkor hat zusätzlich zum 52mm Filtergewinde an der Frontlinsenfassung noch ein 62mm Gewinde am Gehäuse. Für den Einsatz des Makroblitzsystems R1C1 ein grosser Vorteil, da so das Gewicht der Blitzeinheiten vom Gehäuse getragen wird und die Führung des Objektivtubus nicht belastet wird. Ob Objektive von Fremdherstellern diese Möglichkeit bieten, sollte man daher evtl. vor dem Kauf überprüfen.
Ich habe mir selber eine LED-Ringleuchte für Macro gebastelt. Sie hat im Moment noch ein 52-mm-Gewinde für mein altes AI 3,5/55 Micro, aber fast alle neueren Macro-Objektive haben heutzutage größere Filtergewinde, ist jedoch nicht tragisch Da muss ich eventuell etwas umbasteln.

Grüße - Bernhard
 
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Das Sigma mit 5 Jahren Garantie bekommt man nagelneu momentan bereits für 369,00 Ökken (da konnte ich halt nicht nein sagen)
Gebraucht teilweise um die 300 oder knapp darunter.
Hast Du damit Erfahrungen wie zuverlässig und ob noch überhaupt beim OS HSM Sigma der Stabi bei großen Maßstäben arbeitet?

Grüße - Bernhard
 
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War relativ zuverlässig (Testfoto)
 
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Hallo Bernhard,

jeder Stabi kann nur in einem begrenzten Ausmaß Verwackelungen korrigieren.
Da die Abweichungen durch das Verwackeln der Kamera bei einem hohen Abbildungsmaßstab des Motives auf dem Bildsensor größer werden (bereits bei 1:2, bei 1:1 natürlich noch mehr), kommt der Stabi bei starkem Wackeln dann an seine Auslenkungsgrenzen.
 
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In den letzten Tagen habe ich festgestellt, dass ich mit den längerbrennweitigen Makros nicht so gut zurecht komme wie mit meinem alten 3,5/55 AI Micro-Nikkor.
70 mm ist für mich so die Obergrenze, wenn ich nicht ständig ein Stativ benutzen möchte. Zudem sind schneller Autofokus sowie Stabi bei meiner Makro-Fotografie (viel 1:2 bis 1:1) anscheinend nicht das Ausschlaggebende.

Daher habe ich jetzt erstmal für kleines Geld ein Stangen-AF Sigma 2,8/50 D EX Macro mit 1:1 (die Version 1998-2004) bestellt. Die optische Qualität soll recht ordentlich sein. Für's Erste sollte es an der D700 reichen.

Grüße - Bernhard
 
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Hallo Bernhard,

grundsätzlich empfehlenswert sind längere Makro-Brennweiten als 50 mm eigentlich nur für einen größeren Arbeitsabstand - scheue Schmetterlinge nehmen halt sehr schnell Reißaus, wenn der Fotograf (oder die Kamera mit Objektiv dran) sich ihnen nähert.
Blattwanzen-Nymphen z.B. sind überhaupt nicht scheu und sehr viel kleiner, da kann man auch mit 40 mm plus 2x TC ran gehen:

DSC_10113.jpg
 
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Daher habe ich jetzt erstmal für kleines Geld ein Stangen-AF Sigma 2,8/50 D EX Macro mit 1:1 (die Version 1998-2004) bestellt. Die optische Qualität soll recht ordentlich sein. Für's Erste sollte es an der D700 reichen.
Für das Sigma 50mm 2.8D, guckst du z.B. hier: https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/sigma-50mm-2-8-macro-d.293054/
und hier: https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/sigma-50-2-8-dg-macro-ex.193163/
Das Sigma 70mm 2.8 DG Macro ist an meiner Nikon D850 ohne Fehl und Tadel.
 
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