Vor mehr als 30 Jahren wurde im Berliner Plattenbau-Stadtbezirk Marzahn eine Parkanlage eröffnet, die sich seit dem Jahr 2000 zu den "Gärten der Welt" entwickelt hat und noch immer weiterentwickelt.
2017 fand hier die Internationale Gartenausstellung statt, für die der Park um einige Attraktionen bereichert wurde, u.a. eine Seilbahn.
Im Jahr 2000 wurde als erster der internationalen Gärten der Chinesische Garten, der "Garten des wiedergewonnenen Mondes" eröffnet. Er ist seitdem einer der beliebtesten Teile dieser Anlage.
Der Garten wurde komplett in China gebaut und anschließend demontiert und in Containern nach Berlin transportiert. Die Steine stammen vom Taihu-See im Jangtsekiang-Delta im Süden der Provinz Jiangsu.
Der Japanische Garten, "Garten des zusammenfließenden Wassers" genannt, wurde im Jahre 2003 eröffnet. Er spiegelt zugleich japanische Philosophie und deutsche Geschichte wieder, indem er in seinen drei Teilen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft symbolisiert.
Der japanische Garten ist einer meiner Lieblingsplätze in dieser Anlage. Dem konnte diemal auch ein plötzlicher Wolkenbruch keinen Abbruch tun. Ganz im Gegenteil bot der Regen noch einen zusätzlichen Reiz zum Fotografieren.
2006 kam der koreanische Garten, auch Seouler Garten genannt, hinzu. Buddhismus, Konfuzianismus und Schamanismus prägen die Gestaltung dieses Gartens. Auch hier gefällt mir persönlich sehr die traditionelle Handwerkskunst der Bauten, z.B. bei der Verwendung unterschiedlich geformter Ziegel für interessante Dachformen, Mauern und Ornamente.
Mit dem "Christlichen Garten" konnte ich bisher nicht so viel anfangen. Der Garten ist mir mit seiner streng geometrischen Anlage eigentlich zu formalistisch. Andererseits bietet er gerade dadurch für die Kamera ein paar interessante Perspektiven und Blickwinkel.