FX vs. Crop

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mangalam

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Hallo,

mal eine Frage zum Thema Crop Faktor.

Der 16x24 Sensor schneidet ja im Prinzip durch seinen kleineren Bildkreis nur einen Teil des Bildes aus, welches er von einem Objektiv fuer das 24x36 Format geliefert bekommt.

Wenn ich also eine FX Kamera mit einem 200mm Objektiv nehme und nachtraeglich eine entsprechende Ausschnittsvergroesserung im Photoshop mache, muesste ich dann nicht das identische Bild haben, wie wenn ich das 200mm Objektiv an einer DX Kamera montiert habe, welche den Ausschnitt schon bei der Aufnahme ueber den kleineren Sensor macht?

Gibt es den regelmaessig diskutierten "Brennweitenverlust" (ich weiss, dass die Brennweite des Objektivs sich nicht durch das Negativformat aendert) am FX Format damit ueberhaupt? :confused:

Gruss

Martin
 
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Da ist ein Denkfehler drin. Um ein Bildauschnitt zu machen der dem einer DX Kamera entspricht bei 200 mm x1.5 also 300mm geht die Auflösung dahin.
Beim D700 mit einem DX Objektiv kriege ich gerade mal 5 Mpix bei einer Kamera mit 12.2 Mpix. Da bin ich in der Auflösung mit meine D200 mit 10Mpix und DX 200 mm besser dran.

Gruss, Albert
 
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Hallo Albert,

das ist ein guter Punkt.

Wenn ich aber nun eine FX- und eine DX-Kamera mit gleicher Pixel-Dichte haette, dann kaeme das gleiche Bild heraus,oder?

Sieht man den Unterschied zwischen 5 und 12 MP auf dem Abzug hinterher ueberhaupt?

Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass die Pixel relativ belanglos sind fuer die Bildqualitaet. Ich habe schon mit meiner alten 4MP Kamera 30x45 Abzuege gemacht, ohne dass mir dabei auf dem Foto etwas unangenehm aufgefallen ist und ich wuerde sagen der Sprung von 4 auf 6 MP war auch wumpe.

Gruss

Martin
 
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Der 16x24 Sensor schneidet ja im Prinzip durch seinen kleineren Bildkreis nur einen Teil des Bildes aus, welches er von einem Objektiv fuer das 24x36 Format geliefert bekommt.

das klingt ein bisschen schräge, denn der bildkreis ist das, was das objektiv auf die fläche an der kamerarückseite projeziert (was auch immer dann da ist, film oder sensor). daraus nehmen sich die unterschiedlich großen sensoren dann eben unterschiedlich große stücke raus.

im prinzip hast du den zusammenhang aber richtig gedeutet: das verhältnis der seiten (nicht der flächen!) ergibt den crop-faktor. "crop" heißt ja auch nichts anderes als "ausschnitt". bei einem formatfaktor (so der treffendere ausdruck) von 1,5 wie im verhältnis dx zu fx musst du also 2,25x soviele pixel auf dem fx-sensor haben, um die gleiche auflösung wie am dx-sensor zu bekommen. da die dann aber viel dichter beieinander liegen, wird das rauschen deutlich ansteigen.
 
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das klingt ein bisschen schräge, denn der bildkreis ist das, was das objektiv auf die fläche an der kamerarückseite projeziert (was auch immer dann da ist, film oder sensor). daraus nehmen sich die unterschiedlich großen sensoren dann eben unterschiedlich große stücke raus.

Da hasse natuerlich Recht!

d
im prinzip hast du den zusammenhang aber richtig gedeutet: das verhältnis der seiten (nicht der flächen!) ergibt den crop-faktor. "crop" heißt ja auch nichts anderes als "ausschnitt". bei einem formatfaktor (so der treffendere ausdruck) von 1,5 wie im verhältnis dx zu fx musst du also 2,25x soviele pixel auf dem fx-sensor haben, um die gleiche auflösung wie am dx-sensor zu bekommen. da die dann aber viel dichter beieinander liegen, wird das rauschen deutlich ansteigen.

Da geht meine Theorie wohl endgueltig den Bach runter!

Trotzdem Danke & Gruss

Martin
 
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Hi zusammen,

Da geht meine Theorie wohl endgueltig den Bach runter!
das ist ja mal ein netter Thread - bei dem alle Recht haben :D.

Deine Theorie ist schon richtig. Allerdings ist eben der Crop (= "Digitalzoom") für viele Fotografen keine Option. Wenn man sich für viel Geld eine FX-Kamera kauft und weiß, dass man sich bzgl. der Auflösung unterhalb des Niveaus einer D40 und deren 6 MPixel bewegt, das ist dann einfach etwas unbefriedigend.

Als die Kameras noch 2 oder 3 Megapixel hatten, durfte der Digitalzoom eine reine Mogelpackung der Marketingabteilungen betrachtet werden. Im Zeitalter von 12 und 24 MPixel Kameras ist das u. U. etwas anders. Zumindest bei den hochwertigen Kameras. Ob nun 5 MPixel ausreichend sind, hängt stark von der Aufgabenstelung und der eigenen Leidensfähigkeit ab. Normalerweise heißt es, dass oberhalb einer Auflösung von 300 ppi das Auge keine Verbesserungen mehr feststellen kann. Ich kann (ehrlich gesagt) auch bei 240 ppi oder darunter oftmals keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr erkennen, was mir erlaubt, mit einer 12 MPixel Kamera A3 Ausdrucke anzufertigen. 5 MPixel wäre mir persönlich aber dann doch manchmal etwas knapp - wenngleich es natürlich 5 sehr edle MPixel mit einem sagenhaften High-ISO Verhalten sind ;).

Ciao
HaPe
 
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Allerdings ist eben der Crop (= "Digitalzoom") für viele Fotografen keine Option. Wenn man sich für viel Geld eine FX-Kamera kauft und weiß, dass man sich bzgl. der Auflösung unterhalb des Niveaus einer D40 und deren 6 MPixel bewegt, das ist dann einfach etwas unbefriedigend.

Beim Fotografieren der Seeadler hier auf Usedom haben wir verschiedene Kameras im Einsatz. DX und FX-Gehäuse. Davor sind bis zu 1200mm KB-Brennweite (600er plus TC20). Die D300 ist bisher hauptsächlich zum Einsatz gekommen, weil sie mehr Pixel auf kleinerer Fläche hat als die D3, also wegen des Crop-Faktors theoretisch einen Vorteil gegenüber FX hat. So haben wir jedenfalls gedacht. In der Praxis ist dieser Vorteil jedoch kaum relevant, denn Adler bewegen sich und sitzen kaum lange herum bis sie formatfüllend abgelichtet werden können. Ist man zu nahe dran, "schnibbelt" man die Flügel oder Schwanzspitzen an. Also geht man wieder auf Abstand (Brennweite runter) und die Folge ist ein Foto, das ein Crop von dem Bild einer "Cropkamera" ist - es bleiben auch nicht viele Pixel für das endgültige Bild übrig.
Der angebliche Vorteil von DX bei der Vogelfotografie ist also nicht ganz so dolle und ist eigentlich nur vorhanden, wenn jedes Foto sitzt. Aber wann ist das schon so?
Die D3 hat sich draussen ganz gut bewährt. Es muss nicht jedes Foto formatfüllend sitzen. Man hat die ganze Szene auf dem Bild und wenn man hinterher einen Ausschnitt macht, dann sind auch noch genügend Pixel für ein gut aufgelöstes Bild vorhanden. Deshalb glaube ich, dass die D3x hier gut zu gebrauchen sein wird. Mal abwarten. Es sind zum Thema DX vers. FX noch längst nicht alle Kapitel geschrieben.
 
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Der Vorteil einer DX-Kamera wäre halt, das man nur das 400er braucht.
Das 400er und 600er bei Nikon ungefähr gleich groß, gleich schwer und gleich teuer sind, das ist dann dumm gelaufen.... :winkgrin:

Gruß
Dirk
 
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Bei gleicher Pixelgröße ist es definitiv eine pixelgenaue Teilmenge (=Crop) des größeren Formats, was mit einer DX/FX umschaltbaren D700/D3/D3X leicht zu beweisen sein sollte. Variiert allerdings die Pixelgröße, weil ein anderer Sensor dahintersteckt, dann kommen zwangsweise mehr oder weniger sichtbare Abweichungen hinzu.
 
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Der Vorteil einer DX-Kamera wäre halt, das man nur das 400er braucht.

Hmmm...ja...aber das Problem verschiebt sich nach vorne. Man steht vorm gleichen Dilemma, nur mit kürzerem Abstand. Kommt noch die Fluchtdistanz bei den Vögeln dazu. Also selbst bei einem Ultraleicht 400er sitzt Du hier mit DX irgendwie in der Klemme.

;)


Guten Rutsch!
 
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Hi zusammen,


das ist ja mal ein netter Thread - bei dem alle Recht haben :D.

Deine Theorie ist schon richtig. Allerdings ist eben der Crop (= "Digitalzoom") für viele Fotografen keine Option. Wenn man sich für viel Geld eine FX-Kamera kauft und weiß, dass man sich bzgl. der Auflösung unterhalb des Niveaus einer D40 und deren 6 MPixel bewegt, das ist dann einfach etwas unbefriedigend.

Als die Kameras noch 2 oder 3 Megapixel hatten, durfte der Digitalzoom eine reine Mogelpackung der Marketingabteilungen betrachtet werden. Im Zeitalter von 12 und 24 MPixel Kameras ist das u. U. etwas anders. Zumindest bei den hochwertigen Kameras. Ob nun 5 MPixel ausreichend sind, hängt stark von der Aufgabenstelung und der eigenen Leidensfähigkeit ab. Normalerweise heißt es, dass oberhalb einer Auflösung von 300 ppi das Auge keine Verbesserungen mehr feststellen kann. Ich kann (ehrlich gesagt) auch bei 240 ppi oder darunter oftmals keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr erkennen, was mir erlaubt, mit einer 12 MPixel Kamera A3 Ausdrucke anzufertigen. 5 MPixel wäre mir persönlich aber dann doch manchmal etwas knapp - wenngleich es natürlich 5 sehr edle MPixel mit einem sagenhaften High-ISO Verhalten sind ;).

Ciao
HaPe

Hallo Hans-Peter,

wenn ich meine Fotos durchsehe, dann sind nur wenige Bilder dabei, welche mit 200mm am 16x24 Format gemacht sind, vornehmlich Tieraufnahmen im Urlaub. Die grosse Masse bewegt sich sonst zwischen WW und Portrait-Brennweite.

Von daher koennte ich mir schon vorstellen, die wenigen Tele-Aufnahmen als Ausschnittsvergroesserung mit einer FX-Kamera zu machen, wenn ich sonst bei den anderen Aufnahmen von der Kamera einen Vorteil habe und so ein teures und schweres Teleobjektiv einsparen kann.

Bisher habe ich ja auch nur eine D50 und ich vermute fast, dass es in der Praxis gar nicht auffaellt, ob ich jetzt mit 5MP oder 6MP fotografiere.

Gruss

Martin
 
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