Ich hab mal irgendwo etwas von Dia = 24MP gelesen
Das kommt fast hin, abhängig von der Bildfläche. Je nach Kamera und Modell ist das Bildfenster etwas grösser oder kleiner als 24x36. 21 MP sind der Standardwert mit normal grossem Bildfenster, wenn Du es mit 4.000 ppi scannst.
Aber: Vergleiche hier nicht Birnen mit Äpfeln. Darauf fallen sehr viele Menschen herein. Ein Filmbild, sauber gescannt, hat Korn, d.h. ein sogenanntes 'chaotisches Muster' (chaotische Strukturen sind für das Auge besser umzusetzen, weil wir in der Natur ausschliesslich chaotische - zufällige - Strukturen während unser millionen Jahre dauernden Entwicklungsgeschichte hatten. Damals ahnte niemand etwas von Digital
). Ein Sensor liefert immer Quadrate mit klar definierten Kanten.
Nimm einen Scan und betrachte ihn bei 100%. Dann vergrösserst Du die Ansicht auf 200% und siehst - keine Quadrate, keine Klötzchen, sondern immer noch ein 'chaotisches' Muster, das sehr schwach ist und weiche Verläufe hat.
Das gleiche Digital, und Du staunst im wahrsten Sinne des Wortes Bauklötze. Eine Vergrösserung der Ansicht liefert keine weichen Verläufe, sondern harte Quadrate und Klötzchen.
Oder anders herum: Einen Scan kannst Du um 100% vergrössern und bekommst immer noch ein sehr gutes Bild, ein Digifoto liefert bei 100% Vergrösserung bereits Quadrate.
Gesamtansicht, rotes Rechteck ist der Ausschnitt
100% Ansicht, vergrössert auf 200% (d.h. die Ansicht auf 200% gesetzt). Film: Provia 100F. Objektiv identisch, vom Stativ.
Links Film/Scan (Nikon LS 5000 @4.000 ppi und 48 bit), rechts Digital.
Der Vergleich mag bei einer D800 anders ausfallen, aber sicher auch beim Velvia. Ich habe leider nur MF und GF mit Velvia gemacht, und es wäre unfair, diese Fotos zum Vergleich heranzuziehen.
Ein sauberes Filmbild ist mir immer noch lieber als ein sauberes Digi-Bild, nicht nur wegen der chaotischen Strukturen, die wir 'analogen' Lebewesen besser verarbeiten können.