.........Manchmal bin ich einfach müde von der digitalen Knipserei mit hunderten von Fotos an einem Tag.
Ich habe erst eine zeitlang an Mittelformat gedacht, aber die Kosten und die Verfügbarkeit sind mir dann doch erstmal zu hoch................
Bei mir war es genau anders herum.
ich reduzierte mit der Zeit die Digital-Bildanzahl drastisch von ca.300 auf ca.5o Auslösungen pro Tour.
Man muss nicht alles knipsen
Danach kam erst der Gedanke, was passiert eigentlich Analog, was sind die Unterschiede?
Eine weitere Frage war: was ist der Unterschied zwischen KB und MF?
Zur Zeit habe ich eine Rolleiflex (geliehen) und eine F801 zum testen.
Mein Ziel geht in Richtung MF.
Anmutung und die Grautonabstufung finde ich sehr reizvoll.
Mein Workflow: Aufnahme, SW-Negativentwicklung (geht schnell und einfach), scannen (V500), LR4 Bildbearbeitung und Ausbelichtung (Canon Pixma)
Der gesamte Prozess spielt sich zu Hause ab (bis auf die Aufnahme), ist überschaubar und macht Spass.
Für mich habe ich einen kleinen Kostenvergleich erstellt.
Es werden Birnen mit Äppel verglichen, ich weiß (man rechnet sich ja alles schön was mit seinem Hobby zusammen hängt)
Pentax 645 analog zu Pentax 645digital
Analog Kosten pro Bild
Entwickler & Fixierer = 35€ / 1600Bilder = 3Cent/Bild
reicht für 10Ansätze X 10Wiederholungen X 1MF-Film X 16Bilder = 1600Bilder
TMAX100 SW-Film = 4€ / 16 Bilder = 25Cent/Bild
16 Aufnahmen pro MF-Film
Gesamtkosten pro Bild = 28Cent
Anschaffungskosten
Analog
Negativentwicklung = 50€
Scanner V500 = 200€
Pentax 645 mit 80 2,8 gebraucht bei Ebay = 250€
Gesamtbetrag = 500€
Digital
Pentax 645d mit Kit = 6500€
Delta = 6000€
Für die Differenz von 6000€ kann ich 22.000Bilder entwickeln, oder schön Urlaub machen, meine Wohnung renovieren etc.
Natürlich sind die Preise grob geschätzt und die Bildqualität unterschiedlicher Natur.
Der Einstieg in die analoge Welt ist aber überschaubar und die Kosten halten sich in Grenzen.
Weiterhin schließt analog digital nicht aus, warum sollte man nicht Zweigleisig fahren?
vg
willy