Frage zu Mittelformatkameras

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Sorendor

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hallo.

ich würde mir gerne mal zu versuchszwecken eine mittelformat kamera zulegen.


dachte dabei an einen preiswerten einstieg und habe 2 kameras gefunden.


1. Balda Baldixette 4x4

Hersteller : Balda Kamera Werk Bünde
Typ: Balda Baldixette I
Filmtyp: Rollfilm 4 X4
Baujahr: ab 1960
Optik : Baldar 1:7,2| 75 mm
Verschluss: 1/60 + B
Belichtungsmessung : manuell
Fokusierung : Manuell, 1,5 m - ∞ in drei Stufen
Blende: 9 + 16


und


2. Dacora-Digna 6x6

Dacora Digna Rollfilmkamera 6 x 6 cm Hersteller: Daco Dangelmaier, Reutlingen 1956
Typ: Dacora-Digna
Filmtyp: Rollfilm 6x6
Baujahr: 1956
Optik : Meritar 1:2,8 | 45 mm vergütet
Verschluss: 1/30 - 1/60/ - 1/125 B
Belichtungsmessung : manuell 2,8 - 22
Fokusierung : Manuell, 1,5 m - ∞ in drei Stufen
Blitzanschluss : Schiene ohne Mittenkontakt, zusätzlich PC-Buchse
Zubehör: Bereitschaftstasche


sind diese kameras für einsteiger geeignet oder eher als schrott anzusehen?

oder muss ich direkt in höherpreisige gebiete investieren oder sollte ich besser eine kamera mit lichtschacht wählen?

wenn geeignet...welche von beiden würdet ihr empfehlen?

hat jemand von euch eine dieser kameras und wenn ja kann er mir evtl. mal ein paar gemachte bilder zur beurteilung hier zeigen?


worauf muss ich sonst noch achten beim einstieg ins mittelformat?

ok...das die bilder alle quadratisch sein werden ist mir klar.

gibts es auch preiswerte einstiegsmodelle im format 3:2 oder 4:3?


als kamera mit lichtschacht hätte ich noch folgende gefunden:

Yashica 44 LM 4x4

allerdings hat die wohl auf der einen seite einen wasserschaden und sieht etwas unschön aus. gibt es firmen die sowas wieder herstellen und reparieren können und wenn ja könnt ihr eine empfehlen? wieviel müsste ich das preislich rechnen bei einer überholung?



mfg peter
 
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welche brennweite würdest du vorschlagen für porträt, stilleben, achitektur oder landschaftsaufnahmen? grade die zeiss ikon nettar wird mit verschiedenen brennweiten angeboten. 75 und 105mm.


mfg peter

6x6 hat immer 75 oder 85mm je nach Hersteller, 105mm ist gleichbedeutend mit einer 6x9 cm Kamera.

Beides sind entsprechend KB Normalbrennweiten vgl. 50mm, aufgrund der unterschiedlichen Diagonalen des Filmformates.

Helmut
 
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Wenn die MF-Kamera wechselbare Objektive haben soll, da bleiben als günstige Angebote:

Mamiya 645 oder 645 1000s (unterschied: das 2. Modell hat auch 1/1000 Sekunde.

Zenza Bronica 645 (4,5x6cm) oder SQ (6x6 cm)

Rollei 6002 mit Rolleigon Objektiven.

Beginnt aber bei mindestens 350 EUR und kann auch die 1000 EUR überschreiten.

Wenn das Mittelformatherz aufflammen sollte, kann es richtig losgehen mit Hasselblad :)

Helmut
 
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mir würde schon ne festprennweite reichen.


also 50 mm wären dann ungefähr das was an meiner d40 dann die 35 mm brennweite wäre mit cropfaktor?

bzw. an der nikon sind 50mm dann die 75 mm?

mfg peter
 
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Hallo,

wenn du eine sogenannte "Normalbrennweite" möchtest ist es wie immer, die sogenannte "Normalbrennweite" ist immer die Diagonale des Filmes/Sensors.

Also bei DX/APSC 16x24mm ca. 30-35mm.
Bei FX/Kleinbild ca. 45-50.
Bei MF 4,5x6cm ca. 70mm.
Bei MF 6x6cm ca. 75-80mm.

usw.

Bei Mittelformat solltest du bedenken das der Film 60mm breit ist, aber nicht in voller breite belichtet wird. Bei meiner Rolleiflex sind die Negative ca. 56x58mm, haben also eine Diagonale von ca. 80mm.

Gruss

Patrick
 
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also farbfilme wollte ich im labor entwickeln lassen und dann selber einscannen?

schwarzweiss warscheinlich auch im labor aber der bruder meiner schwester meinte das man die auch im badezimmer selber entwickeln kann.

aber so weit bin ich ja noch nicht.

denke das ich die ersten filme erstmal in ein labor geben werde. und die dias/negative dann versuche einzuscannen.

gruß peter

MF und selbst scannen, vielleicht auf nen Flatbett ???? Oweiah.........
Viel Gluck,
Jean
 
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Hallo,
zum Flachbettscanner: den Epson V700 hab ich seit ca. 4 Monaten im Einsatz und bin durchaus zufrieden. Kostet allerdings ca. 500 Euronen.
Der holt aus einem gut belichteten 100er Rollfilm ca. 40-60% der optimalen Qualität heraus.
Das ergibt sehr ordentliche Prints bis 40x50 cm. Preiswertere Flachbettscanner machen gar keinen Sinn, ein Coolscan 9000 ist besser, aber deutlich teurer.
Für richtig gute Vergrößerungen nehme ich einen Durst M800 mit Apo-Componon 4,5/90.
Cams sind Mamiya6, Mamiya RB67 und Fuji GSW690.
Mein alter Falter Ercona mit 105er Tessar ist zwar nett, macht aber qualitativ keinen Sinn mehr. Sogar die alte D70 liefert deutlich besseren Output.
Gruß WolframO
 
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Hallo,

wenn du nicht nur etwas ausprobieren/rumspielen möchtest würde ich dir bei den heutigen Preisen für MF eine modernere Kamera empfehlen.

Es muss ja nicht gleich eine Hasselblad werden, Mamyja, Pentax, Bronica, Fuji, Rollei und andere bieten viele gute Systeme die oft nicht alt sind aber denoch bezahlbar.

Gruss

Patrick
 
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Hallo,
habe eine ganze Vitrine voll mit 'alten' Kameras. Da sind aber viele dabei, wo die Objektive nicht vergütet sind, weil die damals auch nur für SW-Film gebaut wurden.
Funktionieren tun die schon noch alle, sonst wären die vom Sammlerwert wertlos.
Wie aber hier auch schon gesagt, wenn heute Mittelformat, dann richtig. Aus dem Grund verwende ich fürs Mittelformat die Mamiya M645 1000s (6x4,5). Wenn du etwas Zeit investierst findest du die, bestückt mit dem Sekor 2,8 80mm, für 200-250 Euro in der Bucht. Meine bekam dann noch von mir eingebaute neue Lichtdichtungen (Kameradoktor bei ebay) und fertig.
Habe sogar mal gehört, dass es vor langer Zeit mal einen Test in Color-Foto gab, wo die Mamiya Sekore durchaus mit den Zeiss-Optiken der Hasselblad mithalten konnten.
Grüße Jörg
 
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so...

ich werde mir wohl mal für kleines geld und zum anfang eine agfa isolette 1 holen.
damit werde ich mal die ersten probeaufnahmen machen.


ansonsten versuche ich in nächster zeit noch eine Minolta Autocord oder eine seagull oder lomo zu bekommen.

denke das dürften für mich auch preislich gesehen interessante lichtschachtkameras sein.



habe mir auch überlegt das ich nur die negative entwickeln und dann auch direkt digitalisieren lasse.

dann kann ich am pc vorab eine sichtung machen und evtl. auch beschneiden und nur von den bildern großformatige abzüge machen lassen die ich auch will.

mfg peter
 
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Hallo,

es ist schon sinnvoll direkt von den Negativen zu scannen aber dazu benötigt man einen Flachbettscanner der dieses auch anbietet. Flachbettscanner holen zwar nicht das optimale heraus, aber bei MF ist das nicht ganz so tragisch da man recht große Negative hat.

Du solltest dir den Einstieg mit einer Isolette überlegen, ich selbst habe auch einen Klappfalter aber dieser bietet einen Entfernungsmesser. Agfa hatte auch solche aber für eine Isolette III zahlst du auch noch recht ordentlich.

Wenn du einen Klappfalter möchtest schreib Michael Beutler (Beuteltier) mal an. Dieser hat von mir vor kurzem eine Hapo 66E bekommen, an dieser ist zwar etwas zu machen aber vielleicht überholt er diese und verkauft Sie dir für einen günstigen Preis. Wenn du ernsthaft mit einem Klappfalter fotografieren möchtest würde ich auf jeden Fall eine mit Entfernungsmesser holen.

Gruss

Patrick
 
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Habe sogar mal gehört, dass es vor langer Zeit mal einen Test in Color-Foto gab, wo die Mamiya Sekore durchaus mit den Zeiss-Optiken der Hasselblad mithalten konnten.
Grüße Jörg

Vor langer Zeit ist fast untertrieben - die Vergleichstests müsste ich noch haben und es stimmt, in den 80er Jahren waren die Mamiya 645 Objektive teilweise optisch besser als die Zeiss Objektive für Hasselblad und Rollei.

Helmut
 
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Vor langer Zeit ist fast untertrieben - die Vergleichstests müsste ich noch haben und es stimmt, in den 80er Jahren waren die Mamiya 645 Objektive teilweise optisch besser als die Zeiss Objektive für Hasselblad und Rollei.

Helmut

Ok, will hier keine weitere Markendiskussion vom Zaun brechen (oder über irgendwelche "Tests" diskutieren), aber als ich anno dazumal von Mamiya auf Hasselblad umgestiegen bin, da haben die Ergebnisse eine deutlich sichtbar andere Sprache gesprochen. Was solls, egal...

Gruß

Uli
 
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Die kürzeste Verschlußzeit der Isolette I ist 1/125 sek.
Das würde ich mir noch mal überlegen, das gesparte Geld wirst Du dann in einen Satz ND Filter investieren müssen.

hallo martin.

für landschafts- oder architekturaufnahmen würde das doch reichen?

will ja keine sportfotografie damit betreiben.


mfg peter
 
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hallo martin.

für landschafts- oder architekturaufnahmen würde das doch reichen?

Hast Du einen Handbelichtungsmesser?
Stecke ihn einfach mal ein und miss über den Tag verteilt die Werte die Du einstellen müsstest wenn Du jetzt ein Bild aufnehmen wolltest.
Du wirst sehen dass Du mit der 1/125 sek. schnell an die Grenzen kommst.
 
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Hallo Peter

in einer Kamera mit einen Negformat vo 4 x4 kommt ein Rollfim Typ 127 rein, den es so einfach im Handel nicht mehr zu erwerben ist.
LG Hanne
 
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