Fotosafari Botswana – in 33 Bildern vom Chobe River ins Okavango-Delta

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Sandra Petrowitz

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Liebe Foristi,

im April war ich mit einer kleinen Gruppe von sechs begeisterten Fotografen in Botswana auf Fotoreise. Unsere Safari führte uns vom Chobe River durch den Chobe National Park über die Khwai Community Area bis ins Moremi Game Reserve im Okavango-Delta. Jeweils drei Nächte blieben wir mit unserem mobile camp in der Region Savuti, in Khwai und in Moremi. Von dem, was wir gesehen und erlebt haben, möchte ich Euch gern in 33 Bildern erzählen.

Hier sind die ersten vier davon, aufgenommen bei zwei Bootstouren auf dem Chobe River.

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#1 Junger Elefant beim Planschen im Chobe River

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#2 Graufischer, Chobe River

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#3 Nilwaran, Chobe River

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#4 Malachit-Eisvogel, Chobe River


LG Sandra
 
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Auf der Fahrt von Kasane zum Ghoha Gate des Chobe National Park und später in der Region Savuti:

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#5 Rappenantilope. Die anderswo sehr scheue Antilopenart lässt sich im Chobe National Park, aber auch in einigen Gebieten des Okavango-Deltas aus der Nähe beobachten.

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#6 Giraffe beim Äsen

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#7 Impalas

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#8 Kudu-Männchen


LG Sandra
 
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Die zweite Nacht unserer Reise verbringen wir bereits im Mobile Camp in der Region Savuti. "Mobile Camping" bedeutet, man übernachtet in Safarizelten mit eigenem Outdoor-Badezimmer irgendwo mitten in der Natur. Das Begleit-Team kümmert sich ums Aufstellen der Zelte und um die Mahlzeiten – und wie! Was die Jungs aus der Buschküche (= Holzfeuer und Erdofen) zaubern, würde viele Restaurants überfordern.

Nachts ist man umgeben von den Geräuschen der Wildnis – Hyänen heulen, Löwen brüllen, und zwischendrin ruft ein Käuzchen … Es ist eine fantastische Art, Botswana zu bereisen; ich finde, man wird viel aufmerksamer für die Natur, wenn man sich wirklich in ihr bewegt und sie nicht nur durch eine Glasscheibe betrachtet.

Vor Sonnenaufgang sind wir morgens unterwegs auf der ersten Pirschfahrt und erkunden die Region. Savuti ist ein Gebiet weiter Savannen, vor allem in den Savuti-Marschen, aber es gibt auch Granithügel und Buschlandschaft, kleine Tümpel und Wäldchen.

Mit dem 500er begebe ich mich auf Vogelpirsch.

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#9 Afrikanischer Löffler beim erfolgreichen "Löffeln"

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#10 Riesenglanzstar

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#11 Rotschnabel-Frankolin

Mittags kehren wir ins Camp zurück. Auf der Nachmittags-Pirschfahrt beschäftigen wir uns fotografisch eine Weile mit den Flusspferden und versuchen – mit wechselndem Erfolg – vorherzusagen, an welcher Stelle sie als Nächstes auftauchen und prustend ausatmen werden.

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#12 Flusspferd

Dann spüren wir eine kleine Löwenfamilie am Rande der Savuti-Marschen auf. Die Mutter und die Jungen sind vollgefressen und liegen vor lauter dickem Bauch auf der Seite. Wenn auch das zu mühsam wird, drehen sich vor allem die Jungen gern auf den Rücken und begutachten aus dieser merkwürdigen Lage ihre Besucher.

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#13 Vollgefressenes Löwenkind, Unfug veranstaltend

Da wir uns im Nationalpark befinden, müssen wir abends zu einer bestimmten Zeit zurück im Camp sein. Dennoch bleibt auf dem Heimweg Zeit, die schönen Lichtstimmungen einzufangen.

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#14 Abend in Savuti


LG Sandra
 
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Nachdem sich der erste volle Tag in Savuti richtig gut angelassen hat, sind wir gespannt, was der zweite bereithält. Und schon bei Sonnenaufgang haben wir Riesenglück – wir stoßen auf ein Rudel Afrikanischer Wildhunde. Sie sind gerade dabei, wachzuwerden, und wir verbringen den frühen Morgen mit ihnen, beobachten sie bei der Kontaktpflege im Rudel und freuen uns am herrlichen Licht.

Die sehr sozialen Tiere sind herausragende Jäger, aber der Bestand ist hochgradig gefährdet, und deshalb stehen Wildhunde als vom Aussterben bedrohte Art auf der Roten Liste. Weltweit gibt es vielleicht noch 5.000 Individuen, ein großer Teil davon ist im nördlichen Botswana zu finden. Sie sind ausgesprochen mobil und legen große Strecken zurück, verstehen es dabei aber perfekt, sich im Gras oder Gesträuch zu tarnen, wenn sie ruhen (ich wäre im Gegensatz zu unserem Guide an dem Rudel vorbeigefahren, ohne es auch nur zu bemerken … ); deshalb ist es alles andere als selbstverständlich, auf sie zu treffen, selbst wenn sich jeder naturbegeisterte Botswana-Besucher dies wünscht.

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#15 Afrikanischer Wildhund

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#16 Afrikanische Wildhunde im Morgenlicht

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#17 Impalaherde

Als wir mittags ins Camp zurückkehren, ist eigentlich nicht die richtige Zeit zum Fotografieren. Die Sonne steht hoch, und außerdem ist es ganz schön warm – genau richtig für eine Siesta. Aber mir gehen die herrlich filigranen trockenen Gräser nicht mehr aus dem Kopf, und so arbeite ich mich zu Fuß mit der Kamera und dem 70-200 in der Hand einige Meter in die Wiese direkt am Camp hinein und fotografiere nach Herzenslust im flirrenden Mittagslicht.

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#18 Sommertag

LG Sandra
 
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Am nächsten Morgen geht's wieder früh los, und als die Sonne eben über die Baumwipfel klettert, steht eine Giraffe goldrichtig.

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#22 Giraffe im Morgenlicht

Auf dem Weg zur Mokoro-Station umtänzelt uns ein junger, verspielter Schabrackenschakal. Er weiß, wie Fotografen sich das vorstellen: Er kommt auf uns zugetrabt, erst links vom Auto, dann dreht er ab und wieder um, nähert sich erneut, diesmal rechts vom Auto. Und dann bleibt er stehen und guckt sich das Ganze ohne Scheu aus der Nähe an. (Nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal wünsche ich mir ein Zoom …)

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#23 Junger Schabrackenschakal

Dann geht es aufs Wasser. Das traditionelle Transportmittel im Okavangodelta ist das Mokoro, der Einbaum, der früher aus dem Stamm der Leberwurstbäume gefertigt wurde, heute aber zumeist aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Die langen, schmalen Boote haben einen flachen Boden, der gut auch über Wasserpflanzen und Schlinggewächse hinweggleitet, und bieten zwei Personen Platz. Am Heck steht oder sitzt der "poler", der die ganze Fuhre mit einer langen Stange und viel Geschick vorwärtsstakt. Auf diese wunderbar lautlose Weise kommt man an eine ganz besondere Perspektive, und neben Riedfröschen, Riesenspinnen und vielen Vogelarten entdecken wir auf unserer Tour auch einen Elefanten.

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#24 Seerose

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#25 Mit dem Mokoro unterwegs im Delta

Nach unserer morgendlichen Fahrt klettern wir wieder ins Auto. Und stoßen prompt auf eine Leopardin mit zwei Jungen, von denen sich eins sehr erfolgreich im Gebüsch versteckt hält; das mutigere kommt ab und an mal zur Mutter gelaufen.

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#26 Leopardin mit Nachwuchs

Plötzlich ist Unruhe. Mit einem kurzen Zischen weist die Mama das Kleine an, schleunigst wieder ins Baumversteck zu verschwinden, und wittert. In der Richtung, in die sie langsam geht, taucht plötzlich eine Hyäne auf. Die hat wohl die Reste der Fleischmahlzeit gerochen, die die Leopardin für sich und ihre Jungen in den Schatten gezerrt hat, und würde die Beute gern für sich beanspruchen. Die Leopardin macht deutlich, dass das nur über einen Kampf geht – aber sie hat schlechte Karten: Entweder muss sie die Beute im Stich lassen oder ihre Jungen. Die Entscheidung bleibt ihr erspart, denn der Tüpfelhyäne ist doch nicht recht nach einer Auseinandersetzung. Nach einigen spannungsgeladenen Minuten räumt sie freiwillig das Feld. Puh!

LG Sandra
 
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Zum Abschluss noch ein paar Eindrücke von den Tagen in Khwai und im Moremi Game Reserve, das zu den bekanntesten Safarigebieten Botswanas gehört und unsere letzte Station auf der Fotoreise ist.

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#27 Paviane beim Spielen

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#28 Besuch im Camp

Mobile Camping bedeutet: mittendrin sein in der Natur. Unsere Zelte stehen hier in einem Akazienhain, und Elefanten lieben Kameldorn-Akazien – vor allem wegen der schmackhaften Samen. Bei mehreren Gelegenheiten können wir zusehen, wie ein Elefantenbulle ganz entspannt an einen der großen Bäume heranschlendert, die Stirn gegen den Stamm legt und anfängt, die Akazie zu schütteln. Es knattert und rasselt, als die trockenen Samen auf den Boden und dem Elefanten auf den Rücken purzeln, und nach ein paar Sekunden des Schüttelns wird dann erst einmal der Rüssel bemüht, um die "Ernte" einzusammeln und zu verspachteln. Ein verrücktes Schauspiel!

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#29 Sternenhimmel über dem Camp

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#30 Baumhörnchen

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#31 Graufischer

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#32 Gras-Detail

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#33 Elefant, ganz nah

Nach zehn Tagen sind wir übervoll mit Eindrücken, begeistert und verzaubert von der fantastischen Natur Botswanas. Und nicht nur die Bilder auf den Speicherkarten werden uns noch eine Weile beschäftigen, sondern auch die Bilder im Kopf …

Damit endet meine kleine Serie aus Botswana (pünktlich nach 33 Bildern ;)), und ich wünsch Euch allen ein frohes und fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr :)

LG Sandra
 
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Tolle Eindrücke deiner Reise zeigst du hier, nun auch in den Highlights zu finden :up:

Ich wünsche dir schöne und entspannte Weihnachten :xmas:
 
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Liebe Bettina,

danke schön! :4you:

Ich wünsch Dir und dem gesamten Team ebenfalls fröhliche Weihnachten, entspannte Feiertage und einen guten Rutsch – auf Wiederlesen im nächsten Jahr! :winkgrin:

LG Sandra
 
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Hallo Sandra,

das sind wieder mal ganz tolle Bilder aus Botswana!
Leider habe ich keine Daumen mehr und kann sie nur auf diesem Wege schicken: :up::up::up::up::up::up::up::up:

LG

Peter
 
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Wunderschön ist das wieder, Sandra ... ich habe es sehr genossen Dich durch die Tier- und Naturbilder zu begleiten ... :up::up::up:
 
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