Bei dem Glashaus/Palmen Foto ist CA sehr stark sichtbar. Bei den anderen Fotos geht's noch einigermassen.
Wie dem auch sei, ich behalte mein Sigma 10-20 noch für eine Weile!
Verzeih meine Unkenntnis, aber gibt es tatsächlich Objektive, die bei 10, 11 oder 12 Millimetern nicht stark verzeichnen? Ich meine, ist das nicht auch eine logische Folge des Bildwinkels?
Verzeih meine Unkenntnis, aber gibt es tatsächlich Objektive, die bei 10, 11 oder 12 Millimetern nicht stark verzeichnen? Ich meine, ist das nicht auch eine logische Folge des Bildwinkels?
Es gibt durchaus verzeichnungsfreie bzw. verzeichnungsarme Super-Weitwinkel. Und natürlich auch das extreme Gegenteil, die Fisheye-Objektive.
Der Bildwinkel eines 10mm DX Objektivs entspricht einem 15mm Kleinbildobjektiv, und sowas gibt es auch als (fast) verzeichnungsfreie Konstruktion. Ist aber aufwändig.
du meinst vermutlich die perspektivische verzerrung, welche in abhängigkeit von (großem) bildwinkel und (kurzem) objektabstand auftritt, sie entspricht den tatsächlichen perspektivischen gegebenheiten und ist daher kein fehler des objektivs. die verzeichnung ist demgegenüber ein abbildungsfehler des objektivs, welcher gerade linien gekrümmt darstellt, tonnen-, kissen- oder wellenförmig.
Der Bildwinkel eines 10mm DX Objektivs entspricht einem 15mm Kleinbildobjektiv, und sowas gibt es auch als (fast) verzeichnungsfreie Konstruktion. Ist aber aufwändig.
du meinst vermutlich die perspektivische verzerrung, welche in abhängigkeit von (großem) bildwinkel und (kurzem) objektabstand auftritt, sie entspricht den tatsächlichen perspektivischen gegebenheiten und ist daher kein fehler des objektivs. die verzeichnung ist demgegenüber ein abbildungsfehler des objektivs, welcher gerade linien gekrümmt darstellt, tonnen-, kissen- oder wellenförmig.
Stimmt, gut erklärt. Das sind zwei Phänomene, die ich durcheinander würfele. Deshalb ist obige Aussage zum 12-24 vielleicht auch falsch. Jedenfalls bin ich erstaunt, was in den Beispielbildern hier an Verzeichnung und CAs oder sonstwas gesehen wird.
Richtig. Zooms am unteren Brennweitenende zeigen häufig eine tonnenförmige Verzeichnung. Das ist aber, wie gesagt, keine physikalische Notwendigkeit sondern ein Kompromiss, den der Objektiventwickler eingegangen ist.
Ein 15mm Nikkor oder ein Zeiss Hologon sind trotz eines größeren Bildwinkels (bei 24x36) verzeichnungsfrei, ein Sigma 12-24 zeigt zumindest eine geringere Verzeichnung als das Tokina.
Richtig. Zooms am unteren Brennweitenende zeigen häufig eine tonnenförmige Verzeichnung. Das ist aber, wie gesagt, keine physikalische Notwendigkeit sondern ein Kompromiss, den der Objektiventwickler eingegangen ist.
Ein 15mm Nikkor oder ein Zeiss Hologon sind trotz eines größeren Bildwinkels (bei 24x36) verzeichnungsfrei, ein Sigma 12-24 zeigt zumindest eine geringere Verzeichnung als das Tokina.
Ich meinte, daß das Sigma 12-24 weniger verzeichnet als das Tokina 12-24.
Das Bild vom 11-16 mit dem Gang kann ich nicht so richtig einordnen. Es ist ein Motiv, wo man die Verzeichnung besonders deutlich erkennen kann. Das müsste man wohl direkt vergleichen, mit demselben Motiv, um es fair beurteilen zu können. Letztlich sehe ich aber die Verzeichnung in der Digitalfotografie nicht als sooo kritisch an, sofern die übrigen optischen Eigenschaften stimmen.
Stimmt so auch nicht. Alle sehr Weitwinkligen Objektive verzerren auf eine gewisse Art. Ein Fisheye genauso wie ein korrigiertes Super-WW. Nur die Art der Verzeichnung ist anders.
Ein SWW zeigt grade Linien grade, seitliche Objekte werden aber radial gestreckt.
Ein typisches Vollformat-Fisheye hingegen gibt flächentreu (proportional zum Raumwinkel) wieder, aber grade Linien werde gekrümmt. Keines von beiden ist richtig oder falsch oder ein Fehler.
Das ist so ähnlich wie mit Weltkarten. Die können entweder Winkeltreu oder Flächentreu sein, aber niemals beides zugleich.
Ich verstehe, was du meinst, aber das hat dann doch wieder mit der Perspektive zu tun. Im üblichen Sinne (da gibt's bestimmt eine DIN-Norm )ist ein Objektiv verzeichnungsfrei, wenn es z.B ein Rechteck auch als solches abbildet, ohne daß die Kanten nach innen oder außer gewölbt sind.
die begrifflichkeit von verzerrung/verzeichnung wird vielfach nicht eindeutig verwendet. natürlich ist z.b. beim fisheye eine _krümmung_ von geraden der sphärischen perspektive rsp. der flächentreuen projektion eines raumes auf eine film- bzw. sensorfläche geschuldet und stellt so verstanden keinen abbildungsfehler dar. allerdings würde ich in diesem zusammenhang lieber von sphärischer perspektivischer verzerrung sprechen und den begriff der verzeichnung den echten abbildungsfehlern nicht vollständig auskorrigierter objektive vorbehalten. zu den optischen und geometrischen grundlagen vgl. http://www.fisheyelens.de/html/abb.html (wo allerdings auch keine begrifflich konsequente trennung vorgenommen wird).