Fotos bei schlechtem Licht

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mio84

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hi,
ich habe mir vor kurzem die d40 zugelegt.
u.a. möchte ich konzertfotos machen. oft ist bei konzerten von livebands allerdings schlechtes oder unglücklich gesetztes licht.
ich möchte aber eine möglichst kurze belichtungszeit wählen um die bewegung "einzufrieren", denn bewegen tun sich die musiker ja ständig.
ich habe bisher damit gearbeitet, die blende ziemlich weit aufzumachen (da verlier ich aber leider an tiefenschärfe) und eine hohe lichtempfindlichkeit zu wählen (1600 oder hi1) was dann bei einfarbigen flächen schnell zu bildrauschen führt.
was gibt es für optionen diese problematik zu beseitigen?
ich möchte ungern mit blitz arbeiten, weil der (eingebaute) blitz meist ein helles, kaltes licht ergibt, das nicht die stimmung der situation einfängt.
kann man aber den blitz evtl. so setzen, dass er kurz vor und bis zur beleuchtung des chips bzw. am ende der beleuchtung des chips aktiv ist?

vielen dank schonmal im vorraus

lg
 
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Hi!
Stichworte wären hier wohl "Langzeitsynchronisation" und "Blitzen auf 2. Verschlussvorhang". Such darunter mal in der Suche-Funktion und in der Bedienungsanleitung. Das Ergebnis könnten - bei ausreichend starkem Blitz - scharfe, aber nicht totgeblitzte Bilder sein. Auch zum Thema "Konzertphotographie" gab es schon Threads, die fundiert das wichtigste zusammengafasst haben.
Grüße!
Frank
 
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mio84 schrieb:
ich habe bisher damit gearbeitet, die blende ziemlich weit aufzumachen (da verlier ich aber leider an tiefenschärfe) und eine hohe lichtempfindlichkeit zu wählen (1600 oder hi1) was dann bei einfarbigen flächen schnell zu bildrauschen führt.

Tja, anders geht's wohl nicht... Scheiß auf die Tiefenschärfe, die ist bei Blende 1,4 fast nicht mehr vorhanden, immer noch besser als Bewegungsunschärfe. :)

Was ich gelegentlich bei Weitwinkelaufnahmen (Blende 3,5 bis 5,6) mache: leichter Blitz mit Filterfolie zum Einfireren. Je nach Licht vor Ort fällt das auf den Bildern nachher gar nicht auf, daß geblitzt wurde.

Gruß Erik
 
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Kay schrieb:
Schon mal das 85/ 1,4 probiert?

An der D40 nicht wirklich brauchbar, gerade für mio84s Einsatzzweck.

-

Die Frage ist ja von wo aus fotografierst Du? Eher von weit hinten oder direkt an der Bühne? Vielleicht wäre das Sigma 50-150/2.8 etwas für dich. Lichtstark und dank Ultraschallmotor auch an der D40 nutzbar. Zudem ist es für die Lichtstärke noch recht kompakt.
 
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Es kommt stets auf den Einzelfall an. Konzert ist nicht Konzert. Grosse Events gehen häufig nur aus der Distanz, andere hingegen auf Tuchfühlung. Manche mit Blitz, manche auch nur ohne.

Bislang bin ich immer mit der Kombi 17-55 DX und 70-200 VR gut klargekommen. Festbrennweiten verwende ich eher selten und auch nur wenn die Pflicht mit den Zooms bereits erfüllt war.

Geblitzt wird, sofern zulässig, bei Bedarf, aber dann auch nur so, dass es dem Betrachter nicht direkt ins Auge fällt, so wie bei diesen Beispielen hier. Das Ganze wie gehabt in JPEG, da bin ich recht schmerzfrei.

PS: pbase zeigt die Blitzbenutzung leider nicht an, obgleich die Info im Exif-Header vorliegt.
 
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Nobody schrieb:
Geblitzt wird, sofern zulässig, bei Bedarf, aber dann auch nur so, dass es dem Betrachter nicht direkt ins Auge fällt, so wie bei diesen Beispielen hier. Das Ganze wie gehabt in JPEG, da bin ich recht schmerzfrei.
.

Bis auf JPG kann ich das unterschreiben, ich habe grade bei Konzertbildern die Kontrolle über Kontrast und überhaupt. Aber sonst, wie gesagt, stimmt's. :) Schöne Bilder übrigens, der Zoomeffekt auf dem ersten kommt sehr gut.

Hab auch ein paar Blitzbilder anzubieten:
http://www.nikon-fotografie.de/gallery/showimage.php?i=12946&catid=member&imageuser=8137
Das und die folgenden sind auch alle geblitzt, fällt auch nicht auf.

Gruß Erik
 
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Nobody schrieb:
Ganze wie gehabt in JPEG, da bin ich recht schmerzfrei.

bei gutem licht denke ich wird das gehen wenn es allerdings sehr einfarbig wird bekommst du große probleme, da hilft nur raw (also viel speicher mitnehmen)
 
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Wie gesagt, JPEG, selbst mit hoher Kompression, sehe ich recht schmerzfrei. Egal wie, mein erstes Konzertfoto in RAW hätte ich jedenfalls noch zu tätigen. Dagegen stehen abertausende in JPEG.

Anbei zwei Original-JPEGs. Einmal mit Blitz bei ISO 1600 und einmal ohne Blitz bei ISO 800.
 
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Nobody schrieb:
Wie gesagt, JPEG, selbst mit hoher Kompression, sehe ich recht schmerzfrei. Egal wie, mein erstes Konzertfoto in RAW hätte ich jedenfalls noch zu tätigen. Dagegen stehen abertausende in JPEG.

Ich sag ja nicht, daß man mit JPG keine Konzertbilder machen kann. :) Aber seitdem ich meinen Workflow auf RAW umgestellt habe, möcht ich's nimmer missen, der Ausschuß ist doch irgendwie viel geringer.

Gruß Erik
 
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hallo,
vielen dank für eure hilfe. auf die idee nach konzerfotografie hier im forum zu suchen bin ich natürlich nicht gekommen, da hab ich aber jetzt auch massenweise infos gefunden dank eurer tipps.
ich fotografiere meistens auf kleineren bis mittelgroßen konzerten und bin ziemlich nah dran, von daher sind einige der objektivvorschläge wirklich brauchbar.
ansonsten werd ich das mit dem blitzen so wie hier beschrieben einfach mal ausprobieren...

viele grüße, mio
 
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mio84 schrieb:
ansonsten werd ich das mit dem blitzen so wie hier beschrieben einfach mal ausprobieren...
viele grüße, mio

allerdings solltest du meiner meinung nach den blitz nur im notfall auspacken
und bei deinen anforderungen an deine bilder realistisch bleiben
das was du hier an bildern gesehen hast ist schon sehr viel aus dem licht herraus geholt du brauchst nicht versuchen bilder so scharf zu bekommen wie bei strahlendem sonnenschein also alles was halbwegs scharf ist gut

genauso musst du auch das bildrauschen hinnehmen

man kann nunmal bei amateuerkonzerten (jugendhäuser etc.) keine genau so teschnisch perfekten bilder machen wie bei weltstars allerdings müssen die bilder das auch nicht sein denn was nützt ein bild was zwar toll belichtet ist allerdings völlig langweilig ist und keine stimmung rüberbringt

wenn du nochwas gucken willst
http://galerie.lennart-weber.de/view_album.php?set_albumName=elbosso&page=1

ab ca seite 7 habe ich die belichtung soweit in den griff bekommen das ich zufrieden war
objektive waren übrigens das nikon 50 1,8 und das sigma 28-70 2,8 (aber nur ganz selten)
 
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Lordfubbes schrieb:
Ich sag ja nicht, daß man mit JPG keine Konzertbilder machen kann. :) Aber seitdem ich meinen Workflow auf RAW umgestellt habe, möcht ich's nimmer missen, der Ausschuß ist doch irgendwie viel geringer.


Klar Workflow bleibt Workflow und RAW hat nunmal größere Reseren. Aber alleine schon mit dem Wissen, dass ich bei solchen Anlässen locker 200 bis 300 mal pro Stunde auf den Auslöser drücke, wird mir in Anbetracht der Datenfluten richtiggehend schwindlig. Ne danke, 1GB muss reichen - mir und meinem Workflow allemal und der Kunde merkt es eh nicht. ;)
 
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Nobody schrieb:
Klar Workflow bleibt Workflow und RAW hat nunmal größere Reseren. Aber alleine schon mit dem Wissen, dass ich bei solchen Anlässen locker 200 bis 300 mal pro Stunde auf den Auslöser drücke, wird mir in Anbetracht der Datenfluten richtiggehend schwindlig. Ne danke, 1GB muss reichen - mir und meinem Workflow allemal und der Kunde merkt es eh nicht. ;)

also ich hätte ohne raw bei el bosso kein einziges bild rausbekommen ohne zu blitzen :)
 
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ApoC schrieb:
bei gutem licht denke ich wird das gehen wenn es allerdings sehr einfarbig wird bekommst du große probleme, da hilft nur raw (also viel speicher mitnehmen)

Klar, RAW machts deutlich einfacher - keine Frage. Dennoch hat mich selbst sowas hier nicht von JPEG samt AWB abgehalten, wie auch das hier:

original.jpg


oder gar das hier:

original.jpg
 
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