Fotodokumentation - welcher Film?

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Oldie FM2

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Moin,
Für eine kleine und private Fotodokumentation suche ich den richtigen Film.

Es geht um Stationen meiner Kindheit und Jugend etc., die ich aufsuchen möchte und für mich in Fotos festhalten will. Ich möchte das in SW machen, aber nicht mit der Digitalkamera, sondern mit meiner FM2.
Dabei kommt es mit nicht auf technisch einwandfreie und lupenreine Bilder an, sondern eher um interessante Stimmungen und das „gewisse etwas“.
Da ich die Filme nicht selbst entwickele und ich auch Scans machen lassen möchte, dachte ich an den XP2 Super.
Mit ISO400 komme ich dabei auch auf gute Zeit/Blenden Werte.

Mein 50/1,8 pancake ist nicht mehr das beste, daher möchte ich das Voigtländer 40/2.0 nehmen, obwohl mir das für einige Fotos, die ich im Kopf habe, etwas zu kurz sein könnte. Daher bitte noch ein Tipp zu einem 85er?

Ich habe die E-Scheibe drin und da ich Brillenträger bin (Gleitsichtbrille) sollte ich vielleicht zurück auf die serienmäßige K-Scheibe wechseln. Machen die das bei Calumet?
Ich möchte Fehlfokus vermeiden.

Die Filme möchte ich bei frankenberg in Essen entwickeln und scannen lassen.
Gibt’s da lokale Alternativen, oder bin ich dort richtig?

Hui, das sind ne Menge Fragen...

Grüße,
Axel
 
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Moin Axel,

aus der Hüfte hätte ich dir den Kodak TriX empfohlen, da der in der ISO variabel ist und der Klassiker für Dokumentationen ist.

Aber... wenn ich es mir so recht überlege, würde ich auf einen Film zurückgreifen, der in den Stationen "deiner Kindheit und Jugend etc" üblich war. Das setzt etwas Recherche voraus, ist aber nicht unmöglich handelsübliche Filme einer Dekade ausfindig zumachen. Wenn du Glück hast, gibt es diese noch. Falls nicht wirst du schnell über das Forum Charaktereigenschaften erfahren und somit andere Filme wählen können, die ähnlichen Charakters sind.

Good luck
 
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ich werfe da mal den T-Max 100 bzw. 400 (gepusht auf Iso 800) ins Rennen. Mit diesen Filmen habe ich früher immer gerne gearbeitet und die sind meines Wissens nach immer noch erhältlich. Entwickelt in HC-110, den ich immer verwendet habe, liefert er ordentliche Ergebnisse und lässt sich durchaus noch gut auf ISO 800 pushen. OK, wenn Du ihn nicht selbst entwickeln kannst solltest Du evtl. vorher beim Labor anfragen ob die den Film vernünftig entwickeln können.
 
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Wenn man nicht selbst entwickelt und die Kosten einigermaßen im Rahmen halten will dann ist der XP2 perfekt. Außerdem braucht es beim XP2 keine Push- oder Holdentwicklung wenn die Empfindlichkeit mal nicht passen sollte, weil chromogene Filme ohnehin 2 Blenden Belichtungsspielraum haben. Und C41 geht in jedem Drogeriemarkt.
 
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Wenn man nicht selbst entwickelt und die Kosten einigermaßen im Rahmen halten will dann ist der XP2 perfekt. Außerdem braucht es beim XP2 keine Push- oder Holdentwicklung wenn die Empfindlichkeit mal nicht passen sollte, weil chromogene Filme ohnehin 2 Blenden Belichtungsspielraum haben. Und C41 geht in jedem Drogeriemarkt.

Da ich den XP2 in den letzten Monaten selbst oft verwendet habe, kann ich dem nur beipflichten. Allerdings sagt meine Erfahrung, dass Du Deine Kamera für beste Resultate auf 200 ASA einstellst. Dann hast Du nach oben eine gute Blende und nach unten sogar nahezu zwei Blenden Spielraum. Bei Belichtungen mit mehr als 400ASA wird der Film dann doch leicht zu dünn im Negativ. Überbelichtungen hingegen bis hinunter zu 50ASA verdaut er immer noch recht gut, wenngleich 100ASA meiner Erfahrung nach besser passen. Wichtig ist, einen Betrieb zur Entwicklung (und zum scannen?) zu suchen und zu finden, wo die Filme kratzer- und staubfrei bleiben. Dies ist nicht nur wichtig für ansprechende Resultate sondern auch nicht ganz einfach.

Was vielen offensichtlich bekannt ist: dieser Film lässt sich nicht nur im C-41 Prozess entwickeln sondern bringt auch in der Entwicklerdose, entwickelt mit herkömmlichem S/W-Entwickler, ansprechende Ergebnisse. Ich habe es noch nicht selbst ausprobiert, aber mehrfach Ergebnisse anschauen können. Der Versuch lohnt offensichtlich.
 
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Hi Axel, die Mattscheiben konnte man damals selbst wechseln, da gehörte doch so‘n Schächtelchen und eine Pingzette dazu.
Und als Ergänzung zu Deinem 40er passt doch prima das AI-S 2,0/85.
Hatte damals 24-35-85, ein Telezoom 80-200 fristete immer ein Schattendasein.
Als Film hatte ich den FP4/HP5, würde aber jetzt auch eher zum XP2 raten.
Viel Spaß und Erfolg bei Deinem Vorhaben!

Beste Grüße
Peter
 
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Ob man einen echten oder "unechten" SW-Film nimmt, ist eher GEschmackssache. Da Du aber nicht selbst entwickeln willst und den Film auch nicht in ein Speziallabor für SW-Entwicklung geben willst, spricht einiges für einen C41-Film. Ich sage jetzt nicht ausdrücklich "für den XP2", weil ich den garnicht so gut finde (würde ich auch mit ISO200 verwenden). Deutlich bessere Ergebnisse erhältst Du meiner Meinung mit einem guten Farbnegativfilm, den man (sicher auch Dein Fotoladen) SW einscannen kann. Außerdem hast Du dann auch die Farbbildoption, wenn es denn doch mal sinnvoll ist. Bei manchen Filmen bleibt bei mir nur 1 Farbbild über, bei anderen vielleicht nur 5 SW-Bilder. Der XP2 ist meiner Meinung nur sinnvoll, wenn man analog vergrößert, weil er keine Farbmaske hat.

Ich nehme als billigen Standardfilm für die Knipserei den Kodak Gold 200, der einen breiten Belichtungsspielraum hat. Wenn es besser sein soll, dann kommt der Kodak Ultramax400 oder der Fuji Superia400 in Frage - natürlich auch die Profireihen von Kodak und Fuji, aber einen besonderen Sinn sehe ich darin nicht.

Hier ein Link zu ein paar analogen Bildern aus diesem Jahr. https://pbase.com/buschkoeln/2019 Die sind bunt gemischt Farbe und SW auf Farb- und SW-Film, wobei auch sehr viele SW-Bilder auf Farbfilm entstanden sind. Welche, das kann ich anhand der Bilder selbst normalerweise nicht sagen, ohne auf dem Filmstreifen nachzusehen. Aber teilweise habe ich es bei den Bildern hinterlegt. ach, doch nicht. Hole ich nach.
 
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Die Filme möchte ich bei frankenberg in Essen entwickeln und scannen lassen.
Gibt’s da lokale Alternativen, oder bin ich dort richtig?


Da bist Du auf jeden Fall richtig!

1. entwickeln und printen sie per Agfa Mini-Lab mit hohem Durchsatz
2. liefert das auch passable Scans
3. haben sie einen Coolscan 5000, falls man Highend braucht



Die Idee, statt des XP2 besser Farbfilme zu nehmen, hat schon ihren
eigenen Charme – sw in bunt zu verwandelt, ist nämlich mühsam …


.
 
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statt des XP2 besser Farbfilme zu nehmen, hat schon ihren
eigenen Charme
Mit Charme hat das nichts zu tuen. Der XP2 ist einfach kein besonders guter Fim meiner Meinung, was die Bild- und Filmqualität angeht. Daß er gerade für Selbstvergrößerer einen sehr großen Vorteil hat und auch Helligkeitsunterschiede gut bewältigt, ist schon richtig. Letzteres erreicht man mit einem FArbfilm aber auch. Ich benutze chromogene SW-Filme übrigens seit sie auf der Photokina 1980 vorgestellt wurden - Ilford XP1 und AGFA VarioXL. Später kamen die Kodaks (mit Farbmaske) dazu, die ich deutlich besser fand. Da habe ich aber auch schon gescannt und nicht selbst vergrößert. Erst seit die vom Markt verschwunden sind, verwende ich Farbnegativfilme auch für SW.

In den Minilabs ist es meines Wissens noch einfacher vom Farbfilm SW-Scanns zu machen als eine Sonderbehandlung im Großlabor. Da muß nur auf SW-Modus umgeschaltet werden, wenn ich mich recht erinnere. Aber den Schalter finden viele scheinbar nicht und produzieren von XP2 und Konsorten nur farbstichige Prints. Wenn man dann nachbestellt und "SW" auf der Tüte ankreuzt, werden die Bilder einwandfrei.

Von SW-Filmen hatte ich eingangs quasi abgeraten, weil die Einheitssoße und -zeit der Labors deren eigentlicher Qualität nicht gerecht wird. Mit gezielter Belichtung und Entwicklung erzielt man viel bessere Ergebnisse. Ist auch weder ein Hexenwerk noch teuer. Ein Starterset mit allem was man braucht (Hardware und Chemie) kostet bei meinem Standard-Verkäufer/-sender keine 50 Euro.
 
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Da bist Du auf jeden Fall richtig!

1. entwickeln und printen sie per Agfa Mini-Lab mit hohem Durchsatz
2. liefert das auch passable Scans
3. haben sie einen Coolscan 5000, falls man Highend braucht



Die Idee, statt des XP2 besser Farbfilme zu nehmen, hat schon ihren
eigenen Charme – sw in bunt zu verwandelt, ist nämlich mühsam …


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Hallo Sven,

Was hälst du vom XP2?

Neben den Scans möchte ich die Fotos in 13x18 haben.
2Fotos je A4 Seite.

Axel
 
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Hallo Sven,

Was hälst du vom XP2?

Neben den Scans möchte ich die Fotos in 13x18 haben.
2Fotos je A4 Seite.

Axel



Tach Axel,

mein bislang einziger Versuch mit XP2 war völlig okay.
Ordentliche Grauwerte und ein angenehmes Korn …





Ein etwas seltsames Beispiel …


Egal, für 13 x 18 kannst Du die Scans ggf. per Gradationskurve
optimieren und auf jeden Fall ansehnlich ausbelichten lassen.

Martin Krause (Frankenbergs Chef) hilft Dir garantiert … :)

.
 
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Tach Axel,

mein bislang einziger Versuch mit XP2 war völlig okay.
Ordentliche Grauwerte und ein angenehmes Korn …

Egal, für 13 x 18 kannst Du die Scans ggf. per Gradationskurve
optimieren und auf jeden Fall ansehnlich ausbelichten lassen.

Martin Krause (Frankenbergs Chef) hilft Dir garantiert … :)

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Begeisterung hört sich anders an...

Was wäre deine Empfehlung?

Es geht um Orte, Szenen und Eindrücke im Essener Norden.
Aber Zuviel Bergbau sollte es nicht werden, auch wenn ich damit groß geworden bin.

Ich möchte schon kräftige Kontraste.

Axel
 
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Da ich nicht selber entwickeln möchte und es zum XP2 gar keine Alternative gibt, ist die Sache mit dem Film schon mal entschieden.

Wie seht ihr die E im Vergleich zur K Scheibe?

Ist die K Scheibe sicherer wegen des fresnel rings?
 
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Da ich nicht selber entwickeln möchte und es zum XP2 gar keine Alternative gibt, ist die Sache mit dem Film schon mal entschieden.

Wie seht ihr die E im Vergleich zur K Scheibe?

Ist die K Scheibe sicherer wegen des fresnel rings?


Mit XP2 wird das schon werden …

Was die Scheiben anbelangt, habe ich keine Ahnung.
Ich denke aber, daß man mit beiden wird scharfstellen
können.


.
 
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Wie seht ihr die E im Vergleich zur K Scheibe?
Ist die K Scheibe sicherer wegen des fresnel rings?
Die E hat einen Schnittbildindiktor. Als Zoombenutzer und Brillenträger habe ich den immer gehaßt, weil er
schon bei geringen Abweichungen der Blickrichtung von der Mitte und ab ca. Blende 4 anfängt zu spinnen.
Das heißt, es dunkelt eine Hälfte ab, worauf er seine Zweckbestimmung nicht mehr erfüllen kann und als
dunkler Fleck einfach nur stört.

Ich habe mir damals deswegen (und wegen der stylischen Horizontal- und Vertikallinien ;)) eine K gekauft,
und war mit dieser immer sehr zufrieden. Kein dunkler Fleck, und das Einstellen ging immer schnell und sicher.

Mikroprismen mag ich übrigens fast genausowenig wie Schnittbildindikatoren, denn auch die dunkeln recht
rasch ab, wenn man kein Objektiv mit großer Öffnung benutzt.

Grüße, Christian
 
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es zum XP2 gar keine Alternative gib
Schade, daß Du meinen Beitrag nicht gelesen hast. Ich nehme den XP2 jedenfalls nicht mehr, seitdem es bei der Rollfilmcharge auch schon mal Emulsionsfehler gab. Der Ultramax oder der Superia SW gescannt bei den KB-Filmen sind deutlich bessere Filme in jeder Hinsicht, finde ich.
 
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Die E hat einen Schnittbildindiktor. Als Zoombenutzer und Brillenträger habe ich den immer gehaßt, weil er
schon bei geringen Abweichungen der Blickrichtung von der Mitte und ab ca. Blende 4 anfängt zu spinnen.
Das heißt, es dunkelt eine Hälfte ab, worauf er seine Zweckbestimmung nicht mehr erfüllen kann und als
dunkler Fleck einfach nur stört.

Ich habe mir damals deswegen (und wegen der stylischen Horizontal- und Vertikallinien ;)) eine K gekauft,
und war mit dieser immer sehr zufrieden. Kein dunkler Fleck, und das Einstellen ging immer schnell und sicher.

Mikroprismen mag ich übrigens fast genausowenig wie Schnittbildindikatoren, denn auch die dunkeln recht
rasch ab, wenn man kein Objektiv mit großer Öffnung benutzt.

Grüße, Christian

Bist du dir sicher, dass die EScheibe einen schnittbildindikator hat?

Meine hat Gitter Linien und sollte eine E Scheibe sein.

Die K Scheibe ist doch die , die als Standard in der Kamera (FM2) ist.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte ich vor Jahren die K gegen die E gewechselt.
Ich dachte ein schnittbildindikator täuscht nicht und ist für Brillenträger besser.

Axel
 
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Bist du dir sicher, dass die EScheibe einen schnittbildindikator hat?
Meine hat Gitter Linien und sollte eine E Scheibe sein.
Die K Scheibe ist doch die , die als Standard in der Kamera (FM2) ist.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte ich vor Jahren die K gegen die E gewechselt.
Ich dachte ein schnittbildindikator täuscht nicht und ist für Brillenträger besser.
Hier findest Du eine Übersicht:

Vielleicht hattest Du die Scheibe falsch vepackt? - Aber bei jeder ist, glaube ich, eine Übersicht mit den
verschiedenen Typen dabei.
Es soll übrigens sogar eine Scheibe mit Schnittbildindikator geben, die erst bei Blende 11 abdunkelt.
Verlassen würde ich mich aber selbst darauf nicht, denn Voraussetzung ist immer, daß man genau auf
die Mitte blickt.
Wie gesagt...

Grüße, Christian
 
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Also, die E Scheibe ist die mit den Gitterlinien und die K ist die Standardscheibe mit schnittbildindikator.
Sag ich doch.
 
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