Hallo,
ich habe mir soeben endlich mal ein iPad zugelegt. Und es fast schon wieder bereut, weil auch dieses Gerät mir mich unausgegoren ist. Anlass der Anschaffung war die mobile und schnelle Bearbeitung von Fotos und idealerweise auch Video.
Hintergrund: Für aktuelle Agentur-Berichterstattung und Nachrichtenvideos wollte ich mal testen, wie gut sich ein Tablet macht. Ein Samsung Galaxy-Tab hatte ich vor Jahren und wollte deshalb (trotz guter Hardware!) nie wieder Android. Letztes Jahr habe ich mir ein Trekstor Tablet mit andockbarer Tastatur gekauft. Leider ist dieses an sich für´s Geld gute Gerät viel zu schwach für meine Aufgaben. Kann man aber angesichts des Preises nicht bemeckern, das Gerät wurde dafür auch nicht gekauft.
Nun habe ich mir ein iPad gekauft. Bereits im Vorfeld habe ich akzeptieren müssen, daß es zwar gute Videoschnittprogramme gibt, die aber leider nur wenige Formate akzeptieren können. Das nützt mir im journalistischen Einsatz nun überhaupt nix. Wenn ich Konkurrenz vor Ort habe oder mir Sendetermine im Nacken sitzen, habe ich keine Zeit zum aufwändigen Konvertieren. Was ich überhaupt nicht bedacht habe, selbst als ich mir USB-Adapter und SD-Kartenleser von Apple bestellt habe: Es ist kein direkter Zugriff auf die Dateien möglich. Videodaten muss ich erst aufwändig über iTunes oder Cloudservices importieren. Absolutes No-Go!
Nun bleibt immer noch die Anwendung bei Fotos. Die Nikon Snapbridge ist zwar sehr gewöhnungsbedürftig und lahm, hat sich aber in Praxis schon mehrfach nützlich gemacht. Erst vor einer Woche habe ich im Pulk Pressefotografen meine Bilder schon in der Agentur, bevor die Kollegen zum Auto latschten. Da ich aber sehr oft abends, nachts und bei Mistwetter rausmuss, bringt mir Raw-Entwicklung aber häufig sehr viel Qualität, jedenfalls entscheidender als bei Tageslicht-Aufnahmen.
Leider taugt das iPad hier nur bedingt bzw. nach meinem jetzigen Kenntnisstand überhaupt nicht. Ich habe mir einen Schwung Adobe Apps aufs Tablett geladen, u.a. auch Lightroom. Der gewünschte Workflow scheitert leider an Apple, weil von denen kein direkter Speicherkartenzugriff vorgesehen ist. Deshalb kann ich zwar Bilder bearbeiten, in einer Art, die dem Raw-Konverter von Photoshop sehr ähnlich ist. Das ganze ist auch praktikabel, also es liegt weder an der Menüführung noch an der Rechenleistung. Offenbar ist der Raw-Daten-Zugriff nicht machbar.
Was immerhin schon mobil geht, ist der zügige Versand von Dateien in voller Auflösung, wenn ich die Kamera per USB direkt anschließe.
Alles in allem werden hier Chancen vertan. Ein iPad wäre für mich ein super Werkzeug für unterwegs, aber offenbar scheitert es an Restriktionen. Sehr schade, denn es scheitert weder an Rechenleistung noch an der Bedienung. Eine Reduktion auf die wesentlichen Funktionen ist erwünscht, insofern kein Nachteil.
Nun bin ich ja noch am Anfang und hoffe, mir die eine oder andere Funktion noch zu erkämpfen. Vielleicht gibt es von Euch noch Tipps dazu. Aktuell komme ich aber zur Erkenntnis, daß die Sache mit einem Android-Tablet ähnlicher Leistung wohl besser ausgegangen sein könnte. Schade. Immerhin ist ein iPad eine langfristige Anschaffung und mobiles Internet und Email etc. genial.
ich habe mir soeben endlich mal ein iPad zugelegt. Und es fast schon wieder bereut, weil auch dieses Gerät mir mich unausgegoren ist. Anlass der Anschaffung war die mobile und schnelle Bearbeitung von Fotos und idealerweise auch Video.
Hintergrund: Für aktuelle Agentur-Berichterstattung und Nachrichtenvideos wollte ich mal testen, wie gut sich ein Tablet macht. Ein Samsung Galaxy-Tab hatte ich vor Jahren und wollte deshalb (trotz guter Hardware!) nie wieder Android. Letztes Jahr habe ich mir ein Trekstor Tablet mit andockbarer Tastatur gekauft. Leider ist dieses an sich für´s Geld gute Gerät viel zu schwach für meine Aufgaben. Kann man aber angesichts des Preises nicht bemeckern, das Gerät wurde dafür auch nicht gekauft.
Nun habe ich mir ein iPad gekauft. Bereits im Vorfeld habe ich akzeptieren müssen, daß es zwar gute Videoschnittprogramme gibt, die aber leider nur wenige Formate akzeptieren können. Das nützt mir im journalistischen Einsatz nun überhaupt nix. Wenn ich Konkurrenz vor Ort habe oder mir Sendetermine im Nacken sitzen, habe ich keine Zeit zum aufwändigen Konvertieren. Was ich überhaupt nicht bedacht habe, selbst als ich mir USB-Adapter und SD-Kartenleser von Apple bestellt habe: Es ist kein direkter Zugriff auf die Dateien möglich. Videodaten muss ich erst aufwändig über iTunes oder Cloudservices importieren. Absolutes No-Go!
Nun bleibt immer noch die Anwendung bei Fotos. Die Nikon Snapbridge ist zwar sehr gewöhnungsbedürftig und lahm, hat sich aber in Praxis schon mehrfach nützlich gemacht. Erst vor einer Woche habe ich im Pulk Pressefotografen meine Bilder schon in der Agentur, bevor die Kollegen zum Auto latschten. Da ich aber sehr oft abends, nachts und bei Mistwetter rausmuss, bringt mir Raw-Entwicklung aber häufig sehr viel Qualität, jedenfalls entscheidender als bei Tageslicht-Aufnahmen.
Leider taugt das iPad hier nur bedingt bzw. nach meinem jetzigen Kenntnisstand überhaupt nicht. Ich habe mir einen Schwung Adobe Apps aufs Tablett geladen, u.a. auch Lightroom. Der gewünschte Workflow scheitert leider an Apple, weil von denen kein direkter Speicherkartenzugriff vorgesehen ist. Deshalb kann ich zwar Bilder bearbeiten, in einer Art, die dem Raw-Konverter von Photoshop sehr ähnlich ist. Das ganze ist auch praktikabel, also es liegt weder an der Menüführung noch an der Rechenleistung. Offenbar ist der Raw-Daten-Zugriff nicht machbar.
Was immerhin schon mobil geht, ist der zügige Versand von Dateien in voller Auflösung, wenn ich die Kamera per USB direkt anschließe.
Alles in allem werden hier Chancen vertan. Ein iPad wäre für mich ein super Werkzeug für unterwegs, aber offenbar scheitert es an Restriktionen. Sehr schade, denn es scheitert weder an Rechenleistung noch an der Bedienung. Eine Reduktion auf die wesentlichen Funktionen ist erwünscht, insofern kein Nachteil.
Nun bin ich ja noch am Anfang und hoffe, mir die eine oder andere Funktion noch zu erkämpfen. Vielleicht gibt es von Euch noch Tipps dazu. Aktuell komme ich aber zur Erkenntnis, daß die Sache mit einem Android-Tablet ähnlicher Leistung wohl besser ausgegangen sein könnte. Schade. Immerhin ist ein iPad eine langfristige Anschaffung und mobiles Internet und Email etc. genial.