Frage Fokusverlagerung Landschaft ohne Stativ?

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jo.bathmann

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Bei der Suche nach einer einfachen Methode die Fokusverlagerung ohne Stativ mit den neuen Kameras hinzukriegen kam ich nicht weit. Alle Versuche mit Serienbild-Schaltung im Sinne von (Focus-Bracketing) waren nicht erfolgreich. Aber vielleicht habe ich etwas übersehen?
In der Z7II wird unter BKT alles Mögliche angeboten aber keine Focusreihe

Frage: Gibt es etwas besseres als diese alte Methode:
AFS Schärfepriorität - Singelfoto (S) - Einzelfeld-AF auf markanten Punkt im Hintergrund einstellen. Kamera schwenken auf Vordergrund - AF speichern - zurück auf den Punkt im Hintergrund - Auslösen und noch einmal mit neuem AF auslösen.

Zwei Bilder reichen meistens für die Stacking-Software.

Wir kommen gerade aus Alaska und manchmal hätte ich gerne noch ein drittes Bild für durchgängige Schärfe gehabt. Aber da wird es immer etwas fummelig den Fokuspunkt zu verschieben und gleichzeitig den gleichen Bildausschnitt zu behalten. Deshalb die Suche nach einer besseren Methode.
Wer weiß etwas?

Mit bestem Gruß - Jo
 
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Grundsätzlich Fokusverlagerung mit Stativ - da gibt es auch Günstige und leichte - immer dabei - wie das
Cullmann CARVAO 816TCS 400g dann im Menü Fokusverlagerung wählen
Sonst aus der Hand,
einfach mit dem Sub-Wähler (Joystick) vorne Beginn und Aufnahme für Aufnahme nach hinten gehen,
das ganze anschl im Affinity Photo unter neue Fokuskombination zusammenführen

Grüße der Nik
 
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D
De Hollena kommentierte
Der Sucher bleibt bei allen schwarz während den Aufnahmen.
 
Frage: Gibt es etwas besseres als diese alte Methode:
AFS Schärfepriorität - Singelfoto (S) - Einzelfeld-AF auf markanten Punkt im Hintergrund einstellen. Kamera schwenken auf Vordergrund - AF speichern - zurück auf den Punkt im Hintergrund - Auslösen und noch einmal mit neuem AF auslösen.
Natürlich.
  • Für Motive im Fern- bis mäßigen Nahbereich die noch ältere Methode der manuellen Fokussierung. Funktioniert mit allen Objektiven, welche einen Entfernungsring haben.
  • Im Makrobereich bis in den Lupenfotobereich die Methode der manuellen oder elektrischen Verschiebung der Kamera über einen Einstellschlitten. Das funktioniert auch mit Objektiven ohne Fokuseinstellung, z. B. klassischen Lupenfotoobjektiven oder Mikroskopobjektiven, adaptiert oder am Mikroskop selbst.
Es ist aber nicht immer einfach. Man muss darauf achten, dass die Einzelbilder schärfemäßig wirklich überlappen, sonst sind merkwürdige Effekte nicht auszuschließen.

Beispiel einer nach Methode 1 manuell gestackten Motivs. Nicht perfekt, aber man nimmt, was man bekommt.

Laubfrosch Stack.jpg

Entstanden mit der D700, welche definitiv kein Fokusbracketing unterstützt hat.
 
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Ein paar Präzisierungen. Es gibt ja Leute, die das sehr genau lesen:
Die beiden beschriebenen Methoden überlappen sich im Makrobereich, da gibt es keine exakte Grenze. Je stärker man in den Makrobereich geht, desto mehr fokussiert man eigentlich mit dem Abstand der Kamera zum Motiv, auch bei Einzelaufnahmen. "Manuell gestackt" beim Frosch ist potentiell irreführend. Es wurden etwa 5 Einzelaufnahmen manuell fokussiert, das Stacking machte die Software. Ich habe das anno dazumal auch manuell in GIMP gemacht, aber das muss ja heute nicht mehr sein.
 
Hier zwei Stacks aus der Hand mit der Fokusverlagerung der Z6:
Sind das Stacks wie ich sie oben beschrieben habe?
Vermutlich habe ich die Frage nicht präzise genug gestellt.
Fazit: Unsere Kameras können (noch) keine "Aufnahme mit Fokusverlagerung" ohne dass der Sucher schwarz wird.
Ein "Fokus-Bracketing" wäre eine tolle Bereicherung für Landschaftsaufnahmen aus freier Hand, wenn man nur den Auslöser drücken müsste.
Vielleicht bei der Z8 II - ?
Danke an alle fürs Mitmachen

Gute Nacht. :fenster-putzen:
 
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Hi, vielleicht habe ich deine Methode nicht verstanden: du schreibst von "Kamera schwenken". Warum? Du kannst doch den Fokuspunkt einfach verlagern und die Kamera dabei möglichst auf demselben Bildausschnitt halten? Und ein Gedanke dazu: beim Fotografieren über das Display kannst du die Fokuspunkte antippen und dabei gleichzeitig auslösen.
 
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Grundsätzlich Fokusverlagerung mit Stativ - - immer dabei -
Cullmann CARVAO 816TCS 400g dann im Menü Fokusverlagerung wählen
Sonst aus der Hand,
einfach mit dem Sub-Wähler (Joystick) vorne Beginn und Aufnahme für Aufnahme nach hinten gehen,
Hi, vielleicht habe ich deine Methode nicht verstanden: du schreibst von "Kamera schwenken". Warum? Du kannst doch den Fokuspunkt einfach verlagern und die Kamera dabei möglichst auf demselben Bildausschnitt halten? Und ein Gedanke dazu: beim Fotografieren über das Display kannst du die Fokuspunkte antippen und dabei gleichzeitig auslösen.
Das Cullmann wäre in Alaska zu kurz. Ich hatte das Tischstativ von Cullmann dabei, konnte es aber nicht ein einziges mal einsetzen. Die Fummelei mit dem Fokuspunkt ist maximal eine Notlösung und es besteht immer die "Gefahr", dass man den Bildausschnitt nicht stabil hält. Elegant ist was anderes.
Die VR unserer Kameras ist so exzellent, dass ein Stativ bei gutem Licht entbehrlich ist.
Außerdem bin ich mit knapp 80 Jahren dabei meine Ausrüstung schlanker zu packen.

Fokuspunkt antippen auf dem Display beim Fotografieren aus freier Hand? o_O
Ich bin nicht der einzige, der ohne Stativ unterwegs ist:
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Ich kenne diese Fotografen nicht, aber das waren keine Anfänger. Und der mit Stativ hat vermutlich gefilmt.
 
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Irgendwie ist mir noch nicht ganz klar, was du bei einer Landschaftsaufnahme erreichen möchtest.

Möchtest Du Schärfe im Nahbereich bis unendlich so wie von de Hollena in Beitrag 6 Bild 1 gezeigt oder über welche Entfernungsrange (von bis) unterhalten wir uns?

Bei welchen Brennweiten soll das geschehen? WW oder Tele?

Vielleicht gibt es ja andere Lösungen, aber dann müssen die Angaben schon etwas präziser sein.
 
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Bei welchen Brennweiten soll das geschehen? WW oder Tele?

Vielleicht gibt es ja andere Lösungen, aber dann müssen die Angaben schon etwas präziser sein.
geschätzt 90% meiner Landschaftsaufnahmen werden mit dem 24-70 - eher am langen Ende gemacht. Aber auch das 70-200 kommt zum Einsatz. Eher selten das 300 und 400er. Hier z.B der Denali im Hintergrund bei 120mm. Eine unscharfe Fichte im Vordergrund wäre nicht akzeptabel.

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Hier reichten zwei Aufnahmen mit der anfangs beschriebenen Technik. Den Bereich in der Mitte beachtet man meistens nicht, es sei denn er ist von Interesse. Dann muss man eben am Kursor herumfummeln.
Es geht ja so - ich dachte nur es gäbe inzwischen irgendwo versteckt eine Funktion wie Fokusbracketing, die es eleganter macht und die ich übersehen habe. Das ist wohl nicht der Fall.
Ganz toll wäre eine automatisierte schnelle Fokusverlagerung in der Wildlife-Fotografie, wenn es um Gruppen geht. Leider sind die Tiere nur selten auf gleicher Höhe.
 
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Frank2111
Frank2111 kommentierte
Bei 24 mm Brennweite und Blende 8 ist zwischen 2,40 m und unendlich alles scharf;
bei Brennweite 70 mm und Blende 8 zwischen 19,6 m und unendlich.

Das sollte doch für 99 % der Fälle ausreichen, wozu brauchst Du da noch Fokusstacking?

Gegebenenfalls mit WW aufnehmen und ein bisschen croppen und gut ist es..... Gibt die Auflösung der Z9 doch locker her. Stacking im Telebereich ohne Stativ ist für meine Begriffe wahrscheinlich eh nicht mit befriedigenden Ergebnissen machbar.

Bei Deinem Beispielfoto liegt die Blende bei 5,6 und die ISO bei 160. ISO etwas rauf und die Blende bisschen schließen, dann bist du doch schon deutlich weiter.
 
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B
Brunke kommentierte
Die Z7II bietet die Option eine Reihe von Fotos aufzunehmen, bei denen der Fokuspunkt bei jeder Aufnahme um einen voreingestellten Betrag verschoben wird. Ich vermute aber, dass man dabei eher Makroaufnahmen im Sinn hatte und keine Landschaftsaufnahmen. Ich bin da noch nicht in Versuchnung geraten und weiß auch nicht ob man die Schrittweite dafür passend einstellen kann.

Eine Verrechnung der Bildreihe zu einem fertigen Foto findet in der Z7II nicht statt. Bei allen Kameras, die ich kenne und die das Verrechnen der Bilder in der Kamera, vornehmen, ist das Ergebnis ein jpg. Das alleine wäre für mich nicht akzeptabel, weil ich den Bearbeitungsspielraum des RAW auf keinen Fall verlieren möchte. Ich hege auch meine Zweifel, ob das Ergebnis des Stacking dem eines Bildbearbeitungsprogramms ebenbürtig ist.

Selbst unter schwierigeren Verhältnissen - Du bestehst auf Blende 5,6, ein Objekt ist nah und Hintergrund auf unendlich, das Licht ist schwach - würde ich einfach drei, vier Bilder machen und den Rest zu Hause bearbeiten. Wenn man sich den Bildausschnitt ungefähr merkt, dürfte es kein Problem sein, die Bilder zu verrechnen.
 
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Ich hege auch meine Zweifel, ob das Ergebnis des Stacking dem eines Bildbearbeitungsprogramms ebenbürtig ist.
Kann sein, muss nicht sein. Bei Olympus hat man die Wahl, bis zu 15 Aufnahmen in der Kamera stacken zu lassen oder einen externen Stapel mit bis zu 999 Aufnahmen zu erstellen und in externer Software zu stacken. Gerade im Makrobereich braucht es schon einige Erfahrung, um zu entscheiden, welche Schrittweite die optimale ist und wie viele Aufnahmen man bei einer gegebenen Schrittweite brauchen wird. Bei 15 Aufnahmen muss man da haushalten. Beim externen Stacken ist das unkritisch. Lieber zu kurze als zu lange Schritte und lieber zu viele als zu wenige Aufnahmen. Vor dem Stacken kann man immer noch entscheiden, welche Aufnahmen rein müssen und welche verzichtbar sind oder welche man sogar weglassen sollte. Auch kann man im Falle von unerwünschten Artefakten noch manuell eingreifen. Einige Softwareprodukte bieten die Auswahl unter unterschiedlichen Stacking Algorithmen.

Fazit:
Stacken in der Kamera ist ein nettes Gimmick für gut berechenbare Motive. In der Landschaftsfotografie würde ich das so sehen. Es gibt aber nichts, was ein automatischer Vorgang besser könnte als ein Vorgang mit mehr Optionen und manuellen Eingriffsmöglichkeiten. Es sei denn, einfache Abläufe und schnelle Ergebnisse wären ein entscheidendes Kriterium. Wenn dies der Fall ist, dann ist die Aufgabe im JPEG Format sogar logisch und konsequent.
 
Und der mit Stativ hat vermutlich gefilmt.
Ist jetzt nicht weltbewegend wichtig, aber soweit man das erkennen kann, ist der Stativkopf ein "Gimbal Head". Sowas verwendet man, um mit großen und schweren Objektiven einem sich schnell bewegenden Objekt zu folgen, ohne gleichzeitig das Gewicht der Ausrüstung stemmen zu müssen. Zum Filmen wäre ein Hydrokopf besser, weil dieser auch bei langsamen Schwenks eine ruckfreie Kamerabewegung erleichtert.
 
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Wahrscheinlich brauchtest Du meinen Kommentar gar nicht, wenn ich mir so Deine Alaskafotos ansehe.......

Die sind top, darüber solltest Du hier berichten. (y):)

Bin noch auf der Suche nach landschaftlich reizvollen Urlaubszielen und ich glaube, jetzt bin ich fündig geworden.......
 
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...Stacking im Telebereich ohne Stativ ist für meine Begriffe wahrscheinlich eh nicht mit befriedigenden Ergebnissen machbar.
Dies ist ein Ausschnitt (immer noch reichliche 1856X2601Pixel) auf 1200 Pixel geschrumpft

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2 Aufnahmen ohne Stativ geschossen mit der anfangs genannten Technik. Die Software (in meinem Falle "Zerene Stacker") tut sich leicht, wenn sich die Unscharfbereiche bei Teleaufnahmen deutlich von den scharfen trennen lassen. - Egal - das ist hier ja auch nicht die Frage.

Die ursprüngliche Frage ist beantwortet: Es gibt kein einfaches "Fokusbracketing", das ohne Stativ funktioniert.

Geschätzt 20% meiner Landschaftsaufnahmen in Alaska sind gestackt. Immer wenn der Vordergrund für das Bild wichtig war und wenn es nur bunte Büsche oder Gräser waren, sollten nicht nur die Berge scharf sein. Und Weitwinkel ...? Vergess' es. Diese Landschaft ist so unendlich weit - dann sind die Berge nur noch ein "Fliegenschiss" (darf man das Wort noch verwenden?). Natürlich kann man mit einem 7ner Eisen über einen Golfplatz gehen oder mit dem 40 Megapixel-Monsterhandy fotografieren - aber es macht keinen Spass.
....darüber solltest Du hier berichten. (y):)
das mache ich gerne und bereite den Beitrag vor. Hier bin ich fertig.
Nochmals Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, hier mitzuwirken.
 
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soulbrother
soulbrother kommentierte
Ist dieses Beispielbild nun ein eher gelungenes oder missglücktes aus Deiner Sicht?
 
jo.bathmann
jo.bathmann kommentierte
Sorry erst jetzt gesehen - Ja - gelungen - nachdem das Original DxO PureRAW durchlaufen hat. Speziell zwischen den Ästen war das dann sehr gut
 
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jo.bathmann
jo.bathmann kommentierte
"Es gibt kein einfaches "Fokusbracketing", das ohne Stativ funktioniert."
Mit einem externen Sucher geht's - s. unten
 
Ich plane meine nächste Tour und werde ca 10 KG Fotogeraffel mitnehmen. Das reicht mir eigentlich. Ein Stativ werde ich wohl nicht noch zusätzlich mitschleppen.

Für Weitwinkelfotografie möchte ich - nachdem ich mich etwas mehr mit dem Thema beschäftigt habe - Fokusstacking nutzen.

Mir hat sich daher auch die Frage gestellt, ob es aus der Hand geht.

Ich meine es geht und zwar relativ einfach, wenn man vorher die Kamera entsprechend konfiguriert.

Ich stelle hier mal meine Einstellungen dafür an der Z8 vor.

Meine (!) Grundeinstellung/ Voreinstellung

Aufnahme mit Fokusverlagerung
Bildanzahl 5
Schrittweite 5
Intervall 0
Belichtung der 1. Aufnahme beibehalten on
Automatisches Reset der Fokusposition off
Speicherordner = neuer Ordner
Der Cursor muss zurück auf Aufnahme!!!
Speichern

In mein Menü:
Aufnahme mit Fokusverlagerung und dieser Menüpunkt muss an die erste Stelle gesetzt werden.

Im Menü
F2 - Taste Videoaufnahme wird mit
Erster Punkt in mein Menü belegt. Die Belegung der Videotaste gilt dann nur für das Fotomenü.

Aufnahme:
Belichtung einstellen
Ersten Nahfokuspunkt suchen
Jetzt Kamera so gut es geht fixieren bzw. ruhig halten
Videoauslöser drücken (hier ist wichtig, dass der Cursor auf Start steht und die Kamera sofort startet)
Unmittelbar danach ok drücken.

Schneller geht es nicht!

Die Kamera schießt unmittelbar 5 Bilder nacheinander, bei denen der Fokuspunkt bis unendlich verschoben wird. Ein Wermutstropfen: Das Motiv ist während der Aufnahmen nicht im Sucher oder auf dem Display erkennbar.

Die Aufnahmen werden in PS gestacked.

Es empfiehlt sich den Ausschnitt etwas größer zu wählen und später das Bild ein wenig zu beschneiden. Motivverschiebungen innerhalb der Serie sind aus meiner Sicht marginal und äußern sich nur am Rand, deshalb ein wenig Beschnitt.

Meine ersten Versuche waren recht vielversprechend.

Vielleicht ist das ja ein Weg.
 
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Repro
Repro kommentierte
So ähnlich mache ich es auch. Es ist die sicherste Methode um am Ende sicherzustellen, das man wirklich scharfe Aufnahmen bekommt wenn der Vordergrund eine Rolle spielt. Die Sache hat nur einen Haken: Es darf sich nichts im Bild bewegen, auch kein leichtes Blätterrauschen sonst bekommt man kein sauberes Stacking. Man braucht also einen Plan B für solche Fälle. D.h. man muss die Blende etwas weiter schliessen und die Hyperfikaldistanz finden.
 
Ein Wermutstropfen: Das Motiv ist während der Aufnahmen nicht im Sucher oder auf dem Display erkennbar.

Vielleicht ist das ja ein Weg.
Danke Frank für diese exzellente Anleitung.
Jetzt braucht man nur noch einen zusätzlichen Sucher.
Endlich ist der externe Sucher DF-M1 wieder lieferbar. Damit geht es ganz gut. Der Leuchtpunkt ist kräftig und gut im Rahmen zu sehen. Auch die "oK" - Taste ist frei erreichbar für den Start und man hat Zeit genug bis die Z8 die Aufnahmen startet.
Jetzt braucht man nur noch eine Tabelle mit Erfahrungswerten für die Einstellungen bei unterschiedlichen Anwendungen.
 
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Jetzt braucht man nur noch eine Tabelle mit Erfahrungswerten für die Einstellungen bei unterschiedlichen Anwendungen
Das wird eine lange Tabelle! Es hängt ab von der Blende, wie weit du vom Motiv entfernt bist, welche Schrittweite du benutzt, die Bildtiefe die scharf sein soll…… ich mache das nicht in der freien Wildbahn, nur im Studio vom Stativ und mit sehr kleinen Objekten was es deutlich schwieriger macht. Auch da dachte ich mal ich weiß es jetzt ungefähr, aber ein Faktor verändert und du fängst wieder an auszuprobieren. Macht aber auch Spaß sich damit auseinander zu setzen. Also: Ausprobieren! Wie gut deine Schätzung war siehst du leider immer erst am fertigen Objekt, sprich nach dem Stacken, aber du kannst die Bilderserie schon mal am Kameramonitor checken ob die Schärfe beim ersten und letzten Bild paßt. Bei Landschaften ist es definitiv einfacher. Vor allem immer daran denken die zu stackenden Bilder vor dem Stacken ausrichten.
 
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Zu #17
Moin,
so kompliziert / umfangreich ist es - ist es aber wiederum auch nicht. Ich mache Focus-Stacking im Bereich der Nah-, Macro- und Microphotographie. Also Maßstab M 1:10 bis M 20:1. Was ist konstant? Die Blende. Was variiert? Der Abbildungsmaßstab. Was muss ich einstellen? Die Schrittweite des elektronischen Einstellschlittens in Abhängigkeit von Abbildungsmaßstab und Blende. Ich bevorzuge eine relativ offene Blende, weil sich damit die Belichtungszeit verkürzt. Die Tabelle zusammenzustellen im Sinne von errechen dauerte maximal 4 Stunden; die Formel war bekannt, reine Rechenarbeit mit dem Taschenrechner.
Ich kenne, weil ich keine Z-Camera habe, deren Arbeitsweise nicht. Aber: Ich würde nicht lange überlegen, sondern die Werte nehmen, die eine maximale Bildzahl, die kürzeste Schrittweite (und damit das kürzeste Intervall) realisieren. Blende 4 oder 5,6 dürften wohl optimal sein. Denn beim Focus-Stacking bestimmt die Wahl der Blende lediglich die Anzahl der notwendigen Stacks. Serien dezidiert und stringent dokumentieren, und man weiß ein für alle mal, welche Einstellungen zum Erfolg führen werden.
Sicherlich, ich mache bei Blende 4 deutlich mehr Aufnahmen als bei Blende 16. Dafür steigt allerdings die Abstufung der Einstellungen des Schärfepunkts, verringern sich die Artefacte bei der Verrechnung der Stacks.
Ob man beim Focus-Stacken ein Stativ braucht oder nicht, ist abschließend nicht geklärt. Bin ich auf Reisen, nutze ich den Helicon FB-Tube. Focus Stacking aus der Hand, maximal 4", maximal 48 Bilder. Maßstab bis M 1:1. Leichte Verwacklungen durch mich oder den Wind rechnet die Software heraus. Aufnahmen mit M >1:1 werden im Macrostudio angefertigt, mit Stativ und elektronischem Einstellschlitten.
Was für die Macophotographie gilt, müsste auf die Landschaftsphotograpie übertragbar sein.
 
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Ergänzung zu #18:
Natürlich müssen die Berechnungen für jede Brennweite gesondert durchgeführt werden. Sorry, hatte ich übersehen...
 
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Die Fokusverlagerung funktioniert auch ohne Stativ ganz gut. Die Methode wurde ja schon beschrieben. Ich mach es so:

Voreinstellungen:
  • Die Fokusverlagerung liegt in "Mein Menü" ganz oben.
  • Die Fn3-Taste ist belegt mit: Erste Funktion in "Mein Menü".
Aufnahme:
  • Einstellungen Fokusverlagerung (Schrittweite, Anzahl Aufnahmen)
  • Bildkomposition mit Sucherblick
  • Fokussieren auf den vordersten Punkt, der scharf sein soll
  • dann Kamera still halten oder aufstützen und schnell hintereinander erst Fn3 und dann 2x OK drücken
Während der Aufnahmeserie hat man kein Sucherbild. Bei weitwinkeligen Aufnahmen kann man geringfügige Verschiebungen in Photoshop automatisch ausgleichen. Bei Telefaufnahmen braucht man wohl doch eher ein Stativ oder einen sehr festen Stand.
Ein weiteres Problem ist immer: Ein sauberes Stitching gibt es nur bei unbewegten Motiven. Das gilt auch für Landschaftsaufnahmen. Selbst wenn sich Blätter nur leicht im Wind bewegen bekommt man Schwierigkeiten.
 
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