Fokusproblem D7200 mit Sigma 17-70mm - Eure Meinung

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Falkor

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Hallo zusammen

Nachdem ich mehr oder weniger in meiner Annahme, dass mein Objektiv (Sigma 17-70mm 2.8-4 auf einer D7200) nicht richtig scharf stellt bestätigt wurde, habe ich mich an einen Fokustest gewagt. Ich bin mir bewußt, dass dies kein Aufbau ist, der fehlerfrei ist und/oder absolute Zahlen liefern kann. Wenn ich aber davon aussgehe das er grob die Richtung weisen kann, dann bin ich der Meinung, dass das Objektiv nicht ganz korrekt fokussiert.

Mich würde nun (mangels der Erfahrung) Eure Meinung interessieren.
Sollte ich das Objektiv zurücksenden oder würde sich diesem Fall die Anschaffung eines USB-Docks lohnen, zumal ich wahrscheinlich ein 2. Sigma Objektiv von einem Freund (sehr preiswert) bekommen kann.
Als letztes Mittel besteht auch die Möglichkeit, dass ich es mit der Kamera an Sigma schicke. Würde ich aber gerne umgehen, da immer die Gefahr einer Beschädigung besteht.
Wie seht Ihr die Sache?

Folgender Testaufbau:
Abstand zwischen dem fokussierten Vogel und dem Bildsensor beträgt 30cm.
Blende 2,8
ISO 1250
Brennweite 17mm
1/50 Sekunde
mit Blitz
Die Bilder sind nicht bearbeitet.

Das Bild Test-1 wurde mit dem Autofokus gemacht und das Bild Test-2 habe ich selbst fokussiert.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Jörg

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Hallo Jörg,
als Erstes: es ist hier schwer die Fotos so genau zu beurteilen, wegen der geringen Größe, aber sooo schlecht finde ich den Fokus gar nicht.
Du müsstest nur auch mal die anderen Fokusfelder, vor allem die am Rand, testen, um festzustellen, dass es nie 100 % funktioniert, das kann frustrierend sein!
Ein guter Vergleich ist auch, wenn du mal im live view fokussiert, dort kann es keine Fehler geben und du hast so einen Referenz.
Mein Tipp, vor allem, wenn du noch Garantie hast: sende Kamera nebst Objektiv ein, um Seelenfrieden zu bekommen, meistens (nicht immer!) läuft der Fokus dann rund.
 
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leider geistert dieser völlig untaugliche "fokustest" seit jahren durchs netz. allerdings gibt es genauso viele anleitungen, wie es richtig geht.
 
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es gibt nicht den einen test, es ja auch um den versuchsaufbau und die rahmenbedingungen.

also gut, ich erkläre es nochmal:

benötigt wird zunächst ein fokusziel, das eindeutig und planparallel zur sensorfläche ist. wer was fertiges möchte, kann den lenscal nehmen, aber das ziel lässt sich auch einfach nachbauen, es muss aber in jedem fall sehr präzise ausgerichtet werden.

dann benötigt man eine reproduzierbare breitbandige und helle beleuchtung, eine funzelige glühbirne (oder noch schlimmer: leuchtstoffröhren) können den fokus erheblich irritieren. dann muss das ziel

- aus der üblicherweise verwendeten entfernung (bzw. aus unterschiedlichen entfernungen)

- in ausreichendem abbildungsmaßstab (fokus-chart also annähernd formatfüllend)

- von einem stabilen stativ/kopf mit fernauslöser und spiegelvorauslösung (so vorhanden) und ohne vr/vc/os

- mehrfach ohne äußere veränderungen (außer zwischenzeitlicher manueller defokussierung)

aufgenommen werden. nur so lassen sich fokusfehler diagnostizieren. wie man sieht, ist ein fokustest keinesfalls eine triviale angelegenheit, die sich mit einem schräge und lose rumliegenden stück pappe im vorbeigehen erledigen ließe.

und selbst dann ist ein ggf. festgestellter fehlfokus immer noch eine angelegenheit des gesamtsystems. es ist also absolut nicht zielführend, den fehler nur dem objektiv anzulasten.
 
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Danke Euch schon einmal für die Antworten. Es ist für mich halt schwer meine eigenen Fehler und/oder ein eventuell vorhandenes tech. Problem abzugrenzen. Es hilft wohl nur, in den nächsten Tagen viel mit der Kamera unterwegs zu sein und die Ergebnisse zu sichten.

Sollte es meiner laienhaften Einschätzung immer noch nicht mit dem Fokus funktionieren, werde ich das System dann lieber in die Hände der Leute geben, die sich damit auskennen.

Jörg
 
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Deine Testchart muss flach auf dem Tisch liegen und die Kamera auf dem Stativ schaut im 45 Grad Winkel drauf.
Moeglichst so das die Testchart fast bildfuellend abgebildet wird.
Dann taugt der Test schon was, lass dich nicht verunsichern.
Kamera mit Selbstausloeser oder mit Fernausloeser und ordentlich Licht von oben.
Kein Blitz, ISO niedrig und lieber laengere Verschlusszeit, VR also Wackeldackel auf dem Stativ AUS.
Wenn du kein Stativ hast dann kannst du den Test aus meiner Sicht nicht wirklich richtig durchfuehren.
Er ist auch eher geeignet Front oder Backfokus festzustellen und weniger die Aufloesung an sich.

Aufloesung und Zentrierung laesst sich recht bequem mit einer Zeitungsseite feststellen die viel Schrift hat.
An die Wand pinnen, hoffentlich viel Licht, kein Blitz, ISO niedrig und gerade und rechtwinklig format fuellend fotografieren.
Dann siehst du recht schnell ob die Linse zentriert ist und wie sie aufloest.

So ich hol schon mal die Chips denn jetzt kommen gleich jede Menge replies dass das alles Unsinn ist.........
 
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Mache einfaach zwei Fotos mit LV und ohne. Wenn Du einen Unterschied siehts, dann schaue genauer hin was scharf auf dem ohneLV Foto ist. Dann siehst Du ob Du ein Front/Backfocus hast. Wenn Du keinen Unterschied zwischen den beiden Fotos siehst, dann ist das die Abbildungleistung des Obektivs und besser wird es nicht sein.

Mache mehrere Fotos, mit nur zwei ist der Test nicht gut genug.
 
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Ich bin diesbezüglich ja unpingelig und mir kommts auf nen Millimeter nicht an.

Mein nun gezeigter Fokustest ist daher nicht 100%ig, weil ...

... die Kippenschachtel natürlich leicht bauchig ist.
... und weil ich die Parallelität zwischen Sensor und Zielebene nur mit dem Auge schätze

Meine Kamera steht dabei auf dem Tisch, das Lineal liegt hinten auf nem Nutella-Glas auf,



sigma-bei-1.4 by albert figgen, auf Flickr


... die 10 auf dem Lineal liegt auf Höhe der Vorderseite (hier passt der Fokus also)



sigma 100 by albert figgen, auf Flickr


Bei diesen Fokustests ist zu erwähnen, dass sie nur dazu da sind herauszufinden, ob die Kamera-Objektiv-Kombination mit dem Phasen-AF auch punktgenau fokussiert, nix Anderes.

Er soll ausschließen, dass die Kamera aus vielerlei anderen Gründen ihr Ziel nicht trifft und von diesen Gründen gibt es reichlich.
Am häufigsten wird ein Fehler gemacht, dessen wegen es dann überhaupt zu solchen Tests kommt: Das Fokusmessfeld wird mit dem tatsächlichen AF-Sensor in der Kamera gleich gesetzt. Man muss wissen, dass der Sensor oben, unten und seitlich weit über das Messfeld hinausragt und somit eine viel größere Fläche bedient, als man denken würde. Das führt dann regelmäßig zu scharfen Ohren, anstatt scharfen Augen.

Aus diesem Grund sollte das Ziel beim Test weitaus größer sein, als das Messfeld. Würde meine Kippenschachtel weiter weg stehen, dann bestünde die Gefahr, dass der Phasen-AF zum Beispiel die ganz linke, oder rechte Flanke der Schachtel als Ziel erkennt und steht die Schachtel dann nicht ganz parallel zum Sensor, ist das Ergebnis bereits verfälscht. Noch schlimmer ist dieses winzige Vögelchen, das noch dazu schräg zum Sensor steht.
 
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Auf der Traumfliegerseite kann man sich auch so ein Chart runterladen, welches dann so ähnlich aufgebaut ist wie der Lenscal.
Aufkleben, falten und aufstellen.

Steht dann auch in einem 45 Grad Winkel und hat eine Skala.

Ob es was hilft?

Wer noch eine weitere Anleitung sucht und das speziell zu Sigma und Dock, der findet die auf der Seite von gwegner.
Da in der Kombination Liveview und Af.


Mobile Grüße von Andreas
 
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Hallo Jörg,

wie Jon Doe schon schrieb, finde auch ich den Fokus auf diesen beiden Bildern ok,
vor allem - ich sehe keinen Unterschied zwischen dem manuell und dem per AF fokussierten!
Dass ein 17-70er Zoom f/2.8-4 bei 17mm und Offenblende im Nahbereich nicht 100%ig scharf abbilden kann, sollte allerdings berücksichtigt werden...
 
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Es geht auch ein Zollstock der flach auf den Tisch gelegt wird und Kamera im 45 Grad Winkel, oder Zollstock 45 Grad und Kamera waagrecht auf Hoehe des zu fokussierenden cm Bereichs.
Damit sieht man ebenfalls sehr schoen ob der Fokus sitzt.
Abstand beachten heist 30x oder 40x Brennweite z.B. also 28mmx40 = ein guter Meter Abstand
Ich hab meine Tests immer in zwei Abstaenden gemacht, einmal im Nahbereich und dann in einem Bereich in dem ich die Linse am meisten einsetze also das 85er z.B. im Portraitabstand.
Nicht nur Offenblende testen sondern auch 2x abgeblendet da es Objektive gibt die offen einen Fokusshift zeigen, einmal abgeblendet aber nicht mehr.
 
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Es geht auch ein Zollstock der flach auf den Tisch gelegt wird und Kamera im 45 Grad Winkel, oder Zollstock 45 Grad und Kamera waagrecht auf Hoehe des zu fokussierenden cm Bereichs.
Damit sieht man ebenfalls sehr schoen ob der Fokus sitzt.

was genau ist an der notwendigen voraussetzung "eindeutiges fokusziel" eigentlich so schwer zu verstehen? zu dem von dir propagierten unfug ist hier schon drölfzig mal die passende antwort gegeben worden, die du offenbar beharrlich ignorierst. wie aus deinem vorherigen beitrag zu entnehmen ist, kommt es dir offenbar nur darauf an, mit diesem trolligen verhalten reaktionen zu provozieren.
 
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Ooch Hanner, was geht in deinem Leben denn schief das Du solche Postings noetig hast?

Die Methode funktioniert einwandfrei und meine Objektive die ich damit justiert habe per Fein AF passen auch perfekt.

Guckst du einfach mal auf meinen Fotostream.


Shy
by Bernd Stoeckl, on Flickr

Im Gegensatz zu vielen Noerglern und Besserwissern hier im Forum fotografiere ich naemlich auch noch und zwar hauptsaechlich.

Aber Intoleranz ist ja wieder gross in Mode und die modernen Scheiterhaufen brennen heute in den sozialen Medien.
 
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wir sind hier nicht im bilderforum und deine bemerkungen sind off topic. es erübrigt sich daher, näher darauf einzugehen. wenn du was von mir willst, kannst du gerne eine pm schicken.
 
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Den Zollstock-Test finde ich auch sehr, sehr problematisch (Stichwort AF-Feld-Größe, kontrastreiches Fokusziel, etc.).
 
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Also wäre tatsächlich eine Konstruktion wie der Lenscal mit seinem Kontrastziel noch die beste Lösung?


Mobile Grüße von Andreas
 
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ja, auch wenn man selbst was bastelt, sollte es sich an diesem vorbild orientieren.

das fokusziel muss planparallel zum sensor und eindeutig sein.

das heißt (und ich dachte, sowas wäre selbstverständlich): der autofokus darf keine möglichkeit haben, sich auf eine andere ebene einzustellen, insbesondere eingedenk des umstandes, dass die lage und die größe des af-sensors nur bedingt mit dem angezeigten messfeld übereinstimmt.

das angezeigte fokusfeld kann beispielsweise gegenüber dem sensor tief links liegen, während der sensor in seinem bereich hoch rechts eine interessante kontrastkante findet und sich an diese hält. das ist nur unschädlich, wenn diese beiden bereiche auf einer ebene liegen. das "zielgebiet" muss daher größer als das durch den jeweiligen AF-sensor abgedeckte sein, welches sich wiederum von größe und lage des angezeigten messfeldes unterscheidet.

daher ist eben ein schräg aufgenommener zollstock o. ä. untauglich. das kann hinkommen, muss aber nicht und erlaubt daher letztlich keine eindeutigen rückschlüsse auf einen fehlfokus.
 
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