Moin Rudi,
die Frage ist doch: Wofür brauchst Du die Kontrolle der Einzelbilder?
Ich habe bzw. zwei Optionen: entweder (1) Helicon FB-Tube - entspricht der Focusverschiebung Deiner Camera, oder ich nutze - in meinem Macrolabor - (2) den elektronischen Einstellschlitten.
In (1) interessiert mich nur der Beginn der Focus Stacking Strecke. Der Sucher ist zu ungenau, ich mache wesentlich mehr Bilder, als ich letztlich addieren lasse. Ich drücke auf den Auslöser, und die Focusstrecke wird abgearbeitet bis ich denke, dass ich mehr Schärfentiefe nicht möchte. Eine sehr oberflächliche Kontrolle - auch bei Nutzung eines Fieldmonitors mit Focus Speaking; der Überschuss beträgt hier deshalb ca. 30 bis 50 %. Wie ich hier rationeller / effektiver vorgehen könnte, habe ich noch nicht herausgefunden. Bei einer fps von 12 ist eine Kontrolle in Deinem Sinne auch gar nicht möglich. Spätestens nach 4 oder 5 Sekunden (also 48 bis 60 Bildern) ist die Bildserie eh abgearbeitet. In dieser Situation einen Fernauslöser zu nutzen finde ich ausgesprochen schwierig. Ich muss schon durch den Sucher sehen, ob gerade "windstille" herrscht, oder nicht.
Bzgl. (2) arbeite ich im Labor mit Stativ. Da kann ich vor dem Start des Focus Stacking den Start- und Endbereich sehr genau definieren. Was zwischen Start und Ende des Belichtungsablaufs passiert, interessiert hier überhaupt nicht. Ich kann es weder sehen, noch beurteilen. Dafür sind die Focusverschiebungsschritte von 0,002 mm zu gering, ist die Abarbeitung der Belichtungsstrecke zu schnell.
Habe ich die Bilder zusammen, entscheide ich am PC, an welcher Stelle die Focus Stacking Strecke beginnt, mit welchem Bild sie endet.
Gruß Emc2