Ich bin mir nicht ganz sicher, wo dieses Thema am besten hingehört, aber hier scheint es mir gut zu passen.
Ich möchte in diesem Faden versuchen, die Anfälligkeit verschiedener Objektive für Flares/Ghosting bzw. für Blendenflecke, wie man früher sagte, und neuerdings für Sensor-Reflexionen, ausgelöst durch helle Lichtquellen wie die Sonne, anhand reproduzierbarer Bilder zu vergleichen.
Die Fragstellung knüpft z.B. auch an die Frage/These an, ob "man für Sonnensterne immer einen FTZ und ein F-Weitwinkel dabei haben" sollte, eine These, die in diesem Faden aufgeworfen wurde: https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/wo-kommen-denn-all-die-fleckerln-her.310914/
Das Problem: bisher wurden viele individuelle Einzelbilder gezeigt, mal mit deutlich sichtbaren flares, mal nur wenig sichtbar oder gar nicht, ganz verschiedene Optiken, die Sonne mal hier mal dort im Bild - was ganz und gar nicht bedeuten soll, dass solche Bilder unsinnig wären - im Gegenteil - sie sind Beispiele und liefern wichtige Indizien ! Aber wie soll man bewerten, ob in der gleichen Situation Optik A oder Optik B weniger oder mehr bunte Flecken geliefert hätte?
Ich zeige als "Aufreißer" auch ein solches individuelles Beispielbild:

Sehr deutlich sichtbare Blendenflecke ! Offensichtlich hat die Sonne auf die Fronlinse geschienen, ohne dass ich das bemerkt habe (oder vielleicht habe ich es gewollt?). Nur, welchen Schluss soll man ziehen? Dass diese Optik (übrigens das AiS-Nikkor 18mm 1:3.5) besser gemieden werden sollte, wenn man in einer kritischen Licht-Situation möglichst keine farbigen Flecken haben möchte? Ohne einen direkten Vegleich mit einer anderen Optik in genau dieser Situation ist keine Aussage möglich.
Um die Sache reproduzierbar und für verschiedene Optiken vergleichbar zu machen, komme ich um ein gestelltes, aber reproduzierbares setup nicht drumherum. Daher wird wieder ein Testchart abfotografiert, bei dem zwei gegenüberliegende Quadranten mit schwarzem Karton abgedeckt sind, um die flares besser sichtbar zu machen. Die Sonne wird durch eine LED-Taschenlampe simuliert.
Ich zeige zu jeder Optik zwei Bilder mit gleichen Belichtungsparametern (d.h. gleiche Blende, gleiche Belichtungszeit), wobei die Beleuchtung des Testchart einmal eingeschaltet (zur Kontrolle der vergleichbaren Belichtung) und einmal ausgeschaltet ist (zur besseren Erkennbarkeit der flares.
Es gibt leider sehr viele Parameter, die variiert werden können:
- Brennweite der Optiken, die verglichen werden sollen;
- Blende;
- relative Position der Lichtquelle im Bild;
- etc.
Ich beginne mit einer starken Weitwinkel-Brennweite (20mm) als typischer Brennweite für Landschaftsaufnahmen mit Sonne im Bild. Daher auch stark abgeblendet (Blende 11), Sonne (LED) auf halber Bild-Diagonale.
Den Anfang macht die älteste Optik von denen die ich vergleichen kann, das AiS-Nikkor 20 mm 1:2.8. Dieses Objektiv hatte schon eine Reihe von Entwicklungsstufen hinter sich gebracht, es gab mehrere Vorläufer, und dieses ist die letzte manuell zu fokussierende Version die Nikon im Programm hatte (es war bis in die 2000er Jahre hinein erhältlich). Es ist mit 12 Linsen sehr aufwändig gebaut.
Nikkor 20 mm f/2,8 AiS (12 Linsen in 9 Gruppen) Nikon F-Bajonett + F-Z Adapter auf Z-Bajonett / Nikon Z7II / Blende 11 / 0,5 sec:


Man erkennt einerseits auf der durch das optische Zentrum verlaufenden Linie eine Anzahl von farbigen Flecken, das sind die auch als "Blendenflecke" bekannten Reflexionen, Blendenflecke genannt, weil Form und Größe durch die Blende bestimmt werden, und andererseits eine Anzahl von farbigen Flecken um die helle Lichtquelle herum. Diese zuletzt genannten vielen eng beieinander liegenden farbigen Flecken werden üblicherweise mit der Reflexion am Sensor assoziiert.
Wie werden sich im Vergleich dazu neuere Optik-Entwicklungen schlagen?
Ich möchte hier Stück für Stück weitere Optiken zeigen, um Vergleiche zu ermöglichen. Das kann ggf. auch ein bischen dauern.
Dabei soll dieser Faden keine one man show werden.
Eure Kommentare, Schlussfolgerungen, Vorschläge, Hinweise, Anregungen, Beispielbilder, etc. sind willkommen !
Ich möchte in diesem Faden versuchen, die Anfälligkeit verschiedener Objektive für Flares/Ghosting bzw. für Blendenflecke, wie man früher sagte, und neuerdings für Sensor-Reflexionen, ausgelöst durch helle Lichtquellen wie die Sonne, anhand reproduzierbarer Bilder zu vergleichen.
Die Fragstellung knüpft z.B. auch an die Frage/These an, ob "man für Sonnensterne immer einen FTZ und ein F-Weitwinkel dabei haben" sollte, eine These, die in diesem Faden aufgeworfen wurde: https://www.nikon-fotografie.de/community/threads/wo-kommen-denn-all-die-fleckerln-her.310914/
Das Problem: bisher wurden viele individuelle Einzelbilder gezeigt, mal mit deutlich sichtbaren flares, mal nur wenig sichtbar oder gar nicht, ganz verschiedene Optiken, die Sonne mal hier mal dort im Bild - was ganz und gar nicht bedeuten soll, dass solche Bilder unsinnig wären - im Gegenteil - sie sind Beispiele und liefern wichtige Indizien ! Aber wie soll man bewerten, ob in der gleichen Situation Optik A oder Optik B weniger oder mehr bunte Flecken geliefert hätte?
Ich zeige als "Aufreißer" auch ein solches individuelles Beispielbild:

Sehr deutlich sichtbare Blendenflecke ! Offensichtlich hat die Sonne auf die Fronlinse geschienen, ohne dass ich das bemerkt habe (oder vielleicht habe ich es gewollt?). Nur, welchen Schluss soll man ziehen? Dass diese Optik (übrigens das AiS-Nikkor 18mm 1:3.5) besser gemieden werden sollte, wenn man in einer kritischen Licht-Situation möglichst keine farbigen Flecken haben möchte? Ohne einen direkten Vegleich mit einer anderen Optik in genau dieser Situation ist keine Aussage möglich.
Um die Sache reproduzierbar und für verschiedene Optiken vergleichbar zu machen, komme ich um ein gestelltes, aber reproduzierbares setup nicht drumherum. Daher wird wieder ein Testchart abfotografiert, bei dem zwei gegenüberliegende Quadranten mit schwarzem Karton abgedeckt sind, um die flares besser sichtbar zu machen. Die Sonne wird durch eine LED-Taschenlampe simuliert.
Ich zeige zu jeder Optik zwei Bilder mit gleichen Belichtungsparametern (d.h. gleiche Blende, gleiche Belichtungszeit), wobei die Beleuchtung des Testchart einmal eingeschaltet (zur Kontrolle der vergleichbaren Belichtung) und einmal ausgeschaltet ist (zur besseren Erkennbarkeit der flares.
Es gibt leider sehr viele Parameter, die variiert werden können:
- Brennweite der Optiken, die verglichen werden sollen;
- Blende;
- relative Position der Lichtquelle im Bild;
- etc.
Ich beginne mit einer starken Weitwinkel-Brennweite (20mm) als typischer Brennweite für Landschaftsaufnahmen mit Sonne im Bild. Daher auch stark abgeblendet (Blende 11), Sonne (LED) auf halber Bild-Diagonale.
Den Anfang macht die älteste Optik von denen die ich vergleichen kann, das AiS-Nikkor 20 mm 1:2.8. Dieses Objektiv hatte schon eine Reihe von Entwicklungsstufen hinter sich gebracht, es gab mehrere Vorläufer, und dieses ist die letzte manuell zu fokussierende Version die Nikon im Programm hatte (es war bis in die 2000er Jahre hinein erhältlich). Es ist mit 12 Linsen sehr aufwändig gebaut.
Nikkor 20 mm f/2,8 AiS (12 Linsen in 9 Gruppen) Nikon F-Bajonett + F-Z Adapter auf Z-Bajonett / Nikon Z7II / Blende 11 / 0,5 sec:


Man erkennt einerseits auf der durch das optische Zentrum verlaufenden Linie eine Anzahl von farbigen Flecken, das sind die auch als "Blendenflecke" bekannten Reflexionen, Blendenflecke genannt, weil Form und Größe durch die Blende bestimmt werden, und andererseits eine Anzahl von farbigen Flecken um die helle Lichtquelle herum. Diese zuletzt genannten vielen eng beieinander liegenden farbigen Flecken werden üblicherweise mit der Reflexion am Sensor assoziiert.
Wie werden sich im Vergleich dazu neuere Optik-Entwicklungen schlagen?
Ich möchte hier Stück für Stück weitere Optiken zeigen, um Vergleiche zu ermöglichen. Das kann ggf. auch ein bischen dauern.
Dabei soll dieser Faden keine one man show werden.
Eure Kommentare, Schlussfolgerungen, Vorschläge, Hinweise, Anregungen, Beispielbilder, etc. sind willkommen !
Ein paar Kleinigkeiten zu Deinen Erläuterungen müsste ich aber wieder geradebiegen, weil entweder zu allgemein oder zu speziell formuliert. Dazu muss ich aber etwas ausholen.