Freitags-Thread Fest steht mein Glaube ...

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mag sein,
aber nach dem Lesen begriff ich als einfaches Gemüt den Text nicht ausser dem Dampfplauderer , das blieb.


Aber es sind nicht alle gleich intelligent. Ich muss das zu Lasten von mir zur Kenntnis nehmen.
Wie gesagt, werde ich es nochmals lesen.


Da hat aber jeder, der hier schreibt, auch eine Verpflichtung, Peter!

Ich seh das so, dass jeder Kollege hier jeder Diskussion folgen koennen soll, zumindest in den Grundzuegen, auch wenn die fachlichen Level unterschiedlich sind, das ist ja auch der Sinn des Austauschens denke ich :) Mit Intelligenz hat das meiner Meinung nach gar nichts zu tun wenn man einen Text nicht gleich versteht. Auch die kompliziertesten Sachverhalte kann man als Autor so bringen, dass sie prinzipiell auch ein Laie verstehen kann (was ich dir natuerlich nicht unterstelle ;)). Im Fachjargon schreiben ist sehr oft einfacher, als das mit uebersichtlichen = verstaendlichen Saetzen zu tun.

Ich werde meine eigenen Beitraege dahingehend ueberdenken und ggf. einfacher/verstaendlicher schreiben, schliesslich bin ich ja PR-Mann und erfolgreiche Kommunikation (= wechselseitiges Verstehen) ist meine taegliche Herausforderung :rolleyes:
 
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Als ich eben diesen Thread entdeckte, überlegte ich, was ich täte, wenn bei meinem Dauerthema so langsam die Diskussionsbegeisterung nachließe; ich glaube, ich würde einfach den gegensätzlichen Standpunkt einnehmen.
 
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Ich habe vor ein paar Jahren für mich eine Erkenntnis erlangt und umgesetzt:

Fotografie im Hinblick auf ein sehenswertes Bild besteht für mich (Sondersparten mal ausgenommen) aus:

80% Sehen
10% eingesetzte Technik
10% Beherrschen der Technik

Jetzt kann ich mich dazu entscheiden, 90% meiner Energie auf die 20% Technik und deren Beherrschung zu verwenden, oder ich entscheide mich für eine einfache Technik und kann 90% der Energie auf die 80% Sehen legen.

Also bin ich auf ein einfaches und simples System umgestiegen das mir schon beim Beherrschen der Technik ungemein entgegenkommt:
- Fotografieren meist ohne Belichtungsmessung
- Ansonsten Blende, Zeit und Fokusierung

Bei der eingesetzten Technik sehe ich gut 80% beim Objektiv und 20% beim Aufnahmemedium:
- Ergibt Bedeutung analog/digital für mich 2% :eck:

Ich habe mich zum Lernen dann doch für analog entschieden, da hier die Technik eher dazu zwingt, erst zu sehen und dann zu fotografieren.
Ich würde mir aber jetzt zutrauen wieder eine digitale Kamera zu verwenden.

Wie gesagt, dass ist meine persönliche Betrachtungsweise und muss nicht zwingend auf andere übertragbar sein.

Grüße
Roland
 
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Dann können wir die obigen Diskussionen schließen und Bildbände studieren und eine geeignete Runde zur Bilderdiskussion suchen.

Für mich auf dem Land weit weg von den Fotohochburgen muss ich den Weg weiter suchen.

Clubtreffen wie Schaffhausen am Tag oder 1000 km Fahrten zu einem Naturfototreffen bringen es mir nicht.
Foren haben irgendwie ihre Grenzen.
Trotzdem motivieren sie für das eine oder andere.

Jedem das seine und gute Gläser.

Gruß
Peter
 
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Fotografie im Hinblick auf ein sehenswertes Bild besteht für mich (Sondersparten mal ausgenommen) aus:

80% Sehen
10% eingesetzte Technik
10% Beherrschen der Technik

Genauso sehe ich das auch. Das sehenswerte Bild ist entscheidend, und das entsteht nicht vorwiegend aufgrund der Technik, sondern durch den Einsatz von geschultem Auge und Hirn vor der Aufnahme, mehr oder weniger unabhängig von der eingesetzten Technik.

Die Entwicklung von Fotografen vollzieht sich pyramidal. Zuerst berschäftigt er sich mit der Ausrüstung: welche Kamera, welches Objektiv, ... . Dann kommt die Beherrschung dieser Ausrüstung in den Mittelpunkt: was passiert, wenn ich diesen Knopf drücke oder an jenem Rad drehe ...? Oder umgekehrt: an welchem Rad muß ich drehen, um diesen oder jenen Effekt zu erzielen? Schließlich hat der Proband eine Ausrüstung, weiß leidlich damit umzugehen, aber die Bilder ... .

Bildgestaltung, sehen zu lernen, wo das Motiv steckt, wie es inszeniert werden kann, das ist die entscheidende Aufgabe. Hier trennen sich die Wege zwischen Knipsern und Fotografen. Die Technik ist leicht erlern- und beherrschbar, fotografisches Sehen und Gestaltung, das ist die Schwierigkeit.

Leider widmen sich aber gefühlte 95 Prozent von Diskussionsbeiträgen primär solchen Fragestellungen, auch Kristallkugelfragen sind sehr beliebt, da kann ja auch jeder seinen Senf dazugeben.

Wenn es um die Entwicklung von fotografischen Fähigkeiten geht, sind die technischen Grundlagen irgendwann einmal abgefrühstückt. Gestaltungsfragen sind und bleiben die Königsdisziplin. Daran muß permanent gearbeitet werden.

Gruß
Suermel

Ach ja, kleiner Nachtrag:

Das gilt unabhängig vom verwendeten Aufnahmemedium. Deshalb halte ich auch die Themenstellung in diesem Thread dabei für wenig zielführend.
 
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Genauso sehe ich das auch. ...

Wenn es um die Entwicklung von fotografischen Fähigkeiten geht, sind die technischen Grundlagen irgendwann einmal abgefrühstückt. Gestaltungsfragen sind und bleiben die Königsdisziplin. Daran muß permanent gearbeitet werden. ...

Stimme auch zu: Erst habe ich analog fotografiert und bekam auch manuell (fast) alles befriedigend eingestellt. Dann ging es los mit den Brillen; erst nur mit einer Lesebrille, dann Gleitsicht. Die Bilder wurden für mich während der Aufnahme scharf, hinterher auf dem Abzug aber total unscharf.
Autofokus war dann die rettende Neuerung: F 801s, F5 kamen - und damit hatte die Technik mich im Griff. Digital wurde ohne Nachdenken als weitere Neuerung akzeptiert.
Natur-, bzw. Tierfotografie würde ich auch nach wie vor nur mit dem neuesten, bezahlbaren Equipment machen, empfinde es aber zunehmend manchmal auch als reines "Abknipsen".
Um so mehr freue ich mich in der letzten Zeit, wenn ich mit Schnittbild doch noch die Sache in den Griff bekomme. - Die FE ist herrlich leicht. Das Objektiv wird nicht gewechselt.
 
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Fotografie im Hinblick auf ein sehenswertes Bild besteht für mich (Sondersparten mal ausgenommen) aus:

80% Sehen
10% eingesetzte Technik
10% Beherrschen der Technik

Das sehe ich auch so, nur halte ich das Beherrschen der Technik für wichtiger als die Technik, solange die Technik für die Aufgabe geeignet ist. Ich halte in diesem Zusammenhang auch nichts davon, wegen mangelnder Schulung des Sehens verursachten nichtssagenden Bilder durch Photoshop-Akrobatik aufzuputschen.

Ich habe mich zum Lernen dann doch für analog entschieden, da hier die Technik eher dazu zwingt, erst zu sehen und dann zu fotografieren.

Vor einem guten Jahr habe ich mir eine Leica R5 mit einem Summicron 50mm gekauft. Das Objektiv ist das beste, das ich habe, und ich liebe die Kamera. Davon abgesehen, dass diese Kamera in meiner Jugend einer meiner Träume war, hatte ich beim Kauf auch Deinen Gedanken. Nur hat es bei mir nicht so funktioniert, es gibt kaum mehr Labors für Dias, eine Dunkelkammer für SW habe ich nicht (bin dafür wohl auch zu wenig praktisch veranlagt) und bevor ich scanne, fotografiere ich lieber gleich digital.

Letztendlich liegt die Leica R5 herum und ich verwende das 50mm auf meiner Olympus. Ich liebe es, damit zu fotografieren (50mm auf µ4/3 ist eine meiner Lieblingsbrennweiten). Wer mit manuellen Objektiven auf einer Olympus fotografiert, der wird zur sauberen Arbeit schon fast gezwungen und die für Digital typischen schlechten Angewohnheiten (wie z.B. zig mal auslösen kostet nichts) funktionieren nicht mehr. Inzwischen fotografiere ich auch mit den nativen AF-Objektiven tendenziell nicht viel anders als mit den adaptierten MF-Objektiven, aber es funktioniert eben nicht ganz so gut.

Wie gesagt, dass ist meine persönliche Betrachtungsweise und muss nicht zwingend auf andere übertragbar sein.

Genau. Ich denke, dass es letztendlich um Disziplin geht und dass der Umstieg von Digital auf Analog da recht hilfreich sein kann.
 
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Ich habe vor ein paar Jahren für mich eine Erkenntnis erlangt und umgesetzt:

Fotografie im Hinblick auf ein sehenswertes Bild besteht für mich (Sondersparten mal ausgenommen) aus:

80% Sehen
10% eingesetzte Technik
10% Beherrschen der Technik

Also bin ich auf ein einfaches und simples System umgestiegen das mir schon beim Beherrschen der Technik ungemein entgegenkommt:
- Fotografieren meist ohne Belichtungsmessung
- Ansonsten Blende, Zeit und Fokusierung

Das Fotografieren ohne Bleichtungsmessung schliesst aber Dia praktisch aus. Da muss wirklich alles direkt in der Kamera stimmen.

Ohne Bleichtungsmessung, also geschätzt wie früher ist was für Negativfilme, die ja sicher 2 Blenden Spielraum haben, und die ganze zeit in der Duka ist dann ein wesentlicher Teil bei der Entstehung eines guten Resultates. Du musst dann entweder neben der Foto Technik die Duka gut beherrschen, oder aber jemanden haben, der für dich Abzüge macht, die über einen automatisch korrigierten Scan beim Billiglabor hinausgehen.

Das genialste Motiv, super gestaltet aber leider 1.5 Blenden überbelichtet auf Diafilm ist nur für die Tonne. Für Diafilm würde ich das daher so umformulieren:

Eingesetzte Technik 10%
Sehen 45%
Umsetzen des gesehenen zum fertigen Dia (d.h. Anwenden der Technik: 45%
 
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Diese Prozent-Rechnungen können doch nur das widergeben, was jemand so empfindet. Darüber ernsthaft mit konkreten Zahlen zu diskutieren bringt wenig:

Sehen 10%, Erkennen 20%, Kreativität 30%, Technik 20%, Fehler 25% ... :fahne:
 
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Genauso sehe ich das auch. Das sehenswerte Bild ist entscheidend, und das entsteht nicht vorwiegend aufgrund der Technik, sondern durch den Einsatz von geschultem Auge und Hirn vor der Aufnahme, mehr oder weniger unabhängig von der eingesetzten Technik.

Geschultes Auge und ebenso geschultes Hirn benoetigen jedoch auch die geschulte Hand, die die Kamera so bedient, dass das, was in des Fotografen Vorstellung/Vision existiert auch moeglichst so aufs Bild kommt. Was nutzen mir die schoensten Bildideen, wenn ich die Kamera nicht passend einstellen kann. Oder beim Scannen dilletiere oder Photoshops Regler planlos ziehe ...
 
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Fotografie im Hinblick auf ein sehenswertes Bild besteht für mich (Sondersparten mal ausgenommen) aus:

80% Sehen
10% eingesetzte Technik
10% Beherrschen der Technik

Ich setze hier 100 - 100 - 100, weil das fuer mich unabhaengige Qualitaetsfaktoren sind.
 
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Geschultes Auge und ebenso geschultes Hirn benoetigen jedoch auch die geschulte Hand, die die Kamera so bedient, dass das, was in des Fotografen Vorstellung/Vision existiert auch moeglichst so aufs Bild kommt. Was nutzen mir die schoensten Bildideen, wenn ich die Kamera nicht passend einstellen kann. Oder beim Scannen dilletiere oder Photoshops Regler planlos ziehe ... ;)

also für mich steuert das geschulte Hirn selbstverständlich auch die Hand die so zur geschulten Hand wird. Ohne Hirn ist die Hand nix wert
 
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Ach ja, kleiner Nachtrag:

Das gilt unabhängig vom verwendeten Aufnahmemedium. Deshalb halte ich auch die Themenstellung in diesem Thread dabei für wenig zielführend.

Du meinst mein Glaubensproblem? Das ist schon geloest, wie hier im Thread vorgeschlagen, packe ich beim naechsten Mal A + D gemeinsam in die Tasche - ob das sinnvoll oder -los ist, ist fuer mich nicht so wichtig, bei mir spielen bei den Fotomedien auch die Emotionen mit. Ich kann nicht anders ;)
 
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Geschultes Auge und ebenso geschultes Hirn benoetigen jedoch auch die geschulte Hand, die die Kamera so bedient, dass das, was in des Fotografen Vorstellung/Vision existiert auch moeglichst so aufs Bild kommt. Was nutzen mir die schoensten Bildideen, wenn ich die Kamera nicht passend einstellen kann. Oder beim Scannen dilletiere oder Photoshops Regler planlos ziehe ...

Daran scheitern von mir geschätzte max. 3% der eingestellten Bilder.
Derjenige, der die "schönsten Bildideen" hat, wird im Zweifel so lange probieren, bis er das, was er sieht, auch auf dem Foto hat.

Bei mir war/ist der Fehler meist, dass ich oft zu wenig Geduld habe. Dem versuche ich jetzt entgegen zu wirken: FE mit TRI-X und Fuji STX-1 mit "Farbenfilm", beide mit 50mm - that´s all - und der Versuch, mehr auf die Ideen zu achten, als auf Hände, Regler, ...

Bei meinem Bild "Kneipe im Regen" könnte man/ich noch einiges verbessern, aber das war der Auslöser, der mir Mut gemacht hat, diesen Weg weiter zu gehen.

Dafür danke ich Dir, lieber Ando, denn ohne Dein "hammerhartes" :fahne: Wiederholen des Themas wäre ich sicher bei digital und dem Wunsch nach immer mehr Technik geblieben.
 
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Wiederholen des Themas wäre ich sicher bei digital und dem Wunsch nach immer mehr Technik geblieben.

Möchte da nur ganz kurz "nachhaken"
weil ich es nicht so ganz nachvollziehen kann, es liegt nicht an digital, das der Mensch ungeduldig den Auslöser betägigt, sondern nur am Mensch hinter der Kamera. Wer lange genug analog unterwegs war, müsste eigentlich diese Gedult haben. Bisher gehe ich auch digital an mein Motiv wie zu F3 /F4 Zeiten.
Und das analog nicht den Wunsch nach mehr Technik weckt würde ich so nicht sagen.
Meine erste Nikon war eine FG mit Motor und sehr sehr schnell (keine 6 Monate)
war der Wunsch nach besserer Technik da. Kauf einer F3 mit MD 4 dann zwei Monate später eine FA mit MD15 und dann noch eine F3 mit MD4 und eine F4s.
 
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Und das analog nicht den Wunsch nach mehr Technik weckt würde ich so nicht sagen.
Dem pflichte ich bei. Bei mir persönlich war es nicht unbedingt der Wunsch nach der analogen, sondern primär nach einfacherer Technik. Eine vollständig manuelle digitale Knips würde mich daher entsprechend reizen.

Robert
 
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... es liegt nicht an digital, das der Mensch ungeduldig den Auslöser betägigt, sondern nur am Mensch hinter der Kamera. Wer lange genug analog unterwegs war, müsste eigentlich diese Gedult haben. ...

Konjunktiv richtig eingesetzt: "Müßte ..." - aber der Mensch hinter der Kamera - was soll ich Dir von dem erzählen?

...Und das analog nicht den Wunsch nach mehr Technik weckt würde ich so nicht sagen. ... .

Das war ja auch mein Ansatz. Durch die Brille kam ich zum Autofokus; und einmal bei der Technik wollte ich mehr. Mit analog ging die Technik-Reise los. Diese Technik-Reise brachte mich dann auch zu digital (und zu Zubehör, das ich noch nicht einmal ausgepackt habe).
Jetzt habe ich diesem Reise-Veranstalter gekündigt, hüte meine digitale Sammlung in der Vitrine und fotografiere analog. So ein Paradigmenwechsel tut gelegentlich meiner Seele gut!
 
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Ich denke, die digitale Aufnahmetechnik inklusive elektronischer Bildbearbeitung verlangt vom Fotografen unbedingt eine Positionierung seiner Fotografie. Mehr noch als das rein analoge Verfahren (Duka), das vom Prozess her frueher und deutlicher Grenzen setzt .

Finde, das bringt's auf den Punkt.
 
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