Farbe oder Monochrom?

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Awi

NF-Platin Mitglied
Platin
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Seit einiger Zeit habe ich Spaß daran Bilder in Schwarz Weiß zu konvertieren.Hier z.B. ein altes Bild, aufgenommen mit Fuji S5 Pro. Es ist in Farbe schon beinahe ein monochromes Bild. Was mich interessiert ist, wirkt auf euch mehr das schwarz-weiße oder das farbige Bild. Es zeigt einen Teil der Kelterei im Kloster Eberbach. Links zwei der vielen großen antiken Weinpressen.

Hier erst mal ohne Farbe:

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Für meinen Geschmack haben beide Varianten einen Daumen "hoch" verdient :up:!
Beide erzeugen beim Betrachten eine Stimmung, wenn auch verschieden.
Müsste ich mich allerdings für nur eines entscheiden, wäre es auch das farbige.
 
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Na, das ist auch mal eine interessante Meinung. Das werde ich ein Auge drauf werfen.
Vielleicht stimmt das ja. Wenn die Schwarz-Weiß- Konvertierung ein Bild hervorbringt das besser wirkt als das farbige, dann fällt das meist sofort ins Auge. Wenn ich unschlüssig bin, könnte das mehr für Farbe sprechen. Eine spannende Überlegung.
 
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Ja Sam, da bin ich mit dir nicht ganz einer Meinung. Zumindest nicht, wenn du auf das "immer" bestehst. Grundsätzlich kann ich dem Gedanken aber folgen.
 
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Kannst Du das mal näher erläutern, Sam?
Wie veränderst Du die Aufnahme, wenn Du weißt, dass es SW sein soll?

Mach' ich gerne Gudrun, und möchte aber zum Voraus klarstellen, dass ich so fotografiere und ich nicht den Anspruch auf Richtigkeit habe ...

Bleiben wir bei dem Motiv hier. Wenn ich als Fotograf diesen Raum betrete, dann weiss ich, wo ich stehe. Als Betrachter weiss ich es nicht.

Wenn also in diesem Raum stehe, dann nehme ich Kontakt auf mit dem Raum. Licht, Temperatur, Geruch, die Gegenstände, die Anordnung, die Geometrie, Details, Strukturen, Kontraste, Farben usw....

Und dann geht es durch mich wie ein Filter. Was erfasse ich, wo bleibe ich hängen, was berührt, was passiert zwischen dem Raum und mir, welche Gefühle kommen hoch, welche Erinnerungen.

Und dann trete ich wieder gegen Aussen. Und dann können die Farben plötzlich verschwinden, weil es sie nicht braucht, weil sie für meine Erfassung des Motivs nicht wichtig und aussagekräftig sind. Und dann ist schon zum Vornherein klar, dass meine Komposition s/w ist.

Es ist also der Dialog zwischen mir und dem Motiv, welcher darüber entscheidet. Und dann ist es so, dass die Diskussion vor dem Bild gar nicht mehr stattfindet. Vor dem Bildschirm passiert nur noch allfällige Details zu verbessern oder zu betonen. Aber das Bild, als erlebte Geschichte, bleibt so.

Intimität passiert vor Ort, nicht vor dem Bildschirm.

Und nun zum Bild. Für mich hätte es die Farbe wohl nicht gebraucht. Je nach dem wie ich mit gefühlt hätte, hätte ich in s/w die Strukturen, sowie hell und dunkel mehr betont ...

Aber da ich ich nicht vor Ort war, kann ich das nicht so genau sagen ...:)
 
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mir gefallen beide gleichermaßen gut. Wirklich gezielt SW fotografiere ich eigentlich auch nicht. Manchmal sehe ich das Bild schon mal auch in SW, jedoch ergibt sich dies fast immer erst bei der Sichtung der Bilder am Rechner.
 
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Servus, Sam,

Gudruns Frage war "Wie veränderst Du die Aufnahme, wenn Du weißt, dass es SW sein soll?". Sie würde also gerne wissen (und ich auch) welche Parameter Du an der Kamera einstellst, wenn Du schlussendlich ein SW-Bild erstellen möchtest.
(Falls Du die monochrome Leica Dein Eigen nennst, ist die Frage natürlich müßig.)

Heinz
 
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Servus, Sam,

Gudruns Frage war "Wie veränderst Du die Aufnahme, wenn Du weißt, dass es SW sein soll?". Sie würde also gerne wissen (und ich auch) welche Parameter Du an der Kamera einstellst, wenn Du schlussendlich ein SW-Bild erstellen möchtest.
(Falls Du die monochrome Leica Dein Eigen nennst, ist die Frage natürlich müßig.)

Heinz

Danke Heinz. Voreinstellungen an der Kamera mache ich nicht, ich passe ISO und Belichtung der Situation an. Ich habe keine Leica, nur Nikons. Der Rest passiert dan sehr individuell ...😀
 
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Danke Heinz. Voreinstellungen an der Kamera mache ich nicht, ich passe ISO und Belichtung der Situation an. Ich habe keine Leica, nur Nikons. Der Rest passiert dan sehr individuell ...[emoji3]



Eine Anschlussfrage für mich ist, ob ihr bei dem Motiv zu Beginn des Threads außer Blende/ Zeit/ ISO überhaupt etwas an der Kamera ändert?

Verwendet jemand von euch die kamerainternen Einstellmöglichkeiten, um den „Look“ der Bilder generell anzupassen oder macht ihr das auch alle erst im Rahmen der Bildbearbeitung?

Dass man bei RAW-Bildern all das nachträglich beliebig anpassen kann ist mir klar. Aber vielleicht sprechen ja doch Argumente dafür, nicht nur bei Aufnahmen in JPEG auf die Kameravoreinstellungen zurückzugreifen.

Danke vorab!
 
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Bei mir ist das ziemlich einfach. Von jeher gewohnt, S/W zu fotografieren, greife zu "Farbe" nur bei Motiven, deren Bildaussage maßgeblich von Farben abhängig ist.
Bei "Street", meinem Hauptmetier, relativieren Farben oft den Bildinhalt und die Bildaussage. Sie lenken, mit anderen Worten, nur davon ab, was ich sehe und zeigen will.
Beispiel: Eine Scene, bei der auch mehrere Menschen mit im Bild sind, von denen einer eine schrill gefärbte Jacke trägt. Da zerstört diese "Bunte" Jacke den gesamten Bildinhalt, da sie unangemessen viel Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Bei dem, hier vom TE eingestellten Foto, gibt es für mich keine Notwendigkeit, es in Farbe aufzunemen.
Trotz alledem genieße ich die neuen Möglichkeiten der (nun mittlerweile auch bei mir angekommenen) digitalen Fotografie.
Meine Aufnahmen werden parallel JPEG und RAW aufgezeichnet. JPEG, also was ich auch im Sucher sehe, ist S/W mit Gelbfilter. Die RAW Dateien geben mir die zusätzliche Möglichkeit, bei Bedarf auch die eine oder andere Aufnahme in Farbe darzustellen.
 
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Eine Anschlussfrage für mich ist, ob ihr bei dem Motiv zu Beginn des Threads außer Blende/ Zeit/ ISO überhaupt etwas an der Kamera ändert?

Verwendet jemand von euch die kamerainternen Einstellmöglichkeiten, um den „Look“ der Bilder generell anzupassen oder macht ihr das auch alle erst im Rahmen der Bildbearbeitung?

Dass man bei RAW-Bildern all das nachträglich beliebig anpassen kann ist mir klar. Aber vielleicht sprechen ja doch Argumente dafür, nicht nur bei Aufnahmen in JPEG auf die Kameravoreinstellungen zurückzugreifen.

Danke vorab!

Danke Heinz. Nein, ich fotografiere ausschliesslich in Raw, keine JPEG und keine Kamera internen Programme oder Voreinstellungen ....

Bei der Bildbearbeitung am Bildschirm arbeite ich ausschliesslich mit Nikfiltern, sehr oft weiss ich aber schon vor dem Abdrücken, wie das Bild aussehen muss ...😀
 
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