Eventfoto mit einem gelben Scheinwerfer(eklig)

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Hallo,

Naja, wenn das Bild als RAW-Aufnahme vorhanden ist, dann sollte einfach der nachträgliche manuelle Weißabgleich helfen.
ich denke, das ist kein Fall für den Weißabgleich, sondern das ist einfach ein massiver Farbstich durch irgend eine beliebige farbige Lichtquelle. Einen Grünstich (beispielsweise) wird man mit keiner WB-Einstellung der Welt eliminieren können.

Ciao
HaPe
 
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wieso eigentlich nicht?
ich dachte mir schon, dass man bei reinem rot-/grün-/blaulicht ein massives problem kriegt, hab das auch schonmal ausprobiert - aber warum ist das eigentlich so? weil das licht einfach nur ~1 wellenlänge liefert?
 
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ich denke, das ist kein Fall für den Weißabgleich, sondern das ist einfach ein massiver Farbstich durch irgend eine beliebige farbige Lichtquelle. Einen Grünstich (beispielsweise) wird man mit keiner WB-Einstellung der Welt eliminieren können.

Ich kann Dir versichern, das der kleine Umweg über den "Blitz-TN-A1" Weißabgleich aus Erfahrung hierbei sehr gut funktioniert, denn ich fotografiere ja selbst teilweise unter derartigen Lichtverhältnissen. Der Gelbstich des Bühnenspots deckt sich oft/ungefähr mit dem Farbton des Nikon-Blitzes mit eingelegter Filterfolie und somit kann CNX diesen Farbton auch wieder ganz gut abmildern, auch wenn pikanter Weise der Blitz (mit der Filterfolie) bei der Aufnahme nicht eingesetzt wurde.
 
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... Einen Grünstich (beispielsweise) wird man mit keiner WB-Einstellung der Welt eliminieren können.
...


Da bin ich mir nicht ganz so sicher wie Du, HaPe.
Bei meiner D300 z.B. könnte man eine massive Farbverschiebung vornehmen,
die den Grünstich heftigst abzumildern vermag.

Gleiche gälte auch für den hier diskutierten Gelbstich ...


Beste Grüße,

Sven


.
 
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Hallo,

Da bin ich mir nicht ganz so sicher wie Du, HaPe.
ich seh´ schon: Das läuft mal wieder auf eine Testreihe hinaus :rolleyes:. Wenn es so ist, wie Ihr das beschreibt, dann wäre das wirklich hilfreich.

Meine Überlegung war, wenn ein gravierender (!) Farbstich im Bild ist und das Bild ansonsten normal belichtet ist, dann bedeutet das eine massive Unterbelichtung in der Komplementärfarbe. Und dann - so die bishrige Theorie - kann man mit Farbveränderungen jedweder Art (egal ob Weißabgleich oder andere) wenig erreichen, da einfach zu wenig Information über die Komplementärfarbe vorhanden ist. Das Bild wäre dann ein nahezu reines Luminanzbild (wie auch ein Schwarzweißbild) wobei aber die Komplementärfarbe keinen Beitrag zum Luminanzwert liefert. Und aus Helligkeitswerte kann man keine Farbinformationen zaubern. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen, wenn Ihr da andere Erfahrungen gemacht habt.

Schönen 1. Mail
HaPe
 
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Ich gebe einmal meinen unmassgeblichen Senf zum Thema dazu, wesentlich auch durch eigene Erfahrungen begründet.

Und das letzte Erlebnis dieser Art ist gerade einmal 24 Stunden her.

Lokation: kleine Kneipe mit noch kleinerer Bühne
Band: 5 Musiker plus Sängerin
Licht: 2 winzige Scheinwerfer am Boden platziert und mit durchlöcherter roter Folie beklebt, mit anderen Worten kein Licht

Und das war es auch! Ich gehöre eigentlich auch zu den Fotografen, die nicht so leicht aufgeben. Aber sorry, wenn kein oder gänzlich ungeeignetes Licht das Szenario in Dunkelheit oder Geisterbahnatmosphäre tauchen, muss man halt auch einmal nein sagen können.

HaPe, Du kannst durch Änderung des Weissabgleiches noch das Eine oder Andere positiv beeinflussen. Du kannst auch mit CNX durch das Setzen eines oder mehrerer Graupunkte Linderung verschaffen.

Aber bei derartigen und hier geschilderten "Lichtverhältnissen" wird das Ergebnis in aller Regel immer matschig sein.
 
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Aber vielleicht sagt die Praxis mehr als viele Worte.

Ich habe eine RAW-Datei auf einen unserer Server geladen, die diesen von mir geschilderten Farbstich hat, und die gern zur Bearbeitung genutzt werden darf.

LINK

Achtung, die Datei ist nicht nur 20 MB klein, sondern zudem mit der Nikon D3 erstellt; dies nur als Hinweis, was die Software verarbeiten muss.

Das verkleinerte Extrakt aus dem originalen NEF sieht so aus:

14dbda417a6e8a.jpg


Ich freue mich auf Eure Basteleien!:)
 
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Hallo,
Das ist ja mittlerweile eine hochgradige Diskussion geworden, bei der ich echt Mühe habe mitzukommen. (Siehe meine Signatur) "Learning by Doing" ist meine Methode und das nur mit dem, was ich habe. Es wird also Zeit hier erst einmal ein Resümee zu ziehen.

Im vorliegenden JPG ist aber nichts mehr zu retten, da die Informationen durch den nicht gewünschten Weißabgleich einfach verloren sind.

An dieser Stelle wurde schon festgestellt, daß ich ein JPG eingestellt habe, aber auch mit der Einstellung "JPG-fine" fotografiere. Mit der Einstellung RAW(NEF) werde ich als nächstes erst mal weitermachen und meine Erfahrungen sammeln. RAW war etwas, womit ich bisher noch nichts anfangen konnte.
Dem Vorschlag entsprechend, es mit S/W zu versuchen, hab ich ausprobiert und kann bestätigen, daß man in den Grauwerten erst richtig die Überbelichtung sieht. Damit zusammenhängend bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, daß man nicht alles, nur damit es schnell geht, der Automatik überlassen kann! (Dadurch auch die Überbelichtung)

Mein Geheimtip bei solchen üblen Belichtungsverhältnissen ist immer der Weißabgleich auf "Blitz mit Filterfolie TN-A1" und etwas Feinanpassung. Zur Not lege ich auch einmal das Original und die CNX-Version in PS übereinander und spiele etwas mit der Überdeckung.

In dieser Beziehung kann ich erst mitreden, wenn ich ein externes Blitzgerät habe.(Meine nächste Investition!) Ich nutzte hier nur den integrierten Blitz der D70.

Das Bild, was ich vorgestellt hatte, ist nicht mehr zu retten, das ist mir klar. Wenn ich daran herumbastele, wird es nur schlimmer. Aus allen Richtungen kommt die Farbe GELB.
Das Foto von Klaus Harms allerdings, finde ich doch gut! Der Grund ist für mich einfach erklärt: Die dominierende Farbe ist zwar ROT, aber man sieht sehr gut von oben einen Schein tageslichtähnlicher Farbtemperatur auf Kappe, Schultern und Mikro. Diese Beleuchtung hätte ich gern gegen das Einheitsgelb meiner Fotos eingetauscht. Andererseits kommt es hier wiederum auf den subjektiven Geschmack an. Mir gefällt es! :up: Natürlich ist mir jetzt auch klar, was so geht, in punkto WB(Korrektur pbhq).

Alles in allem bringt mir dieser Thread unendlich viele Erkenntnisse!
Vielen Dank vom Frank
 
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Meine Überlegung war, wenn ein gravierender (!) Farbstich im Bild ist und das Bild ansonsten normal belichtet ist, dann bedeutet das eine massive Unterbelichtung in der Komplementärfarbe. Und dann - so die bishrige Theorie - kann man mit Farbveränderungen jedweder Art (egal ob Weißabgleich oder andere) wenig erreichen, da einfach zu wenig Information über die Komplementärfarbe vorhanden ist. Das Bild wäre dann ein nahezu reines Luminanzbild (wie auch ein Schwarzweißbild) wobei aber die Komplementärfarbe keinen Beitrag zum Luminanzwert liefert. Und aus Helligkeitswerte kann man keine Farbinformationen zaubern. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen, wenn Ihr da andere Erfahrungen gemacht habt.

das ist verständlich:up:
ich hatte mal, als test"reihe" sozusagen, eine gelbe blüte (nachts) mit einer weißen und rein roten led beleuchtet, da ich die blüte gern in rot darstellen wollte (mittels wb oder lichtfarbe). hatte dann im raw-converter versucht, die rot beleuchtete blüte farblich zu verschieben, mit gruseligen ergebnissen, heftigen tonwertabrissen. ich führe das ebenfalls darauf zu rück, dass das rote licht eben "nur wenige informationen" liefert, sprich nur wenige spektralfarben...
demnach wird ein gelbes licht auch nicht mittels whitebalance im raw converter zu behandeln sein - oder nur sehr eingeschränkt.
lieg ich da richtig?
 
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Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es?

Die erste Bearbeitung, danke dafür, habe ich auch erzielt, sie ist akzeptabel für eine Webpräsentation, aber...?:)

Kommt, Mädels und Jungs; Ihr könnt mehr!
 
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In dieser Beziehung kann ich erst mitreden, wenn ich ein externes Blitzgerät habe.(Meine nächste Investition!) Ich nutzte hier nur den integrierten Blitz der D70.
Ich verweise immer wieder gerne auf einen Aspekt, den so mancher Konzert- oder Eventfotografierender außer Acht lässt bei der Wahl seines Equipments: es mag den/die Musiker vielleicht nicht stören, wenn während des Konzerts geblitzt wird, aber es könnte durchaus die stören, die für eigentlich ungestörten Musikgenuß Eintritt bezahlt haben, u.U. sogar recht viel. Von daher sollte man Blitzerei bei Konzerten eigentlich vermeiden und eher in Richtung lichtstarker Objektive und/oder High ISO-fähiger Kameras schielen. Konzerte und Events sind ein anspruchsvolles Foto-Genre und das bedarf neben viel Übung und einem gewissen Können auch Investitionen in geeignete Ausstattung. Man wird ja auch nicht ernsthaft Bundesliga-Fußballfotos im Flutlichtstadion mit einem 55-200-Plastikzoom versuchen wollen... ;)

CB
 
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Frank, Konzerte fotografiert man nicht per Blitz, sorry, meine Meinung.

Schon klar, hab ich auch eingesehen. Bin ja immer noch lernfähig. Sollte das nicht mehr sein, dann läge ich in der Kiste und da ist kein Platz für 'ne Kamera! Wenn es auch nicht mein Beruf ist, so möchte ich aber auch nicht dumm sterben. Aber wie ich sehe, hab ich ja Euch!

Vielen Dank vom Frank
 
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Ich verweise immer wieder gerne auf einen Aspekt, den so mancher Konzert- oder Eventfotografierender außer Acht lässt bei der Wahl seines Equipments: es mag den/die Musiker vielleicht nicht stören, wenn während des Konzerts geblitzt wird, aber es könnte durchaus die stören, die für eigentlich ungestörten Musikgenuß Eintritt bezahlt haben, u.U. sogar recht viel. Von daher sollte man Blitzerei bei Konzerten eigentlich vermeiden und eher in Richtung lichtstarker Objektive und/oder High ISO-fähiger Kameras schielen. Konzerte und Events sind ein anspruchsvolles Foto-Genre und das bedarf neben viel Übung und einem gewissen Können auch Investitionen in geeignete Ausstattung. Man wird ja auch nicht ernsthaft Bundesliga-Fußballfotos im Flutlichtstadion mit einem 55-200-Plastikzoom versuchen wollen... ;)

CB

Das Blitzen hab ich mir bei Konzerten schon abgewöhnt.(und auch sonst) Aus dem einfachen Grund, weil die eigentliche Lichtstimmung "weggeblitzt" wird. Aber ich kann ja mal, wenn es recht ist, ein anderes Beispiel von der Walpurgisfeier auf Burg Hohnstein(Harz) präsentieren? Zu sehen ist der Front-Sänger Stephan Eberhardt von der Gruppe "The Great Pretender" mit ihrer Quenn-Music Show. Ich hoffe, ich sprenge jetzt diesen Thread nicht?

picture.php


Vielen Dank vom Frank
 
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... Die erste Bearbeitung, danke dafür, habe ich auch erzielt, sie ist akzeptabel für eine Webpräsentation, aber...?:)

Kommt, Mädels und Jungs; Ihr könnt mehr!



Gemach, gemach ...

Aus purer Faulheit habe ich allerdings – statt die Original-Daten zu laden –
mir einfach nur den verkleinerten NEF-Extrakt abgegriffen und traktiert:


picture.php



Warum so? Mein Ziel war es, das Bild einerseits guck-fähig zu machen
und andererseits die Farbstimmung halbwegs zu erhalten.

Und für alle, die noch etwas Bildkritik haben möchten:
Ich wäre etwas in die Knie und/oder zur Seite gegangen, um den Spot zu
vermeiden resp. anders, d.h. günstiger oder meinethalben auch schöner
im Bild zu haben und hätte außerdem links mehr Raum gelassen ...


Beste Grüße,

Sven


.
 
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