Diesen Spruch habe ich die Tage irgendwo gelesen. Und ich finde ihn faszinierend...
Sich an die Zukunft erinnern geht ja nicht, im kindlichen Denken und Fühlen wohl schon. Grammatikalisch wäre das das Future II ... mein Gott, wie abschreckend ...
Erinnerungen an die Zukunft ... zauberhaft und mit diesem Adjektiv bin ich schon mitten in dem dem, was mich nicht loslässt: Die Zauberflöte! Ein Werk, dass ich mittlerweile auswendig kenne, jenes Werk von Mozart, dass mir gerade in diesen Tagen Kraft und Mut gibt ...
Die Tage sind intensiv. Ich bin neugierig auf mich und das was kommt, aber vor allem auf den Moment.
Fotografie hat ausschliesslich mit dem Moment zu tun, nicht mehr, nicht weniger ...
Ich nahm mir am Samstagabend Zeit die Karten zu lesen, welche wir erhalten haben. Und sie haben mich berührt. Handgeschrieben, persönlich, Erinnerungen. Und ich staunte, welche Menschen was geschrieben haben ...
Der neblige Morgen, man sah nicht sehr weit. Ich hatte mich mit dem Nahen zu beschäftigen. Manchmal tat es weh, manchmal liefen die Tränen, manchmal kam ein Lachen ...
Keine Weite, nur Nähe. Das ist gut so. Die Zauberflöte: Qual und Elend, Papageis Ding war es nicht den Göttern zu gefallen. Nur sich selbst.... Aber in dieser Beziehung war es authentisch...
So wie ich fotografiere, so höre ich Musik. Eine Kamera ist immer griffbereit. Immer ...
Sehen und hören müssen intensiv sein für mich, alles andere ist oberflächlich. Fühlen muss ich es, nicht verstehen ... aber immer Fragen dazu, dann wirkt es echt ...
Wie Monumente war es heute Morgen. Eine Gegend die ich kenne, aber immer wieder anders. Bäume werden zu Skulpturen. Stehen mutig da, trotzen der trüben Sicht. Harren mutig und zuversichtlich dem Leben....
"Meine Lieben..." ein Anfang, der ich oft las in den Karten..."Meine Lieben..." das schreibe ich auch, aber nur, wenn ich es auch so meine. Eine Verbundenheit mit Menschen, mit speziellen Menschen ...
Fotografie und Musik, und im Speziellen die Zauberflöte, das ist auch Liebe ... eine ganz besondere, eine innige, eine intime ...
Und es immer wieder schön, wenn ich zum Motiv sagen darf, Du berührst mich, Du machst mich fröhlich, oder Du machst mich traurig ...
Und wenn ich mitleide mit der Zauberflöte, auch mit der Königin der Nacht, mit ihren Gefährten, mit Pamina, mit der ganzen Geschichte.
Fast nichts ging heute Morgen an Schärfe. Aber das Leben ist so. Der Nebel geht irgend wann weg, und dann hat man die Schärfe wieder. Nebel bedeutet nichts anderes, als Unklarheit auszuhalten ... so wie im richtigen Leben eben ...
Gedichte und Zitate, persönlich Worte füllten die Karten. Schön, berührend...und hie und auch Zeilen von Schreibenden, die ich kannte. Aber sie passten ...