Na ja, nur Geduld, so was hat halt nicht jeder ...
Ich kenne nur die Mamiya 7, die ich mal parallel zur Leica M6 besaß. Ist schon einige Jahre her. Die 7II ist nur marginal verändert worden gegenüber der 7. An den Messsucher muss man sich gewöhnen, ich hatte als Brillenträger mit dem Messsucher der 7 keine Probleme.
6x7 wird ja häufig als Idealformat bezeichnet, ich finde das Format interessant, das Standard-Objektiv (80mm) wirkt leicht weitwinkelig.
Die Kamera war hervorragend verarbeitet, sie in der Hand zu halten war schon ein Genuss. Die Belichtungsmessung lieferte genaue Werte, der Verschluss war noch leiser als der meiner Leica M6.
Die Kamera lag mit dem 80er sehr gut in der Hand. Ich habe allerdings auch nur mit dem 80er fotografiert, war aber von den Ergebnissen begeistert. Die Kamera hatte, finde ich, schon ein gewisses Suchtpotenzial. Die Objektive waren allerdings ziemlich teuer - und sie sind es auch gebraucht noch.
Die Unterschiede zwischen 7 und 7II sind eher kosmetisch:
- verschiedene Gehäusefarben
- Mehrfachbelichtungsoption
- dritte Riemenöse für waagrechtes oder senkrechtes Tragen
- Einhandbedienung der Belichtungskorrektur
- unterschiedliche Farben der Bildbegrenzungen im Sucher
- Modifikation des Drehknopfes für das Lichtschutzrollo (Objektivwechsel)
- Verlagerung der Drahtauslöserbuchse
Die Kamera bietet Nachführmessung, Zeitautomatik und Zeitautomatik mit Messwertspeicherung sowie B an.
Es gibt 6 Objektive für die M7 und zwar 43, 50, 65, 80, 150 und 210. Für das 43, 50 und 210 braucht man einen Aufstecksucher. Die Sucher für die Weitwinkel-Objektive sind mit dem Entfernungsmesser des Gehäuses gekoppelt. Beim 210 weiß ich es nicht.
Ich habe die Kamera dann irgendwann weggegeben, weil ich einfach keine Motive mehr fand, die dieser Kamera würdig waren (klingt jetzt legendenbildend). Nein, es war halt einfach nicht meine Art zu fotografieren und die SLR ist halt flexibler, daher fand sie immer seltener den Weg in meinen Fotokoffer.