Entwicklungszeiten D-23

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Hallo,

ich möchte mir den D23 Filmentwickler (10g Metol und 100g Natriumsulfad in Bad A; 10g Natriummetaborat in Bad B) selber herstellen.
Leider habe ich keine Ahnug, wie lange ich den Film damit entwicklen muss.

Kennt vielleicht jemang eine Tabelle mit den Entwicklungszeiten für verschiedene Filme. Mich interessierne hauptsächlich die Zeiten für Agfa APX100, Ilford Delta 100 und Ilford FP4+).

Vielen Dank schonmal.

Gruß,
Jan
 
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Hallo Jan,

kennst Du diese Seite schon?
Allerdings beziehen sich diese Zeiten auf die "Original"-Rezeptur (nur 7,5g Metol und kein Borax-Bad).
Um ein Eintesten wirst Du wahrscheinlich nicht herumkommen...

Swingende Grüße

Henning
 
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Kennt vielleicht jemang eine Tabelle mit den Entwicklungszeiten für verschiedene Filme. Mich interessierne hauptsächlich die Zeiten für Agfa APX100, Ilford Delta 100 und Ilford FP4+).

Hallo Jan,

ich hab die EXperimentierphase mit Zweibadentwicklern schon hinter mir. Viel von dem, was dafür versprochen wird, bekommt man ohne Tricks auch mit Einbadentwicklung hin, wenn man weiß wie.

Sag mir was Du Dir versprichst, ich sage Dir, ob Du es kriegst.

Viele Grüße

Stefan
 
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Hallo,

@ Henning: Vielen dank! genau sowas hatte ich gesucht.

@Stefan: Mir geht es in erster Linie nicht um den Zweibandentwickler, sondern darum, mir einen Entwickler selber herzustellen. Ich bin schon gespannt, ob das Ergebniss an APX100 in Rodinal 1+50 herankommt.

@All: falls jemand noch Vorschläge für einen anderes Rezept für einen Entwickler hat, bitte hier schreiben!

Gruß,
Jan
 
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Hallo Jan,

@Stefan: Mir geht es in erster Linie nicht um den Zweibandentwickler, sondern darum, mir einen Entwickler selber herzustellen. Ich bin schon gespannt, ob das Ergebniss an APX100 in Rodinal 1+50 herankommt.

Na dann: Die von Dir genannten Filme kommen alle sehr gut in D76/ID11. Das problemloseste weil stabilste Rezept ist D76d:

Metol: 2g
Hydrochinon: 5g
Natriumsulfit (wasserfrei): 100g
Borax: 8g
Borsäure: 8g
In 700ml entionisiertem Wasser bei 50 °C lösen
dann mit kaltem Wasser auf 1l auffüllen.

Die Zeiten entsprechen exakt denen für Kodak D76 (woran das wohl liegt :p )

Ansonsten gibt es sehr viele schöne rezeptsammlungen im Netz, z.B.
http://www.jackspcs.com/
http://www.unblinkingeye.com/
http://www.schwarzweiss-magazin.de/swmag_frame_wissen.htm

Mit dem Thema kann man Jahre füllen. Mein Tipp als rekonvaleszenter Süchtiger: Fotografier lieber mehr und nutze fertige Ansätze, wenn es Dir um Bilder geht. Spaß macht das selbständige Erlernen der Zusammenhänge über Selbstansätze aber ganz erheblich!

Viele Grüße

Stefan
 
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Hallo,

vielen dank fü deine Anleitung für den D76! Dann werde ich lieber den Ausprobieren.
Ich habe gelesan, dass 'Metol' gesunheitshädlich, krebseregend und umweltschädlich ist. Wie ernst ist das zu nehmen? Sollte ich vielleicht doch lieber einen fertigen entwickler kaufen, oder ist das alles unbedenklich?

...
Fotografier lieber mehr und nutze fertige Ansätze, wenn es Dir um Bilder geht. Spaß macht das selbständige Erlernen der Zusammenhänge über Selbstansätze aber ganz erheblich!
...

Ich fotografiere Analog sowieso nur noch, weil ich die Selbstentwicklung und das 'Arbeiten' in der DuKa mag. Wenn es mir um Bilder geht, dann nehnme ich meine D50.


Gruß,
Jan
 
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... Ich habe gelesan, dass 'Metol' gesunheitshädlich, krebseregend und umweltschädlich ist. Wie ernst ist das zu nehmen? Sollte ich vielleicht doch lieber einen fertigen entwickler kaufen, oder ist das alles unbedenklich?
Hallo Jan,

Du solltest mit den 7 g Entwicklungssubstanz halt vorsichtig umgehen. So wie mit Unkrautvernichtungsmittel, WC-Reiniger, Tipp-Ex, Holzzschutzmittel, ... Also nicht den Joghurtlöffel und Dr. Oetkers Messbecher zum abmessen nehmen, nicht in das Pulver hineinniesen, nachher die Hände waschen, den Raum nachher gut lüften, usw. Das gleiche gilt auch, wenn Du D76 fertig aus der Tüte ansetzt oder ein flüssiges Konzentrat nimmst.

Den D76 nehme ich auch als Selbstansatz allerdings ohne Borsäure. Ich fülle einen Liter immer in acht 100ml-Aponorm-Flaschen (die randvoll ungefähr 125ml fassen) und verdünne die dann mit der gleichen Menge Wasser; so hab' ich immer für genau einen KB-Film die richtige Entwicklermenge in 1+1-Verdünnung.

Ein sehr "einfacher" Entwickler ist das Rezept von Beutler, der wesentlich schärfer arbeitet, da er wesentlich weniger Sulfit enthält. Allein diesen Entwickler auf die Filme einzutesten, bietet Dir ein riesiges Experimentierfeld. In den meisten Rezepten wird das Kaliumbromid nicht erwähnt, das Beutler aber gerade bei den "höherempfindlichen" (also ab 40 ASA aufwärts) eingesetzt hat. Die passende Literatur hierzu ist "Meine Dunkelkammerpraxis" von Willi Beutler himself, die auch sonst - wenn auch etwas historisch - sehr lesenswert ist.

Swingende Grüße

Henning
 
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Ich fotografiere Analog sowieso nur noch, weil ich die Selbstentwicklung und das 'Arbeiten' in der DuKa mag. Wenn es mir um Bilder geht, dann nehnme ich meine D50.

Zu Poden mit tem Panausen! :D Schon ok. Ich fahr natürlich selber auch zweigleisig. :)
Dann habe ich noch einen Literaturtipp, dann ist es endgültig um Dich geschehen:
http://www.amazon.com/s/ref=nb_ss_g...field-keywords=troop+anchell+darkroom&x=0&y=0

Da steht fast alles, was man wissen muss. Wenn auch nicht alle subjektiven Einschätzungen, die getroffen sind, einer Überprüfung standhalten, insgesamt sehr lesenswert.

Viele Grüße

Stefan
 
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