Entwicklung von Planfilm

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Jo.Sch

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Ich denke darüber nach, meine Fühler in Richtung Großformatfotografie auszustrecken!
Da gibt es aber noch einiges Ungeklärtes; z.B. folgende Frage:

Wie entwickelt ihr 4x5" Planfilm (oder vergleichbare Formate)?


  • Schale
  • Combi-Plan
  • Jobo-Dose 2500 + 2509 Einsatz
  • oder...

Was ist bei halbwegs überschaubarem Kosteneinsatz sinnvoll und handhabbar?

Die ursprüngliche Idee 8x10" Negative (Portraits) herzustellen und als Kontakt abzuziehen, habe ich - auch angesichts des parallel laufenden Threads hier - gerade wieder verworfen...
 
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Wie entwickelt ihr 4x5 Planfilm (oder vergleichbare Formate)?


  • Schale
  • Combi-Plan
  • Jobo-Dose 2500 + 2509 Einsatz
  • oder...

Was ist bei halbwegs überschaubarem Kosteneinsatz sinnvoll und handhabbar?

Die ursprüngliche Idee 8x10 Negative (Portraits) herzustellen und als Kontakt abzuziehen, habe ich - auch angesichts des parallel laufenden Threads hier - gerade wieder verworfen...
4x5" entwickle ich in der 2500 mit Planfilmspule. 8x10" werden im Moment noch einzeln in der Schale entwickelt aber ich denke ich werde mir mal die BTZS Tubes anschauen, die gibt es im Viewcamerastore.

Grüße
Rüdiger
 
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4x5" entwickle ich in der 2500 mit Planfilmspule. 8x10" werden im Moment noch einzeln in der Schale entwickelt aber ich denke ich werde mir mal die BTZS Tubes anschauen, die gibt es im Viewcamerastore.

Grüße
Rüdiger

Danke, Rüdiger, das mit den BTZS Tubes sieht einfach aus - gibt es ja auch für 4x5". Allerdings erstaunlich teuer.

Ist Planfilm so widerstandsfähig, wie es der gute Mann dort vorführt? Insbesondere das Treatment im Fixierbad?
 
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Danke, Rüdiger, das mit den BTZS Tubes sieht einfach aus - gibt es ja auch für 4x5". Allerdings erstaunlich teuer.

Ist Planfilm so widerstandsfähig, wie es der gute Mann dort vorführt? Insbesondere das Treatment im Fixierbad?
Gut, die BTZS Tubes für 4x5" sehen teuer aus, allerdings handelt es sich dabei nicht um eine einzelne, sondern um fünf oder sechs (wenn ich mich richtig erinnere). Das schöne an diesem System ist, dass Du genauso wie mit dem Jobo-Tank mehrere Planfilme gleichzeitig entwickelst, aber für jedes Blatt eine andere Zeit nehmen kannst.

Ich kann mir schon vorstellen, dass das was da in dem Video gezeigt wird funktioniert. Ich öffne meine Jobodose zwar erst nachdem die Filme gewässert sind, aber das liegt einfach daran, dass es so weniger Geklecker gibt als mit geöffneter Dose. Und wahrscheinlich bleibe ich mit 4x5" auch bei der Jobodose. Aber für 8x10 werde ich mir wohl zwei der BTZS Tubes bestellen.

Grüße
Rüdiger
 
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... 8x10" werden im Moment noch einzeln in der Schale entwickelt ...
Grüße
Rüdiger

Und die Entwicklung in der Schale:

absolute Dunkelheit bis zum Fix?
Benutzung von Zangen oder Handschuhen?
Flüssigkeitsmengen und -konzentrationen?
Bewegung der Schalen in welchem Rhythmus?
Kontrolle der Zeiten - akustisch?

(Suche nach Sicherheit im Enigma)
 
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Und die Entwicklung in der Schale:

absolute Dunkelheit bis zum Fix?
Benutzung von Zangen oder Handschuhen?
Flüssigkeitsmengen und -konzentrationen?
Bewegung der Schalen in welchem Rhythmus?
Kontrolle der Zeiten - akustisch?

(Suche nach Sicherheit im Enigma)
Ja, absolute Dunkelheit bis zum Fix. Kontrolle der Zeiten akustisch (ich habe da ein Programm für meinen alten Palm), keine Zangen, keine Handschuhe sondern Entwicklung mit nur einer Schale. D.h.
Chemikalien in Bechern bereitstellen (Vorwässerung, Entwickler, Stopbad/Wasser, Fixierer und einen Eimer um das Wasser der Vorwässerung loszuwerden. Dann Licht aus, den Film aus dem Planfilmhalter nehmen und in die trockene Schalte legen. Dann das Wasser rein kippen und den Timer starten. Nach zwei Minuten das Wasser in den Eimer und den Entwickler rein. Bewegung der Schale 1x alle 15 Sekunden, dabei hebe ich jedes mal eine andere Ecke an. Dann den Entwickler zurück in den Becher, und das gleiche mit dem Stoppbad. Wenn der Fixierer in der Schale ist kann das Licht eingeschaltet werden. Zum Entwickler möchte ich eigentlich nichts sagen, da hat sowieso jeder seinen eigenen Masterplan. Die Menge sollte halt ausreichend sein. Da ich für normale Negative aufgefrischtes XTOL verwende ist das bei mir kein Problem, ich verbrauche für einen 8x10" Film 100ml Stammlösung, egal wie viel Arbeitslösung verwendet wird. Der Film wird dann auch in der Schale gewässert und ich greife den Film erst nach der Schlusswässerung wieder an und hänge ihn an einer Ecke auf. Vorwässerung muss nicht unbedingt sein, aber bei allen von mir bisher verwendeten Planfilmen löst sich die Lichthofschutzschicht während der Entwicklung und da ich das nicht in meinem XTOL haben möchte, sorge ich halt dafür, dass das Zeug vor der Entwicklung verschwindet.

Bevor jetzt wieder ein Aufschrei durch die Gemeinde geht, ich mache es so und es funktioniert für mich. Es ist aber nicht die allgemein gültige Wahrheit.

Grüße
Rüdiger
 
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Hallo Rüdiger,

warum hast Du dich für das Entwickeln in nur einer Schale entschieden?
 
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Hallo Rüdiger,

warum hast Du dich für das Entwickeln in nur einer Schale entschieden?
Weil mir mal ein Film durch die Finger geflutscht ist. Man möchte den ja möglichst weit am Rand anpacken und die aufgeweichte Gelatineschicht ist nicht besonders griffig. Wahrscheinlich hätte ich einfach mit zwei Händen zupacken sollen. Jedenfalls erschien es mir dann einfacher mit nur einer Schale zu arbeiten. So brauche ich den feuchten Film nur anzupacken um ihn zum Trocknen aufzuhängen und das geschieht im Hellen, d.h. ich muss den Film nicht im Dunkeln auf dem Boden suchen ;)

Und ich in der Schale ist dann natürlich nur ein Film. Wenn mehrere Filme in einem Durchgang entwickeln möchte, dann funktioniert das mit nur einer Schale nicht. Zumal ich mir sicher bin, dass ich dann irgendetwas verschusseln würde.

Grüße
Rüdiger

Edit: Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass bei mir nicht besonders viele 8x10" Filme anfallen. Würde ich das regelmäßig machen, dann hätte ich mir auch schon eine Möglichkeit gesucht wie das etwas weniger zeitintensiv funktionieren würde. Die BTZS Tubes scheinen mir da eine gute Möglichkeit zu sein. Eigentlich auch für 4x5", denn dann kommt der Preis auch nicht teurer als eine neue Jobo 2500 mit Planfilmeinsatz. Nicht dass ich jetzt für BTZS werben möchte, ich kenne das ja selbst auch noch nicht.
 
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Hallo zusammen,
ich habe immer in den Schalen entwickelt. Allerdings in mehreren.... dicht beieinander stehend...

Die Entwicklungszeit hatte ich mir auf ein Diktiergerät gesprochen, einfach das Ding besprochen mit alle 30sec. Ansage. Klappte ganz gut.

Entwicklung in der Dose habe ich mal probiert, haute bei mir aber überhaupt nicht hin, die Dinger hatten immer Streifen. Also hatte ich die Jobo wieder verkauft und das ganze eben in kleinen Schalen (13x18 für 4x5") gemacht.
Ging eigentlich sehr gut.

Was ich nie hinbekommen habe war eine Stapelentwicklung. Da hat immer mindestens ein Negativ gelitten - entweder weil es mit einem anderen zusammenklebte und bei dem Umschichtmodus zu kurz kam - oder weil einer der Filme mit der Ecke über die weiche Schicht des darunterliegenden schabte.
Fand diese Umstapelei in völliger Dunkelheit total stressig....

Wenn man mit einer Hand die Schale leicht bewegt kann man in völliger Dunkelheit mit der freien Hand auch noch am Rotwein nippen - macht das ganze sehr entspannend.:p
 
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Noch etwas zur Einschalenentwicklung, weil das gerade auch in einem anderen Forum Thema ist. Für mich ist die Einschalenentwicklung auch das Mittel der Wahl, wenn ich einen großen Abzug herstellen möchte und nicht genug Platz für die Schalen habe. Denn der Schale ist es eigentlich egal, ob nun ein Blatt Film oder ein Blatt Papier darin schwimmt.

Natürlich geht auch eine Kombination. Wenn ich große Lithabzüge im Zweibadverfahren herstelle, dann brauche ich mitunter vier Schalen. Dafür reicht der Platz nicht, also kommt in eine Schale das erste Entwicklerbad, in eine weitere das zweite Entwicklerbad und die dritte Schale teilen sich im Wechsel Stop- und Fixierbad. Funktioniert gut.

Grüße
Rüdiger
 
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