Frage Entscheidungen, immer diese Entscheidungen (Nikkor vs. Sigma)

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EvaK

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Bisher habe ich als Tele das Nikkor 70-200 4.0 und bin sehr zufrieden damit. Allerdings gibt es Momente, da ist das Ding dann doch ein besseres Opernglas, weshalb ich mir ein längeres Tele zulegen möchte. Ein Konverter ist keine Alternative. Ich möchte mit der Linse vor allem Naturfotografie betreiben, was mit dem 70-200 nur eingeschränkt möglich ist. Ende September stehen bspw. zwei Wochen Kanada auf dem Programm, da sind auch Walbeobachtung und Touren durch Naturreservate drin. Zwei Linsen kommen in Betrachtung:

  • Nikkor 200-500 5.6
  • Sigma 150-600 5-6-6.3 Contemporary
Das Sigma ist prinzipiell nicht schlecht, bietet 100 mm mehr nach oben, hat einen günstigen Preis, allerdings stört mich im oberen Bereich die schlechte Anfangsblende. Außerdem sahen einige Testbilder gerade bei 600 mm mit Offenblende eher weich aus.

Das Nikkor ist deutlich teurer, hat allerdings eine durchgehende Anfangsblende und scheint auch knackigere Bilder zu liefern. Dafür endet es aber auch schon bei 500 mm.

Die Kamera am Objektiv wären entweder die D610 oder die D3s.

Über ein paar Argumente, die ich in die Waagschale werfen kann, würde ich mich freuen.
 
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Hallo Eva!

Das 200-500/5.6 VR Nikkor hat schon die elektronische Blende, die würde zwar von der D610 unterstützt, aber nicht von der D3s.
Die "schlechte Anfangsblende" des Sigma bei 600mm ist ja nur eine Drittelstufe schlechter als beim Nikkor....
 
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Hallo Eva!

Das 200-500/5.6 VR Nikkor hat schon die elektronische Blende, die würde zwar von der D610 unterstützt, aber nicht von der D3s.
Die "schlechte Anfangsblende" des Sigma bei 600mm ist ja nur eine Drittelstufe schlechter als beim Nikkor....

Mit der Firmware 1.02 macht die D3s das, siehe Nikon Downloadseite. Da steht zwar, dass die E-Blende vom 800er unterstützt wird, aber es müsste auch mit dem 200-500 gehen. Die D700 macht das doch auch ...
 
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Das 200-500/5.6 VR Nikkor hat schon die elektronische Blende, die würde zwar von der D610 unterstützt, aber nicht von der D3s.

Danke für dieses Detail. Das vorletzte FW-Update der D3s (1.02) beinhaltete allerdings die Unterstützung des Nikkor 800 5.6E. Kann allerdings sein, daß sich das dann auch auf weitere E-Objektive bezieht.

Nachtrag: Die Nikon-Kompatibilitätsliste der D3-Serie sagt, die D3s könne mit dem Objektiv umgehen: https://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/19072
 
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Hallo Eva!

Das 200-500/5.6 VR Nikkor hat schon die elektronische Blende, die würde zwar von der D610 unterstützt, aber nicht von der D3s.
Die "schlechte Anfangsblende" des Sigma bei 600mm ist ja nur eine Drittelstufe schlechter als beim Nikkor....

Hallo Michael,
die E-Blende wurde bei Nikon 2007 eingeführt. Die D3 und die D3s unterstützen diese.

Hallo Eva,
die konstante Lichtstärke des Nikkor ermöglicht die Verwendung eines 1,4 fach Konverters, sofern der AF der Kamera bei Blende 8 noch fokussieren kann.

Viele Grüße
Tom
 
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die konstante Lichtstärke des Nikkor ermöglicht die Verwendung eines 1,4 fach Konverters, sofern der AF der Kamera bei Blende 8 noch fokussieren kann.

Da hätte ich zumindest bei der D3s wenig Bedenken. Trotzdem wäre die Möglichkeit eines 1.4-Konverters für mich nicht das Mittel der Wahl und damit nicht kaufentscheidend. Es geht mir um die Grundleistung der beiden Objektive im Vergleich, um meine Entscheidung zu treffen. Bisher habe ich immer nur Einzeltests gesehen.
 
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mir ist klar es geht in dem Beitrag um das Sports

Ich lese grade, das sind nennenswerte Aspekte. Allerdings ist wiederum das Contemporary merklich leichter als das Nikkor.

Daß sich aber jemand über die USB-Dock aufregt, kann ich partout nicht nachvollziehen. Das Ding braucht doch bitte nur der, der die FW selbst flashen will, wenn das mal nötig ist.

Nachtrag: Die Waage senkt sich langsam Richtung Contemporary.
 
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Ich habe das Tamron und das Sigma C und durfte das Nikon mal in die Hand nehmen. Ich habe mich wegen des Gewichts für das C entschieden. 10 km oder mehr durch den Tierpark ... Es ist bei 600mm und Blende 8 auch noch gut zu gebrauchen.
 
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Insgesamt ist die optische Leistung so knapp beieinander, dass es auf die beiden konkreten Modelle, die du z.B. beim Händler vergleichst, ankommen wird, welches gerade in der 100% Ansicht die Nase vorne hat. Es funktionieren auch beide mit einem 1,4xTK, wenn man so was verwenden möchte. Einzig die Stativschelle finde ich bei beiden lausig.

Das USB-Dock darf man allerdings nicht unterschätzen. Es hat für mich den Ausschlag für Sigma gegeben. Abgesehen von Firmware-Updates, kann man den AF über den gesamten Brennweitenbereich optimieren, man kann aber auch andere Einstellungen vornehmen und somit das Objektiv auf verschiedene Anwendungsbereiche für seine Bedürfnisse optimieren und das auch speichern. Dass man die Cam vielfältig auf seine Bedürfnisse konfiguriert, ist uns selbstverständlich geworden; bei den Objektiven muss der Gedanke erst in die Köpfe Einzug halten.
 
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Ich habe mich wegen des Gewichts für das C entschieden. 10 km oder mehr durch den Tierpark

Das ist eines der Argumente, die ich durchaus einrechne. Ich will auf Flugreisen nicht auch noch ein Stativ mitschleppen.

Insgesamt ist die optische Leistung so knapp beieinander, dass es auf die beiden konkreten Modelle, die du z.B. beim Händler vergleichst, ankommen wird

Ich sehe mein Leben lang schon nicht gut genug, um das aufs Pixel genau zu beurteilen. Abgesehen davon werde ich das Ding sowieso im Versandfachhandel kaufen.

Das USB-Dock darf man allerdings nicht unterschätzen. Es hat für mich den Ausschlag für Sigma gegeben.

Ich werde in Betracht ziehen, mir die zuzulegen, weil ich auch das Sigma 35 1.4 Art habe.

Die Waage neigt sich weiter zum Sigma C.
 
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Mal zwischendurch noch ein Gedanke:
Beide erwähnten "langen" von Sigma und Nikkor hatte ich mal auf meiner Cam. Dabei bemängle ich die physikalische Schwierigkeit, mit den Objektiven wirklich gute Bilder hinzukriegen. Dafür können die Objektive aber nichts. Und beide erreichen nicht die Leistung des 70-200/4G.
Wenn Du die 500 oder 600mm nicht dauernd brauchst, wäre von meiner Seite das Nikkor 80-400/4.5-5.6G eine gute Alternative, denn von 80-300mm ist es mindestens so gut wie das 70-200/4.0G, und bei 400mm recht die Leistung mühelos, um den Sensor der D3 zu überfordern . . .

Einziger Nachteil: das Nikkor 80-400G bräuchte die brennweitenabhängige Korrekturmöglichkeit des Fokus, welche Sigma zur Verfügung stellt.

Grüsse aus der Schweiz,

Felix
 
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Vorweg : ich kenne die beiden Sigmas nicht.

Ich habe das Nikon 200-500mm und bin damit höchst zufrieden, meiner Meinung nach ist es dem 80-400mm ebenbürtig. Das Gewicht ist nicht gerade niedrig, aber das Ding hat 500mm Brennweite mit Lichtstärke 5.6! Was erwartet Ihr? Dann muß man mit einem 70-200mm arbeiten und massive Ausschnitte machen.

Das Objektiv ist genial und für den Preis als Nikon-Objektiv ein Schnäppchen! Einziger Kritikpunkt meinerseits : die Gegenlichtblende müßte eine Verriegelung haben, denn sie lockert sich gelegentlich von selbst. Die Kritik an der Stativschelle kann ich nicht verstehen, ich finde sie ausgesprochen gut, stabil und groß, praktisch als Handgriff zum Tragen.

Zu Bedenken geben möchte ich noch, daß das Nikon mit einer Lichtstärke von 5.6 noch mit allen Meßfeldern fokussieren kann. Mit einer Lichtstärke von 6.3 gibt es schon Einschränkungen (laut Nikon). In der Praxis funktioniert der AF zwar auch dann noch, aber ich habe hier schon von Fokusproblemen mit den äußeren Meßfeldern und den beiden Sigmas gelesen.

Achso : wer die 500mm nicht gewohnt ist, der sollte wirklich erst einmal üben! Also so ein Objektiv rechtzeitig vor der Reise kaufen.

Gruß Jürgen
 
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Die AF-Probleme mit Sigma Objektiven sind doch nur bei der D500 aufgetreten und bei keinem der Gehäuse, die die TO hat.
 
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Hallo,

ich stand vor der gleichen Entscheidung und habe mich für das Sigma C entschieden. Die Vorteile für mich sind: Die vielfältigen Einstellmöglichkeiten über das USB-Dock, das Gewicht und 100mm Brennweite mehr. Mit der BQ bin ich an der D500 auch zufrieden, allerdigs ab 300mm abgeblendet auf 7,1-8,0. Gegenüber meinem Nikon AF-S 500 F4 habe ich auch noch eine 2m kürzere Naheistellgrenze.

Gespannt bin ich auf die Wintermonate mit wenig Licht, ich denke, dann schleppe ich wieder mein AF-S 300 F2,8 mit TC durch die Gegend.

Ps. Ich habe keine AF Probleme, dank USB-Dock und neuer Firmwar.
 
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Und beide erreichen nicht die Leistung des 70-200/4G.

Das werde ich für den "Alltag" auch gerne weiter benutzen.

Wenn Du die 500 oder 600mm nicht dauernd brauchst, wäre von meiner Seite das Nikkor 80-400/4.5-5.6G eine gute Alternative

Ich habe mir bereits seinen Vorläufer angeschaut und damit geliebäugelt, aber die Entscheidung damals zurückgestellt. Die neue Version finde ich im Gegensatz zum Vorgänger hoffnungslos überteuert. Gerade weil ich das geplante Objektiv für Naturfotografie weniger häufig nutze als das 70-200, halte ich das nicht für wirtschaftlich. Es ist und bleibt eben eine Kompromißentscheidung, aber für mich als durchschnittliche Amateurfotografin sicher keine schlechte.

wer die 500mm nicht gewohnt ist, der sollte wirklich erst einmal üben!

Ich hatte an der D300 lange das alte Nikkor-Dunkelzoom 70-300 4.5-5.6 VR und immer gerne mit dem langen Ende fotografiert. Das ist da der Bildwinkel eines 450ers, also sollte ich es schon schaffen.

Also so ein Objektiv rechtzeitig vor der Reise kaufen.

Das wird schon zum Üben reichen. :)
 
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Alea iacta est.

Ich habe mich für das Contemporary entschieden und es auch schon bestellt.

Danke an alle, die hier ihren Kommentar zu meiner Frage gegeben haben.
 
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Es war eine gute Entscheidung, das Sigma zu kaufen. Auf einer Rundreise durch Ostkanada hat es meine positive Erwartung bestätigt. Ich habe es an der D3s benutzt, ein gutes Team.mit leider etwas hohem Gewicht. Den Schwarzbären habe ich bei ISO 800 mit 600 mm aufgenommen. Da ich das Foto unterwegs auf dem Netbook mit IrfanView konvertiert habe, um es per Mail zu verschicken, fehlen noch die genauen EXIF-Daten.

Nachtrag: f=6,3 bei 1/640 sec und Zeitvorwahl


Bild klicken für EXIF-Daten und Beschreibungsseite
 
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Hätte er ein klein wenig hungriger dreingeblickt, hättest du den Stabi mal so richtig testen können. :) Tolles Bild, danke.
 
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Ein bisschen schwer das Sigma? Aber Eva warum hast du nicht das kleine Weitwinkel genommen?:D
 
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